Tour der Pfalz, Episode 2
Die Pfalz – unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2008. Dies sind die Abenteuer der Flying Kangaroos, die mit einer knappen Besatzung schon seit sechs Jahren unterwegs sind, um neue Ortschaften zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen. Viele Autostunden von der Heimat entfernt, dringen die Kangaroos in Gegenden vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.
So auch in dieser Episode, als es in das tief-herbstliche Pirmasens ging.
Im Auftaktmatch ging es aber nicht gegen den Ausrichter, sondern gegen die Mannschaft des TV Mundenheim. Schnell entwickelte sich ein spannendes, wenn auch nicht gerade hochklassiges Spiel, in dessen Verlauf der SSV zwei Satzrückstände wettmachen konnte. Dabei präsentierten sich die Kangaroos immer wieder schwankend – mal gelangen sehenswerte Angriffsszenen, um im nächsten Moment den Punkt wieder durch einfache Fehler abzugeben. Wie schon beim letzten Spieltag fehlte es immer wieder an der Abstimmung.
Den Tiefpunkt erreichte man im dritten Durchgang, als nichts mehr so recht zusammen passte. Doch die Mannschaft um den verletzten Kapitän Tankred Vogt zeigte Moral und holte sich scheinbar mühelos den vierten Satz. Das Unentschieden war allerdings nur ein schwacher Trost. Immerhin hatte man gerade gegen den Tabellenletzten wichtige Punkte gelassen…
Im zweiten Spiel des Tages gegen den ausrichtenden MTV Pirmasens merkte der SSV schnell, dass man sich eine gehörige Portion würde steigern müssen, wollte man nicht sang- und klanglos untergehen. Die Gegner überrumpelten den SSV schier mit ihrer kraftvollen und intensiven Spielweise, schafften es offenbar, die frenetische Stimmung der zahlreichen Fans direkt in eigene Energie umzuwandeln.
Zwar gelang es den Kangaroos im weiteren Verlauf des ersten Satzes, besser ins Spiel zu kommen und einige gelungene Spielaktionen zu setzen. Doch schienen die Beine heute irgendwie schwerer zu sein als man das nach einem absolvierten Spiel erwarten konnte. Der letzte Druck wollte nicht gelingen.
Die Situation verschlimmerte sich zusehends. Es gelang immer weniger, ein druckvolles Angriffsspiel aufzuziehen und, wenn, war die Abwehr der stabil aufspielenden Pirmasenser immer zur Stelle.
Um es abzukürzen: es hagelte ein kurzes und schmerzhaftes 0:3, an dem – auch in dieser Deutlichkeit – nichts auszusetzen war.
So endete ein verregtner Sonntag-Abend mit der Erkenntnis, dass sich die Kangaroos in den nächsten Partien steigern müssen, will man den angestrebten Platz im Mittelfeld sicher erreichen.
Großer Dank von dieser Stelle noch an Daniel Barzan von unseren „Koalas“, der den Kangaroos aushalf und zwei Super-Partien ablieferte.