Nicht immer schön, aber wertvoll

Das neue Jahr begann direkt mit einem Doppelheimspieltag für die D1 des SSV. Viel Zeit für Training blieb nicht nach der Weihnachtspause, doch war man dennoch guter Dinge, erfolgreich Punkte gegen die Gäste aus Heidelberg und Schwarzbachtal einfahren zu können. Trotz der ein oder anderen kleineren Blessur, war man quasi vollständig am Start und der anstrengende Nachmittag konnte beginnen.

Zum ersten Mal in dieser Spielzeit standen die Damen des HTV Heidelberg zum Schlagabtausch auf der anderen Feldhälfte. Besonders viel war nicht über Spielweise und Taktik bekannt und so war der Plan, einfach das eigene Spiel durchzubringen – im Übrigen grundsätzlich eine ganz gute Idee. Nach der ersten Abtastphase konnten sich die Mannheimer Damen dann auch leicht absetzen und, trotz einiger holpriger Aktionen, schließlich auch den ersten Satz mit 25:21 für sich entscheiden.

Doch wie so oft in dieser Spielzeit, folgte auch dieses Mal ein Satz, in dem die eigenen Stärken nicht nachhaltig genug in die Waagschale geworfen werden konnten. Der Gegner bekam zu viele Chancen und wenn dann auch in den eigenen Reihen eine gewisse Verunsicherung Einzug hält, führt das folgerichtig zu nicht genug Punkten, um den Satz zu gewinnen. Ein 16:25 war eine deutliche Aussage, gleichzeitig aber auch die Aufforderung, sich wieder vermehrt um eigene Aktivität und Konsequenz zu bemühen.

Reibungslos klappte dies nicht wirklich. Es war mehr Kampf als Leichtigkeit zu sehen, aber immerhin das. So arbeitete man sich Punkt um Punkt dem Satzende entgegen und schloss diesen mit einem 25:20 ab. Ein sehr ähnliches Bild auch in Durchgang Nummer 4. Einige schöne Punkte, aber zu viele unnötige und zaghafte Aktionen resultierten in einem engen Satzverlauf. Erst gegen Ende konnten sich die Vogelstänglerinnen etwas absetzen und gewann Satz und Spiel mit einem 25:20.

Eine etwas längere Pause stand an, bevor es gegen die Damen aus dem Sinsheimer Hinterland ernst wurde. Das Hinspiel konnte man knapp 3:2 für sich entscheiden und so wusste man, dass es vermutlich auch dieses Mal auf jeden Ball ankommen würde.

Und dies zeigte sich direkt vom Start weg. Lange Ballwechsel und enge Spielstände bis weit in die erste Spielhälfte des Auftaktsatzes ließen ein zeitintensives Spiel befürchten. Jedoch ging es am Ende ganz schnell. Eine Serie der Gäste führte zu einem humorlosen 18:25 gegen den SSV und der einfachen Feststellung, dass man etwas im eigenen Spiel ändern musste.

Dies gelang einigermaßen passabel in Satz Nummer 2 und man konnte sich einige zumindest kleine Vorsprünge erarbeiten. Jedoch gelang es dem Gegner immer wieder mit einzelnen Aufschlagserien, sich punktemäßig wieder anzunähern. Und so waren die SSV Mädels zufrieden, als der Satzball zum 25:20 endlich gelang.

Durchgang 3 und 4 sind aufgrund erneuter starker Parallelen im Verlauf schnell erzählt. Es war nicht wirklich schön anzusehen, wie sich das Spiel entwickelte, Auf der einen Seite der SSV, der gefühlt ständig die Ballwechsel kontrollierte und zu Angriffen kam, es aber nicht schaffte, den Ball mit dem ausreichenden (Nach-)Druck auf dem Boden zu plazieren, auf der anderen Seite die Schwarzbachtelerinnen, die an fast alles herankamen und denen schlussendlich sehr oft nur ein einziger guter Angriff reichte, um den Punkt zu machen. Glücklicherweise konnten die Heimmädels mit diesem Muster dennoch mehr Erfolge verbuchen als die Gäste und so endeten sowohl Satz 3 als auch 4 mit einem 25:22 für den SSV.

Am Ende blieb ein Tag, an dem mit Sicherheit nicht der schönste Volleyballsport gezeigt wurde, aber die volle Punktausbeute wurden von den SSV Damen dann dennoch gerne mit in das restliche Wochenende genommen. Für Schönheit ist das nächste Mal wieder Zeit…

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