Knapp verpasst
Die Ziele der 1. Damenmannschaft waren klar definiert: man wollte im oberen Tabellendrittel mitspielen, wenn möglich den Aufstieg anpeilen. Ein ambitioniertes, aber nicht unrealistisches Ziel, wie sich herausstellen sollte.
Denn die SSV-Damen gingen in ihrem dritten Jahr unter dem Trainergespann Marco Flöser und Alexander Koch hochmotiviert und gut vorbereitet in die Saison. Und doch tat man sich zum Auftakt der Saison gleich schwer: einem hart umkämpften 3:2-Sieg gegen die VSG Käfertal ließ man einen 3:2-Zittersieg gegen Heddesheim folgen, ehe mit Leimen einer der Topfavoriten an der Reihe war . Der erste Satz verlief noch traumhaft: dem SSV gelangen die Spielzüge scheinbar nach Belieben, den Leimenerinnen blieb zwangsläufig nur die Rolle der Statisten. Dass die Bäume noch nicht in den Himmel wachsen, zeigte sich aber in den nächsten drei Sätzen, die man allesamt verlor und damit die erste Niederlage der Saison kassierte.
Als hätte die Niederlage die SSV-Damen erst so richtig gereizt, folgte von da an eine wahre Siegesserie von fünf Siegen in Folge. Fast schon klassisches Highlight war der 3:1-Erfolg gegen einen weiteren Favoriten um die Meisterschaft – der DJK Hockenheim .
Was kam, war die Weihnachtspause – drei trainigsfreie Wochen, die dem SSV offensichtlich nicht bekamen. Denn binnen zwei Wochen machten sie fast sämtliche Hoffnungen auf die Meisterschaft zunichte. Erst eine völlig unnötige Niederlage gegen Heddesheim und dann auch noch eine 0:3-Klatsche gegen die VSG – das war eigentlich zu viel.
Doch die Damen um Spielführerin Simone Müller zeigten Charakter, verloren zwischen Ende Januar und Ende März nur noch ein Spiel (und das denkbar knapp mit 2:3 gegen Leimen) und waren am Ende sogar noch mitten im Kampf um den Aufstieg. Doch vier Niederlagen in einer Saison waren einfach eine zu viel und am Ende fand man sich auf einem vierten Tabellenplatz wieder. Dass der spätere Aufsteiger nur ein Spiel weniger verloren hat wie der SSV und dass das mit der DJK Hockenheim auch noch eine Mannschaft war, gegen die man in der Saison beide Spiele gewonnen hat, mag ärgerlich sein. Es zeigt aber auch, wie knapp es an der Tabellenspitze zugegangen ist und dass man mit etwas mehr Glück das große Ziel Aufstieg hätte schaffen können.
So bleibt die Hoffnung auf die nächste Saison. Die Mannschaft scheint zusammenzubleiben und wird einen weiteren Anlauf nehmen.