Vereinzelt Lichtblicke in finstrer Nacht
Tiefe Dunkelheit hatte sich bereits über Mannheim gelegt, als um 19 Uhr das Spiel SSV Koalas gegen TSV Buchen angepfiffen wurde. In der B-Note deutlich überlegen mussten sich die SSV 2. Mixed dennoch den Buchenern geschlagen geben. Zumindest heute, am nächsten Spieltag, So 21.11. besteht die Chance zur Revanche.
Mit guter Annahme, sauberem oberen Zuspiel und präzise geschlagenen Angriffen überzeugten die Koalas in der B-Note im ersten Satz des zweiten Spieles phasenweise deutlich. Man(n) agierte ruhiger als im ersten Spiel allerdings mag auch der Gedanke an die kalte Herbstnacht draußen, so ein wenig das Feuer im Angriff erstickt haben. Letztlich fielen dann leider auch die präzisen Bälle dem gut gestaffelten stehenden gegnerischen Team vom TSV Buchen mehrmals buchstäblich in die Hände. Das anschließende, obere Zuspiel des Gegners hat dann irgendwie dazu geführt, dass der Ball nach kurzer Verweildauer auch wieder beim gegnerischen Angreifer landete, der im Abschluss öfter das glücklichere Ende für sich hatte. Nach der derzeit gängigen und akzeptierten Regelauslegung gibt es fürs Schönspielen noch keine Punkte und das nicht-so-schön-spielen führt noch nicht zum Punktabzug, zumindest nicht in der Mixed-Kreisliga, das hat dann zum 17:25 Satzverlust geführt.
Im 2.Satz nutzten auch die Buchener die Schwächen der Koalas und erzwangen mit langen Ballwechseln und variablen kurz und lang gelopten Bällen viele Punkte, die deutlich mehr schmerzten als die hart geschlagenen Bälle des gegnerischen Angriffs. Der Satz ging mit 19:25 wiederum verloren.
Im 3. Satz konnte man die Spielweise dann endlich auch in einen 25:20 Punktestand ummünzen.
Der vierte Satz wurde von den Koalas 26:24 knapp gewonnen. Die Hand Gottes muss lenkend eingegriffen haben, als das Schiedsgericht in denkwürdiger Szene das mehr als unsaubere obere Zuspiel des Diagonalspielers der Koalas nicht ahndete. Der Diagonalspieler wähnte sich wohl für einen Augenblick im Baseball und agierte mehr wie der Fänger auf der zweiten Base als der Volleyballer beim zweiten Ballkontakt. Immerhin, das Schiedsgericht blieb hier seiner laxen Linie neutral treu und griff auch hier konsequent nicht durch. Hingegen strenger geahndet und das völlig zu Recht wurden Übertritt und Netzberührung, hier ist allen Teams und Schiedsgerichten die Abwendung der Verletzungsgefahr wichtiger als die ungeliebte neue Regelung.
Es gelang den Koalas abschließend nicht, die im vierten Satz aufgenommene Fahrt in den Tiebreak hinüber zu retten, Endstand 8:15. Mit hängenden Schulter aber erhobenen Hauptes musste man sich den Buchenern am heutigen Tag geschlagen geben. Der nächste Spieltag am So. 21.11. in Buchen wird aber die Gelegenheit bieten diese Scharte wieder auszuwetzen.