Der elend lange Sonntag in Eppingen
Spieltag in Eppingen als Praxiserfahrung für unsere „Küken“? – Wohl eher weniger! Doch am Ende gingen alle erhobenen Hauptes aus der Sporthalle.
Nachdem wir bei der Hinfahrt von einem Navigationsgerät – auch bekannt als irreführender Rotenapparat – fast auf einen Friedhof gelotst wurden, kamen wir in der Sporthalle des ASV Eppingen an. Umgezogen und guter Dinge ging es ab in den Spielbereich, wo sich Irritation auf den Gesichtern der Spielerinnen abzeichnete.
Zwischen den großen A-Jugend-Spielerinnen, die teilweise schon als Damenmannschaften auf dem Feld standen, tummelten sich kleine, putzmuntere E-Jugend-Spieler“kinder“. Bei der Begrüßung wurden wir dann aufgeklärt, dass wegen mangelnder Sporthallen die E-Jugend ihr Tunier in der gleichen Halle haben wird.
Also spielten die sieben A-Jugend-Mannschaften auf ZWEI Feldern!!!
Nach den Begrüßung machte sich der TSV Höpfingen auf Feld 2 spielbereit, denn sie würden in Kürze gegen uns antreten.
Der erste Satz verlief weit unter dem, was wir uns vorgenommen hatten. Und auch im zweiten Satz begannen wir erst gegen Ende an aufzuwachen. Leider zu spät! Leicht geknickt verkrümelten wir uns vom Spielfeld, doch der Tag war noch jung und die Würfel noch nicht gefallen.
Das nächste Spiel gegen den ASV Eppelheim verlief doch schon ein ganzes Stück besser, wenn man bedenkt, dass Eppelheim auf jeden Fall ein bis zwei Klassen höher steht als der TSV. Leider ging dieses Spiel ebenfalls 0:2 für uns aus.
In unserem dritten Spiel gegen den Ladenburger SV verlief unsere Leistungskurve in etwa gleich der Sinuskurve, wobei wir uns doch einige Punkte mit ein wenig Konzentration ergattern konnten.
Das letzte Spiel war eigentlich unser „Hoffnungsspiel“. Von der Technik her waren wir dem TSV Oftersheim auf jeden Fall überlegen, nur war es schon sehr spät und wir schon halb ausgelaugt. Nach einem verlorenen ersten Satz beschlossen wir, den TSV in Grund und Boden zu schreien – ja, zu schreien! Wir hatten uns fest vorgenommen, dass wir sie mit unseren Schlachtrufen zumindest psychisch besiegen wollen, was uns auch weitgehend gelang. Das größte Problem war, dass die Kraft stark nachließ, da wir schon 8 Stunden in Eppingen waren und wir so unseren super erkämpften Vorsprung verloren.
Zu unserer Verteidigung ist aber zu sagen, dass die Mannschaften bei dem Bezirkspokaltunier eine wesentlich härtere Konkurrenz darstellten, als in der Kreisklasse der Damenliga. 🙂