Auf der Zielgeraden…
Der letzte Heimspieltag der Saison stand an und brachte das Aufeinandertreffen der nahezu punktgleichen Mannschaften des SSV, Beiertheim und Brötzingen als Ausgangssituation in die Gymnasiumhalle.
War die Kadersituation in den letzten Wochen eher als „schmal“ zu bezeichen, so waren dieses Mal nahezu alle Protagonistinnen, sogar verstärkt durch Maelle aus der D2, an Bord.
Die erste Partie des Tages sah den TV Brötzingen auf der anderen Netzseite und basierend auf den Erfahrungen aus der Vergangenheit, war ein enges und umkämpftes Match schon fast mehr als zu erwarten. Und so startete auch der erste Durchgang mit wechselnden Führungen und umkämpften Ballwechseln. So ganz konnten die Mannheimer Mädels die PS noch nicht auf die Straße bringen und am Ende des ersten Satzes stand ein 20:25 auf der Anzeigetafel.
Doch natürlich wäre es nicht der SSV, wäre nicht eine gewisse Unkonstanz die größte Konstante in dieser Spielzeit. So erhöhte sich der Druck in Satz 2 von Seiten des SSV deutlich und viele starke Aktionen führten zu einem beeindruckenden 25:13. Eigentlich ein Resultat, dem zwangsläufig eine Niederlage im nächsten Satz folgen musste. Doch nicht dieses Mal. Zwar wehrten sich die Pforzheimer Damen wieder stärker gegen die guten Aufschläge und platzierten Angriffe der Heimmannschaft, konnten aber dennoch ein 25:19 nicht verhindern.
Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben, wie der Volksmund so schön sagt, und dieser Weisheit folgten dann auch die Vogelstängler Mädels. Mehr und mehr kamen die Gäste wieder zu ihrem Spiel und die druckvollen Aufschläge und Angriffe hinterließen deutliche Spuren auf Seiten des SSV. Zu selten konnte man die eigenen Aktionen erfolgreich terminieren. Zu allem Unglück kam noch dazu, dass der temporäre Ausfall von ausgerechnet Libera Maike zu einem gewissen Stabilitätsverlust führte. Sie bekam den Ball so unglücklich auf die Nase, dass der Blutfluss erst zu Beginn der zweiten Partie des Tages zu stoppen war. Ein 16:25 war die recht deutliche Folge dieser Entwicklung.
Einmal mehr in dieser Sasion folgte also der entscheidungsbringende Tiebreak. Ein Spiegelbild des gesamten Spieles könnte man sagen. Eng, mit wechselnden Führungen und am Ende das Quäntchen mehr Konstanz, Glück, oder was immer, ließen die Gäste mit einem 12:15 aus SSV Sicht als Sieger vom Platz gehen. Schade eigentlich, das hätte auch anders ausgehen können.
Die Geschichte des zweiten Spieles des Tages ist leider schnell erzählt. Mit den Damen aus Beiertheim stand ein an diesem Tag äußerst spielstarker und erfahrener Gegner parat. Zu fast keinem Zeitpunkt waren die Damen aus Vogelstang in der Lage die sehr scharf und platzierten Aufschläge wirklich entscheidend genug zu kontrollieren, die schnellen, insbesondere über die Mitte vorgetragenen Angriffe zu blocken und ihrerseits einen genügend großen Druck aufzubauen, um den Gegner in seinen Aktionen zu stören. So war recht schnell abzusehen, dass es hier und heute nicht viel zu gewinnen geben würde. Zwar stimmte der Einsatz, aber es fehlte immer an der ein oder anderen Stelle am letzten „Zentimeter“. So war dann das 19:25, 13:25 und 18:25 zwar nicht wirklich schön, aber halt leider auch verdient für Beiertheim. Auch hier wieder Schade, dass man Leo in ihrem letzten Spiel für den SSV nicht ein versöhnlicheres Ende hatte bieten können. Trotz allem fand der Tag schließlich bei einem All-you-can-eat Flammkuchen-Essen noch einen einigermaßen schönen und gemütlichen Ausklang.