Damen 3 beginnt heiße Phase
Mit der Teilnahme beim großen Turnier der Sanwald-Open in Ludwigsburg hat die Damen 3 die heiße Phase ihrer Saisonvorbereitung begonnen.
Genau zwei Wochen vor ihrem ersten Auftritt in der Bezirksklasse sollte mit der ersten Teilnahme an den Sanwald-Open in Ludwigsburg, einem der größten Saisonvorbereitungsturniere im süddeutschen Raum, eine erste Standortbestimmung erfolgen. Vier neue Spielerinnen galt es indes für die rundum erneuerte SSV-Mannschaft von Trainerin Simone Müller zu integrieren. Mit Liv, Maëlle und Svenja nutzten immerhin drei der „Neuverpflichtungen“ das Turnier zum Herantasten an die Mannschaft.
Wie in diesen Zeiten gewohnt, war lange fraglich, ob und unter welchen Rahmenbedingungen das Turnier würde starten können. Im Damenturnier konnten letztlich 14 Teams zu Turnierstart in der wundervollen 6-Felder-Halle begrüßt werden. Der SSV war bis dahin schon eine ganze Weile auf den Beinen, aber die Vorfreude auf das erste Spiel war allen anzuspüren.
Vor allem die Einführung eines neuen Spielsystems war für das Turnier als großes Ziel ausgeschrieben. Nach anfänglichen Startproblemen gegen ein starkes Team der VSG Kernen kamen die SSV-Mädchen immerhin im zweiten Satz etwas in einen Spielfluss hinein (3:15 und 14:16). Im zweiten Spiel gab es durch eine größere Rotation zunächst auch wieder mehr Verwirrung. Immer wieder sah man leicht ratlose Spielerinnen, die ihre Position suchten und dadurch auch eine höhere Fehlerquote an den Tag legten. Der Gegner hatte zum Glück auch einige Probleme, sodass das Spiel letztlich mit 14:16 und 15:13 unentschieden ausging. Der letzte Vorrundengegner – das dritte Team vom ausrichtenden MTV Ludwigsburg – erwies sich dann einfach in allen Belangen überlegen. Immerhin schien trotz Unterlegenheit das System langsam Eingang ins kollektive Gedächtnis der SSV-Spielerinnen Einzug zu halten.
Bei einer kurzen Mittagspause war dann Gelegenheit, an der frischen Luft nicht nur den Kopf ein wenig durchzulüften, sondern sich auch als Mannschaft noch besser kennenzulernen.
Der Nachmittag war schon angebrochen, als die Endrunde mit zwei weiteren Spielen für den SSV anstand. Schön zu sehen, dass die Laufwege inzwischen deutlich klarer waren und dadurch auch immer wieder sehenswerte Aktionen im SSV-Spiel aufblitzten. Da konnte man immer wieder sehen, was mal gehen kann, wenn man etwas ins Laufen kommt. Abermals erwiesen sich die Gegner vom SV 1845 Esslingen und auch im letzten Spiel das Kornwester Team als zu stark, als dass noch ein Satzgewinn herausgesprungen wäre. Aber da das ohnehin nicht im primären Fokus für diesen Tag stand, schmerzte das unter dem Strich nicht allzu sehr.
Pünktlich kurz vor 19 Uhr gab es dann noch bei bestem Spätsommerwetter die Siegerehrung auf dem Außengelände neben der Halle. Nicht erst dort konnte man erkennen, dass hier vor allem reine Erwachsenen-Mannschaften am Start waren. Jedes Team erhielt eine Flasche Sekt (die die Mannschaft schnell an Trainerin Simone Müller weiterreichte) und noch ein paar Süßies, die den Heimweg bis nach Mannheim natürlich nicht überlebten.
Berücksichtigt man, dass erst zwei Hallentrainings in der neuen Mannschaftszusammenstellung möglich waren und das Turnier deshalb etwas früh kam, konnte man für ein Turnier mit starker Besetzung keine Spitzenleistungen erwarten. Das Turnier hat seinen Zweck aber in jedem Fall erfüllt: zum einen sind die Laufwege im neuen System nun deutlich verfestigt, sodass man nun in den Feinschliff gehen kann. Einen ganz wesentlichen Faktor macht aber auch aus, dass sich die Mannschaft als Team nicht nur besser kennenlernen, sondern deutlich enger zusammenwachsen konnte. Die vier Neuzugänge stammen freilich nicht von außerhalb, sondern kommen aus der Damen 4 beziehungsweise aus der eigenen Jugend und waren insofern ohnehin keine echten „Fremden“ – dennoch ist eine Kennenlernphase auch im Spielbetrieb völlig normal. Bis zum ersten Rundenspieltag, am 2.10. in der Mannheimer Bertha-Benz-Halle im Lokalderby gegen die VSG Mannheim 3 wartet auf das Team noch jede Menge Arbeit. Die heiße Phase ist also eingeläutet.