Kampf und Spass – darfs ein wenig mehr sein?!
Samstag morgen kurz vor 8:00 – was gibt es Schöneres, als sich auf die Autobahn zu stürzen und einen Tag voller Volleyball vor der Nase zu haben? Gesagt getan. Ein U18 Spieltag in Brötzingen stand an und es gibt viel zu erzählen.
Kurz nach 9 Uhr war die Anreise erfolgt und die Insassen der 3 Autos ergossen sich in die zwar nicht allzu schöne aber immerhin mit Kaffee und Kuchen wartende Halle in Pforzheim Mitte. Lockeres Bewegen bei den 8 mitgereisten Spielerinnen unter der Aufsicht von Oli, der Rest der Meute erst mal ein Heißgetränk und initiales Fachsimpeln und Prognostizieren der zu erwartenden Tagesaktivitäten.
Nachdem im ersten Spiel das Schiedsgericht gestellt werden musste und so auch die Gelegenheit bestand, sich die kommenden Gegner in Form von Brötzingen vs. Aufsteiger Reilingen anzusehen, ging es dann relativ bald gegen Letztgenannten aufs Feld.
Sorgenvolle Gesichter der mitgereisten Eltern, als gleich die ersten beiden Annahmen im Chaos endeten. Doch schnell wurde der Schalter umgelegt und nichts brannte mehr an in diesem ersten Satz. Zu wenig konnten die Verbandsliganeulinge aufbieten, um die SSV Mädels in Bedrängnis zu bringen. Überdeutlich ging der erste Satz an Vogelstang. Und auch der zweite Satz verlief und endete ähnlich. Doch was war das Ganze wert?
Die wichtigste Partie des Tages folgte – Gegner: Dauerkonkurrent und Ausrichter TV Brötzingen. Weitestgehend ausgeglichen verlief der erste Satz mit schönen Aktionen auf beiden Seiten, doch ein wenig hing wohl noch die allzu leichte Aufgabe in Spiel Nummer 1 in Köpfen und Gliedern und so konnte im entscheidenden Moment nicht die allerletzte Konsequenz gezeigt werden. Satzverlust. Doch irgendwie war zu spüren: Ganz so leicht wie beim ersten U18-Termin wollte man sich nicht geschlagen geben. Und in einem spektakulär kämpferischen Spiel, bei dem die jungen SSV Damen zeigten, was eine Mannschaft zu leisten im Stande ist, wenn jeder für jeden kämpft wurden die Nordschwarzwälder letztlich deutlich niedergerungen. Tiebreak-Zeit also – und weiter ging es mit tollem Einsatz und schönen Ballwechseln unter den Augen nahezu aller in der Halle Anwesenden. Konnte man sich in solch einer Athmoshäre eine Blöße geben? Mitnichten! Satz und Spiel wurde Beute der SSV Mädels.
Endspiel gegen den die Favoriten aus WIesloch. Und wer dachte, das würde ein einseitiges Spiel, hatte sich grundlegend geirrt! Ohne jegliche Nervosität und mit weiterhin grandiosem Einsatzwillen legten die Mannheimerinnen einen Bilderbuchstart hin und führten, sehr zum Erstaunen vor allem der Wieslocher, bis Mitte des Satzes überraschend deutlich. Doch nicht ohne Grund ist der Gegner hoch eingeschätzt. Punkt für Punkt verringerte sichh der Vorsprung und leider schlug das Pendel zum Ende des ersten Satzes noch um, so dass ein äußerst knapper Satzverlust von der Anzeigetafel vermeldet wurde. Zweiter Satz und immer noch hielten die SSVlerinnen dagegen. Bis Mitte des Durchgangs sahen die Fans beider Lager ein ausgeglichenes und teilweise hochklassiges U18 Spiel, eher auf Seiten der Mannheimerinnen langsam die Kräfte zu schwinden begannen. Kein Wunder, bei dem Einsatz und Aufwand der sowohl im letzten lasu auch in diesem Spiel gezeigt wurde!
So stand letztlich dann mit den Wieslocher Mädels doch der erwartete Gewinner und somit Turmiersieger fest – Glückwunsch!
Auch wenn kurz – aber wirklich nur sehr kurz – die Köpfe nach unten gerichtet waren, übernahm doch bald und vor allem zurecht der Stolz auf die gezeigten Leistungen die Vorherrschaft. Einziger Wermutstropfen an diesem Tag war die durch heroischen Einsatz erlittene Kapselverletzung am Finger von Emilia – gute und baldige Genesung für Dich!
Bei Pizza und angeregten Gesprächen klang dieser schöne Tage aus und mit einem Lachen in allen Gesichtern entschwanden Spielerinnen, Trainer und Fans nach mehr als 12 Stunden in einen gemütlichen Samstag Abend.