U14 schafft Qualifikation
Die Jugend-Saison 2010/11 begann für den SSV mit dem Qualifikationsturnier zur Verbandsliga bei der U14. Die Anspannung und Vorfreude war allen anzuspüren.
Und wie in jedem Jahr waren Prognosen schwer abzugeben. Durch die Jahrgangsverschiebung gehen die meisten Vereine mit neu zusammengestellten Mannschaften an den Start. Neun Mannschaften aus dem Nordbadischen Verband trafen sich also zur Qualifikation für die Verbandsliga. Nur die besten Sechs sollten den Einzug schaffen, alle anderen wandern in die Turnierrunde. Eine machbare Aufgabe für den SSV?
Für Spannung war demnach gesorgt. Und doch konnte man gelassen ins Turnier gehen. Der SSV geht mit einer sehr jungen Mannschaft ins Rennen (nur eine Spielerin ist aus dem Jahrgang 1998, alle anderen aus 1999 oder gar 2000). Das Erreichen der Verbandsliga wäre von daher eine kleine Sensation. Ein Blick in den Spielplan dämpfte die Erwartungen weiter – der Rastatter TV und Sinsheim gelten zu den absoluten Top-Vereinen im Verband.
Umso überraschender war das Auftreten dieser jungen SSV-Mannschaften im Auftaktmatch gegen Sinsheim. Als wäre es das Selbstverständlichste der Welt, triumphierte der SSV Spiel und Gegner fast nach Belieben. Lediglich eigene Unkonzentriertheiten ließen phasenweise Spannung aufkommen, doch am Ende stand ein niemals gefährdeter 2:0-Erfolg (25:15, 25:13).
So einfach sollte es gegen Rastatt nicht werden. Davon konnte sich der SSV schon beim Match von Rastatt gegen Sinsheim überzeugen. Und doch ging der SSV auch in dieses Spiel mit wenig Respekt, zeigte ein tolle Partie und verlangten den starken Rastattern alles ab.
Es fehlte nur das allerletzte Quäntchen, um die Sensation zu schaffen. An der Erleichterung der Rastatter und der Enttäuschung der SSV-Mädchen nach Ende des Spiels konnte man ablesen, dass es hier knapp zugegangen war (19:25, 18:25).
Nun blieb nur die letzte Chance, sich im abschließenden Spiel gegen Ladenburg noch die Tickets für die Verbandsliga zu holen. Und zunächst sah alles nach einer klaren Angelegenheit für den SSV aus. Zwar war das Spiel der SSV-Mädchen bei weitem nicht mehr so druck- und schwungvoll wie in den beiden Spielen zuvor, es reichte aber trotzdem zu einem sicheren 25:17-Gewinn im 1. Satz. Im zweiten Durchgang dann der unerwartete Einbruch: bevor man sich versah, lag man 0:7 zurück und musste von da an diesem Rückstand nachlaufen. Zwar kam die Mannschaft um Spielführerin Lisa Knapp noch näher heran, an dem 21:25 hatte man aber zu knapsen.
Der dritte Satz musste die Entscheidung bringen. Wer den besseren Start findet, würde gewinnen – das erschien klar. Es war der SSV, dem es (endlich) gelang, sein Spiel wieder etwas zu stabilisieren. Doch es blieb spannend bis zuletzt. Beide Mannschaften wollten nun keine Fehler mehr machen und es wurde auf Sicherheit gespielt. Entsprechend groß waren Jubel und Erleichterung, als der Matchball zum 15:9 verwandelt war.
Zieht man Bilanz unter das gesamte Turnier , muss man der Mannschaft ein Riesen-Kompliment aussprechen. Wenn es nun gelingt, die gezeigten Leistungen in der Saison abzurufen, könnte der SSV auch in dieser Saison die Verbandsliga ordentlich aufmischen. Verbandsliga, wir kommen!