U14-Saison endet
Während draußen sommerliche Temperaturen von 25 Grad herrschten, bestritt die U14 des SSV ihren letzten Spieltag – neun Mannschaften spielten in Bretten um den Nordbadischen Pokal.
Nach einer Leistungssteigerung am letzten Verbandsliga-Spieltag Ende März durfte man gespannt sein, ob die Mädchen den Schwung mitnehmen könnten. Gleich zum Turnierauftakt sollte die SG Hohensachsen ein erster Test sein. Der Verlauf spiegelt einmal mehr die Saison der U14 wieder: nach einem teils erschreckend schlechtem ersten Satz (20:25) holte der SSV den zweiten Durchgang souverän mit 25:18. Im entscheidenden dritten Satz lief es wieder nicht und entsprechend chancenlos unterlag man mit 7:15. Schade – wieder einmal eine mehr als machbare Aufgabe nicht geschafft.
Im zweiten Vorrundenspiel gegen Ettlingen war der SSV kaum gefordert. Die völllig überforderten Gegner hatten zu keiner Phase des Spiels eine ernste Chance (25:17, 25:10).
Als Vorrundengruppenzweiter spielte man nun gegen die anderen Gruppenzweiten (TV Eppingen und TV Brötzingen 2) um die Plätze 4 bis 6. Doch vor dem nächsten Einsatz lag eine längere Pause und die war dann wohl doch wieder zu lang. Anders lässt es sich kaum erklären, wieso man gegen TV Eppingen überhaupt nicht ins Spiel kam. Der erste Satz war schnell verloren und auch in Durchgang 2 sah alles nach einer klaren Niederlage aus. Erst beim fast aussichtslosen Stand von 16:24 wachte der SSV auf, spielte mit einem Mal fehlerfrei und machte Punkt um Punkt. Bis 23:24 kämpften sich die SSV-Mädchen heran, doch dann machte ein Aufschlagfehler alle Träume zunichte.
Und wenn man am wenigsten mit dem SSV rechnet, geht es plötzlich doch. Im letzten Spiel gab man abermals den ersten Satz glatt ab (14:25). Was auch immer danach geschehen ist, bleibt der Nachwelt wohl verborgen. Fakt ist, dass mit einem Mal eine nicht für möglich gehaltene Leistungssteigerung zu beobachten war. Es war Stimmung in der Mannschaft, alle zogen mit und feuerten sich gegenseitig an – „warum nicht schon früher?“ könnte man sich fragen. Nun waren die Brötzinger unter Druck, machten ihrerseits immer mehr Fehler und am Ende stand ein 25:19-Erfolg für den SSV. Und auch im entscheidenden dritten Satz wähnte man sich lange auf der Siegerstraße. Aus einem 9:7 wurde ein 12:12 – das Spiel stand auf des Messers Schneide. Doch abermals gelang nicht der entscheidende Punkt. Stattdessen machte Brötzingen die nächsten drei Punkte und holte damit den 2:1-Erfolg.
So liest sich ein sechster Platz und die Bilanz von nur einem Sieg aus vier Spielen im ersten Moment etwas enttäuschend. Und sicher war es ein Turnier der vergebenen Chancen – bei allen drei Niederlagen war deutlich mehr für den SSV drin. Würden die SSV-Mädchen nicht immer wieder zeigen, was sie leisten können, wäre man wohl mit dem Abschneiden ohne Einschränkung zufrieden. Zu schwankend präsentierte sich jedoch der SSV, um den Sprung nach weiter oben zu schaffen.
Ein Grund hierfür liegt sicherlich in der Altersstruktur der Mannschaft: beim NVJ-Pokal trat man nur mit zwei „echten“ U14-Spielerinnen (Jahrgang ’97) an, während drei der Mädchen durchschnittlich zwei Jahre jünger (Jahrgang ’99) sind. Alles in allem kann und muss man mit dem Erreichten zufrieden sein.
Es spielten: Carola Nagy György, Lisa Knapp, Klara Meier, Vanessa Pasca, Anastasia Sumejko.