Wieder nix
Auch nach dem vierten und vorletzten Spieltag wartet die U14 noch immer auf den ersten Spielgewinn. Dabei war man guten Mutes nach Bretten gefahren.
Die direkten Tabellennachbarn vom VC Eppingen und TV Bretten standen als Gegner auf dem Spielplan – beides zumindest auf dem Papier machbare Aufgaben.
Doch als Erstes musste die kurzfristige Absage von Lisa Knapp kompensiert werden. Ein Magen-Darm-Virus machte nicht nur ihren Einsatz, sondern auch den ihrer Eltern zunichte, die sich eigentlich als Fahrer gemeldet hatten. So musste umdisponiert werden und mit 20-minütiger Verspätung machte man sich auf die Reise nach Bretten.
Dort sollte man zunächst ein Schiedsgericht stellen, sodass man noch einmal eine knappe Stunde Zeit hatte, in der Halle auch mental anzukommen und aufzuwachen. Davon war dann aber im ersten Spiel gegen Eppingen nichts zu sehen. Was sich dort im ersten Satz abspielte, kann man nur noch als katastrophal bezeichnen: mehr als 10 Aufschlagsfehler und auch sonst einfachste Anfängerfehler machten es einer nicht übermäßig gut aufspielenden gegnerischen Mannschaft allzu einfach, den Durchgang mit 25:7 für sich zu entscheiden. Hätte sich das im anschließenden Satz nicht gebessert, hätte man sich fragen müssen, ob die Mädels in den letzten Wochen vielleicht eine andere Sportart trainiert hätten.
Aber zum Glück zeigten die Mädels um Spielführerin Vanessa Pasca, dass sie das Volleyballspielen nicht komplett verlernt hatten. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit ansehnlichen Spielaktionen auf beiden Seiten. Dass Eppingen am Ende die Oberhand behielt, war zwar ärgerlich, aber aufgrund der Leistungen im ersten Satz fast schon Nebensache.
Mit Wut im Bauch wollten sich die Mädels im abschließenden Spiel gegen die Gastgeber rehabilitieren. Das gelang zumindest insofern, als dass man spielerisch mithalten konnte. Acht Aufschlagsfehler machten aber wiederum den Unterschied in Durchgang 1 (17:25). Im zweiten Satz lief es dann endlich: eine ganze Reihe von echten Spielzügen sorgte für eine 3-Punkte-Führung bis weit in den Satz hinein. Doch wie brüchig die Leistung noch ist, zeigte sich dann: eine kurze Serie von Bretten reichte aus, um aus der Führung ein 4-Punkte-Rückstand zu machen. Zwar kämpfte man sich noch einmal zum 18:20 heran, aber es kam zu spät.
Die Enttäuschung war entsprechend groß. Doch muss man anerkennen, dass die Mädels sich in der höchsten Nordbadischen Jugendliga tapfer schlagen und zumindest phasenweise gut mithalten. Das letzte Quentchen fehlt zwar bisher, aber das kann sich ja beim letzten Spieltag in Brötzingen Ende März noch ändern.