Alles gewonnen und doch Letzter
Bei der zweiten Vorrunde gewann die U16-Mannschaft des SSV alle Spiele. Da sie aber als Sieger der 1. Vorrunde außer Konkurrenz antrat, wurden alle Spiele als verloren gewertet. Trotzdem war es eine gute Gelegenheit, ihr Können unter Beweis zu stellen.
Im ersten Spiel gegen Hochensachsen hatten die Mädels noch Anlaufschwierigkeiten; sie waren unkonzentriert und hektisch. Infolgedessen verloren sie den ersten Satz 23:25, aber nach mehrmaliger Erinnerung befolgten sie denn auch den Rat von Ersatztrainer Andreas und gewannen den zweiten und dritten Satz und damit das Spiel.
Das zweite Spiel war sicher das beste des Tages. Die Leimener Gegner lieferten hammerharte Aufschläge. Für die etwas unerprobten Mitglieder der Mannschaft die perfekte Möglichkeit, ein wenig abgehärtet zu werden. Weil man sich erst einmal an diese ungewohnte Heftigkeit anpassen musste, wurde der Satz 09:25 abgegeben. Als das Team nach einigen Umstellungen im zweiten Satz schließlich zurückschlug, waren die Gegner sichtlich überrumpelt, sodass der SSV den Satz 25:07 gewann. Im dritten Satz entwickelte sich ein richtig rasantes und gutes Spiel – mit dem besseren Ergebnis, nämlich 15:05 für den SSV.
Das dritte Spiel war schlicht und ergreifend langweilig, weil die Gegner aus Mühlhausen kaum zurechtkamen und fast jeden Ball überallhin, nur nicht zurück übers Netz spielten. Trotzdem ein Kompliment an Chrissi, die scheinbar unendliche Aufschlagserien souverän durchzog. Beide Sätze wurden 25:06 gewonnen.
Danach kam noch eine kleine Schiedsgericht-Odysse, aber nach zwei gepfiffenen Spielen durften die zu Recht erschöpften Mädels endlich nach Hause.
Und obwohl der SSV am Ende offiziell den letzten Platz belegte, war es gut zu wissen, dass er in Wirklichkeit den ersten Platz hätte haben können. Und die Übung tut der ganzen Mannschaft sicher auch gut, also: Bezirksmeisterschaft, wir kommen!
Gespielt haben: Christina Sarafoglou, Vanessa Pasca, Klara Meier, Ronja Lutz, Anna-Lisa Geiger, Elina Buss, Vanessa Bohn und Maina Bauer