Berg- und Talfahrt im Kraichgau
Zu ungewöhnlich früher Startzeit um 13:00 Uhr war die Partie beim VC Eppingen angesetzt. Trotz einiger, verkehrstechnischer Widrigkeiten, kamen auch die letzten Mädels um 12:20 Uhr in der Halle an und konnten sich im Schnellprogramm warm machen.
Viel hatte man vom Tabellennachbarn bisher nicht gesehen in der Saison und vielleicht erklärt dies auch den definitiv schwierigen Start ins Spiel. Schnell lag man sehr deutlich zurück, die harten und gezielten Aufschläge der Eppingerinnen bereiteten den SSV Damen sichtlich Probleme. Ein wenig besserte sich dies im Verlaufe des Satzes, reichte jedoch nicht, um nochmal richtig Druck auf den Gegner auszuüben. Das 19:25 war doch ein wenig ernüchternd.
Konzentrierter und leicht verbessert ging es in Durchgang Nummer 2. Den nach wie vor unsicheren Annahmen stand ein solides Pass- und Angriffsspiel gegenüber, welches für einen konstanten, wenn auch nicht deutlichen Vorsprung sorgte. Dieser konnte dann auch mit einem 25:23 durchs Ziel gebracht werden.
Satz 3 und vom Start weg wieder diese katastrophale Annahme. Die Köpfe hingen und es wurde deftig. Ein 9:25 musste in dieser Klarheit schon lange nicht mehr hingenommen werden.
Glücklicherweise rappelten sich die Nordmannheimerinnen nochmal auf. Einer solchen Schmach wollte man sich dann doch nicht kampflos hingeben. Mit der besten Satzleistung des Tages und endlich funktionierender Annahme zeigten die SSV Mädels, was eigentlich geht. Ein 25:16 zeugte von einem Kräfteverhältnis, das die Überlegenheit am Netz realistisch widerspiegelte.
Umso rätselhafter, dass man im entscheidenden fünften Durchgang erneut komplett den Faden verlor und ohne echten Spielfluss ein 4:15 über sich ergehen lassen musste. Das war frustrierend.
Letztlich positivster Aspekt war, dass man trotz dieser äußerst wechselhaften Leistung dennoch einen Punkt mit auf den Heimweg nehmen konnte und schon am nächsten Wochenende die Chance hat, in heimischer Halle zu zeigen, dass es auch besser geht.