Klassenerhalt kaum noch zu schaffen
Eine ereignisreiche Rückrunde neigt sich für die Damen dem Ende entgegen. Karin Katschmer und Jule Borgmann werfen einen Blick zurück.
Am Samstag, 17.1.2004 starteten wir gegen die SG Leutershausen unser 1. Spiel nach der Winter-/ Weihnachtspause. Nach souveränem Gewinn des 1. Satzes waren wir für das ganze Spiel noch recht zuversichtlich eingestimmt. Knapp mussten wir jedoch den 2. Satz abgeben, was uns im 3. Satz in unser berühmtes “Tief” fallen ließ. Dank großem Kampfgeist konnten wir den 4. Satz nochmals mit 25:19 für uns entscheiden, im letzten und entscheidenden Satz wurden uns leider mal wieder unsere Annahmefehler zum Verhängnis.
Eine Woche später stand das Rückspiel gegen den VSG Mannheim-Käfertal auf dem Programm. Nach dem erst im Dezember gewonnenem Hinspiel waren wir uns durchaus unserer Chancen bewußt, doch leider wurden wir eines Besseren belehrt: Ohne eigenen Druck aufzubauen und aufgrund vieler eigener Leichtsinnsfehler kamen wir erst gar nicht richtig ins Spiel, und von außen betrachtet war absolut kein Siegeswille erkennbar. Endergebnis dieser Partie: ein klarer 3:0-Sieg für Käfertal.
Als nächstes stand unser Doppelspieltag am 15.2. in der Gymnasiumshalle auf dem Spielplan. Unser 1. Gegner hieß DJK Hockenheim aus dem oberen Tabellendrittel. Daher waren wir zu Anfang vielleicht noch ein wenig zu respektvoll und verloren den 1. Satz 19:25, konnten uns im 2. Satz jedoch erheblich steigern und diesen 25:22 für uns entscheiden. Diese Motivation nahmen wir in den 3. Satz mit, in dem wir in zahlreichen Spielzügen unser Können bewiesen und somit auch den 3. Satz gewannen. Das Spiel entschied sich jedoch letztendlich schon im 4. Satz, den wir nach mehreren Satzbällen für uns knapp mit 24:26 abgaben. Unsere Nerven lagen nun blank und so überraschte es niemanden wirklich, dass wir im Tie-Break 7:15 unterlagen.
Der 2. Gegner des Tages waren unsere “Erzfeinde“ aus Lützelsachsen, mit denen wir noch eine offene Rechnung zu begleichen hatten. Da wir an diesem Spieltag mit 12 Spielerinnen antraten und den 1. Satz verkrampft 15:25 verloren, machte Trainer Tom die “Probe aufs Exempel“ und wechselte kurzerhand komplett die anderen 6 Spielerinnen ein. Dieser Wechsel bewährte sich und so gewannen wir knapp, aber verdient das Rückspiel gegen “Lüsa“. Großen Dank nochmal an die zahlreich erschienen Fans, die uns so toll unterstützt haben und mti irritierenden Sprüchen unsere Gegner aus der Ruhe brachten! Ohne Euch hätten wir das nicht geschafft!
Ein weiteres, möglicherweise über den Klassenerhalt entscheidendes Spiel stand uns am vergangenen Samstag mit der TG Sandhausen als Gegner bevor. Zwar war der Wille zum Sieg da. Am Ende wurden aber einige Stimmen laut, dass der 1. Satz kein Bezirksliganiveau unsererseits war. Im Laufe der nächsten Sätze steigerte sich unsere Leistung konsequent, es konnte sogar klar der 3. Satz gewonnen werden, leider reichte es aber nicht zu einem Gesamtsieg und wir verloren das Spiel 1:3.
Und auch beim bisher letzten Spiel zu Hause gegen TV Viernheim lief es nicht immer rund. Nach schlechtem ersten Satz steigerten wir uns und gewannen die Durchgänge 2 & 3. Auch der 4. Satz lief eigentlich recht gut – bis zu einer 17:9-Führung. Denn danach riss der Faden völlig und nicht nur Satz 4, sondern auch der entscheidende 5. Satz wurde abgegeben.
Obwohl die Damen-Mannschaft mit unserem Neuzugang Ines Buchenwald aus Leipzig und der Rückkehr von Simone Müller aus ihrer Babypause in das aktive Volleyballtreiben “schlagkräftig“ gestärkt wird, stehen die Sterne für die SSV-Damen eher schlecht. Es wird deutlich, dass nur ein “Mithalten“ mit den Gegnern nicht ausreicht, klare Siege konnten wir in dieser Saison aber nur wenige verbuchen.
Die nächsten beiden Begegnungen werden über Klassenerhalt oder Abstieg in die Bezirksklasse entscheiden. Es müsste jetzt aber schon fast ein kleines Wunder her, wenn wir das noch schaffen sollten.
Trotz allem lassen wir uns aber nicht entmutigen, was auf eine anhaltend gute Stimmung in der Mannschaft und einen uns immer wieder aufbauenden Trainer zurückzuführen ist.
Und eines wollen wir bei dem ganzen absolut nicht vergessen: Der Spaß am Volleyball soll schließlich auch nicht verloren gehen!