Minimalziel erreicht
Was war das wieder für ein Spieltag, den die Damen da hingelegt haben. Doch der Reihe nach…
Im ersten Spiel des Tages stand mit der DJK Hockenheim immerhin der aktuelle Tabellenzweite auf der anderen Seite des Netzes. Doch von Anfang an entwickelte sich ein knapper Spielverlauf. Während in Durchgang 1 noch die Gäste die Oberhand behielten, konnte der SSV die Sätze 2 und 3 für sich entscheiden. Die Sensation war in Satz 4 zum Greifen nah, als der SSV gar mit 23:19 bzw. 24:21 vier Matchbälle vergab. Der 24:26-Satzverlust brach dann allerdings den SSV-Widerstand und so ging auch Satz 5 an die Gäste. Doch trotz der Niederlage konnte die Mannschaft stolz auf sich sein, hatte man doch über vier Sätze die Gegner gut im Griff.
Gegen unsere „speziellen Freunde“ von der TSG Lützelsachsen (Stichwort „Esso!“) sollte, ja musste nun im zweiten Spiel des Tages ein Sieg her. Doch danach sah es zunächst nicht aus: Der Spielfluss aus der ersten Partie schien verflogen, das Niveau beider Mannschaften schlecht. Ohne sichtbaren Widerstand ging der Satz mit 15:25 an die Lützelsachsener verloren – etwas musste sich ändern! Und so machte Coach Tom Müller erstmals von einem kompletten Mannschaftswechsel Gebrauch und schickte alle sechs Ersatzspieler als Start-Sechs aufs Feld. Und die ungewöhnliche Maßnahme schien zu greifen: der SSV kam besser ins Spiel und beherrschte den 2. Durchgang, ohne allerdings zu glänzen. Dramatik dann in Satz 3, an dessen Ende Lützelsachsen gleich vier Satzbälle in Folge nicht nutzen konnte. Nun endlich raufte sich der SSV zusammen und kämpfte den Gegner in vier harten Sätzen nieder. Ein verdienter Sieg!
Was nimmt man also vom Spieltag mit in die letzten vier Saisonspiele? Zum einen, dass man an einem guten Tag selbst mit den Mannschaften an der Tabellenspitze mithalten kann. Zum anderen zeigte die Spieltag einmal mehr, wie wichtig es ist, eine gut besetzte Auswechselbank zu haben – ohne diese Option wäre das 2. Spiel sicher nicht gewonnen worden.
Die Mannschaft hat die Möglichkeiten, den Klassenerhalt noch aus eigener Kraft zu schaffen. Drücken wir die Daumen!