Ein (fast) perfekter Einstand
Zwei Spiele, fünf Punkte – die Damen 2 haben ihren ersten Auftritt in der Bezirksliga mit Bravour abgeschlossen. Dabei standen die Vorzeichen überhaupt nicht gut.
Denn drei Stammkräfte des Teams mussten schon frühzeitig für den Spieltag absagen, dazu kamen dann noch kurzfristig zwei weitere gesundheitsbedingte Ausfälle. Gerade einmal sieben Spielerinnen standen also ausgerechnet beim ersten Heimspieltag nach dem Aufstieg zur Verfügung und auch unter den „Sieben“ waren nicht alle gesundheitlich auf der Höhe. Fast schon musste man mit einem Fehlstart rechnen
SSV – Heidelberger TV 3
Dass es anders kam, überraschte insofern doppelt. Eine Aufschlagsserie von Spielführerin Nadine war der perfekte Einstand in die erste Partie. Gegner war die dritten Mannschaft vom Heidelberger TV. Vor fast leeren Zuschauerrängen mutierte das Spiel allerdings mit fortlaufender Dauer zu einer wahren Achterbahnfahrt: nach einem 25:20 folgte ein schockierendes 12:25, dann wieder ein 25:21, um sich in Satz 4 trotz Matchball nochmal mit 24:26 geschlagen zu geben. Umso souveräner der Auftritt in Satz 5, wo die Mannschaft an einem Sieg keinen Zweifel ließ und letztlich hochverdient mit 15:8 Spiel, Satz und Sieg feierte. Trotz des Erfolgs wollte keine so rechte Stimmung aufkommen – zu schwankend waren die Leistungen, gemessen an den eigenen Erwartungen. Schade auch, dass sich kaum Fans in der Halle einfanden, sodass es schon manchmal gespenstisch ruhig war und das selbst bei einem derart spannenden Spielverlauf.
SSV – VSG Ubstadt/Forst
Mit fünf Sätzen in den Beinen und einigen angeschlagenen Spielerinnen standen die Zeichen für die zweite Spielpaarung des Tages nicht gerade besser. Auf der anderen Spielfeldseite stand mit der VSG Ubstadt/Forst (UFO) ein alter Gegner: in der vorletzten Saison hatte man sich noch in der Bezirksklasse zwei spannende Duelle geliefert – mit dem besseren Ende für die UFO, die am Ende den Aufstieg schafften.
Man konnte den SSV-Mädchen gleich anmerken, dass sie in diesem Spiel mit mehr Schwung und Elan gehen wollten. Vor allem die Annahme zeigte sich deutlich stabiler und selbst sechs Aufschlagfehler konnten mit viel Druck im Angriff wieder wett gemacht werden. 25:18 hieß es am Satzende – auch die UFO waren also zu bezwingen. In Satz 2 nahm die Mannschaft nur ein wenig den Fuß vom Gaspedal. Prompt lag man mit 9:15 zurück. Es war ein Weckruf fürs Team: Punkt für Punkt holte man auf und hatte bei 21:21 erstmals wieden Punktegleichstand erreicht. Beim Stand von 24:22 vergab man dann allerdings gleich zwei Satzbälle und musste sich erst mit 26:24 den Durchgang holen. In Satz 3 dann ein ähnlicher Verlauf wie in Satz 2, nur dass es zu keiner Aufholjagd mehr kam – 17:25. Ein Wendepunkt fürs Spiel – zum Glück nicht. Denn in Durchgang 4 zeigte sich das Team nochmal von seiner besseren Seite, lag von Anfang an vorn und setzte sich zur Satzmitte immer mehr ab. Gut fünf Stunden nach dem ersten Ballwechsel des Tages nutzte der SSV dann seinen zweiten Matchball und gewann damit das Spiel mit 3:1 Sätzen
Fazit
Wer vor dem Spiel gesagt hätte, dass man bei den ersten beiden Spielen nach dem Aufstieg 5 von 6 möglichen Punkten einfährt, hätte wohl nur Kopfschütteln geerntet. Die Erfolge sind insofern nicht hoch genug einzurechnen. Unter den Rahmenbedingungen vieler Absagen hat die Mannschaft sich toll durch die neun Sätze gekämpft und letztlich auch verdient die beiden Spiele gewonnen. Dennoch war am Ende kaum jemand mit der spielerischen Leistung zufrieden. Da war immer noch viel Luft nach oben. Durch die Spielverlegung vom 19. Oktober steht für die D2 erst Ende Oktober, am 26., das nächste Spiel auf dem Programm. Dann gehts nach Lidolsheim gegen die VSG Hochstetten-Lidolsheim.