Wir sind dabei!
Die U16 hat sich ihren Traum erfüllt und sich für die Teilnahme an den Süddeutschen Meisterschaften qualifiziert.
Die Ausgangslage war vor dem letzten Turnier der regulären Runde klar: in der nordbadischen Rangliste lag man zwar auf einem zweiten Platz, aber der Vorsprung auf den TV Bühl waren nur 40 Punkte. Damit war klar: wollte man im Abschlussklassement der Rangliste einen der ersten beiden Plätze belegen, musste man auch bei diesem Turnier vor Bühl bleiben.
Die Auslosung wollte es von der Dramaturgie so, dass man zunächst gegen den vermeintlich leichteren Gegner vom TV Bretten aufs Feld musste und nach einer Pause dann gegen TV Bühl. Doch diese Brettener Mannschaft wollte nicht einfach nur als Punktlieferant herhalten. Vor allem dank einer beeindruckenden Aufschlagsserie gelang es Bretten, im ersten Satz noch mitzuhalten, ehe sich die Vogelstängler Mädchen Vorteile herausspielten. 25:17 hieß es am Ende. Das war eine schwere Geburt. Im zweiten Satz waren die Verhältnisse dann deutlicher (25:7) – die Pflichtaufgabe war erledigt.
Als nächstes musste der SSV da Schiedsgericht im Spiel des TV Bretten gegen den TV Bühl stellen. Was für eine Überraschung zu sehen, wie die Brettener weiter frech agierten und Bühl massive Probleme bereitete. Die Sensation war perfekt, als Bretten die Partie glatt in zwei Sätzen für sich entschied. Vor dieser Bühler Mannschaft musste man heute vielleicht doch keine Angst haben.
Was folgte, was das eigentlich als Entscheidungsspiel vorgesehene Match gegen Bühl. Die Überlegenheit des SSV war dafür aber viel zu klar. Scheinbar nach Belieben dominierte der SSV das Spiel und das 25:10 und 25:8 waren klarer Ausdruck der Verhältnisse. Das tat dem Jubel der SSV-Mädchen, dem Trainer und den mitgereisten Fans keinen Abbruch. Allen war klar: mit diesem Sieg war der Traum in Erfüllung gegangen und die Qualifikation zur Süddeutschen Meisterschaft errungen!
Als krönender Abschluss hatten sich dann alle auf das große Finale gegen die Truppe der TSG Wiesloch gefreut, die – um es noch einmal zu erwähnen – faktisch einer Kadermannschaft des NVV entspricht und somit im engeren Sinn nicht als Vereinsmannschaft zu sehen ist. Trotzdem hatte der SSV kurz vor Weihnachten beim Turnier schon gezeigt, dass alles machbar ist. Ob es daran lag, dass mit dem Erreichen der Quali etwas die Luft heraus war oder ob alle dann doch im Endspiel zu viel wollten oder ob es einfach nur daran lag, dass der Kader heute richtig gut aufspielte – der SSV kam von der ersten Minute an unter Druck und fand erst gegen Ende des 2. Satzes ein wenig zum eigenen Spiel. Es war trotzdem ein toll anzusehendes Match, in dem Wiesloch letztlich verdient mit 25:18 und 25:21 die Oberhand behielt. Das trübte für erste sichtlich die Stimmung bei den SSV-Mädchen. Aber schon nach wenigen Augenblicken überwog die Freude über das Erreichte.
Es ist ohne Frage beeindruckend zu sehen, welche Entwicklung dieses Team seit Saisonbeginn genommen hat. Vom Angsthasen-Volleyball beim ersten Saisonturnier in heimischer Halle bis zum Erreichen der Qualifikation zur Süddeutschen Meisterschaft liegen kleine Welten. Da ist eine Mannschaft nicht nur zusammengewachsen, sondern spielt auch begeisterndes Volleyball. Sicher war Wiesloch verdienter Sieger des Tages, aber in jeder SSV-Spielerin bleibt die Überzeugung, in dieser Saison beste Vereinsmannschaft Nordbadens gewesen zu sein.
Als Tüpfelchen auf dem I dieser unvergesslichen Saison wartet nun am 18. März noch die Süddeutsche Meisterschaft, die vermutlich irgendwo im Württembergischen ausgerichtet wird.
Es spielten: Anastasia, Anna-Christina, Chiara, Emilia, Nadine, Sara, Sina, Viki (es fehlte: Yassi)