U18 setzt erstes Zeichen
Als letzte SSV-Mannschaft startete die U18 in ihre Verbandsliga-Spielzeit – zum Auftakt ging es nach Bretten.
Es war der Tag des Wintereinbruchs im Oktober, als sich der Tross von drei Vogelstängler Autos zur Anreise nach Bretten machte. Im dortigen wunderschönen Sportzentrum warteten gleich drei Gegner auf den SSV.
Den Auftakt machte das Team vom Ausrichter TV Bretten – eine Mannschaft, gegen die man nach erstem Augenschein beim Einspielen ein schweres Los zu haben schien. Doch die SSV-Mädchen zeigten sich wenig beeindruckt und überraschten Trainer und mitgereiste Fans durch ihr konsequentes und druckvolles Spiel. Das war umso überraschender, weil an diesem Turniertag erstmals eine neue Mannschaftstaktik ausprobiert wurde und von daher mit mehr Chaos zu rechnen war. Einem 25:21 ließ der SSV ein beeindruckendes 25:16 folgen – der erste Sieg war eingefahren.
Die zweite Partie gegen das starke Team vom TV Brötzingen war eine andere Nummer. Der Gegner spielte seinerseits extrem druckvoll und ließ dem SSV kaum Luft zum Atmen. Dennoch ließen sich die SSV-Mädchen zu keiner Zeit einschüchtern, sondern erspielten sich auch gegen diese Klasse-Mannschaft immer wieder eigene, teilweise sehenswerte Punkte. Allerdings kam man zu keinem Zeitpunkt wirklich in die Nähe eines Satzerfolges, aber die Leistung stimmte trotzdem.
Dass man ausgerechnet im letzten Spiel auf den stärksten Gegner treffen würde, machte die Sache nicht einfacher. Das Team vom SVK Beiertheim war in allen Belangen dem SSV weit überlegen und wagte sich sogar an den Schnellangriff über die Mitte. Doch statt die Köpfe hängen zu lassen, überzeugte das SSV-Team selbst in dieser aussichtslosen Situation immer wieder mit eigenen Aktionen. An der Niederlage konnte dies jedoch nichts ändern.
In der kleinen Verbandsliga mit nur fünf Mannschaften zeichnet sich schon nach dem ersten Spieltag eine Zweiteilung an – Beiertheim und Brötzingen werden vorne ihre eigenen Kreise ziehen, während der SSV zusammen mit Bretten und der Mannheimer VSG um die Plätze spielen. Ein dritter Platz muss also das realistische Saisonziel sein. Noch wichtiger jedoch sind Leistungssteigerungen von Spiel zu Spiel und in dieser Hinsicht war selbst ein Spieltag mit einem Sieg und zwei Niederlagen ein Erfolg.