Von Bäumen und ihrem Wachstum
Rechtzeitig vor der Weihnachtspause hatten die 3. Damen ihren ersten Saisonerfolg gefeiert. Mit dem ersten Spiel im neuen Jahr wurden die Mädchen wieder auf den Boden zurückgeholt.
Der Spielplan sah es ausgerechnet vor, dass die 3. Damen gleich zum Auftakt der Spiele im neuen Jahr wieder gegen die SG Ketsch/Brühl 4 antreten mussten – eben jener Mannschaft, gegen die kurz vor Weihnachten der erste Sieg der Saison überhaupt gelungen war. Offenbar hatte sich die Mannschaft nun auf ein „leichtes Spiel“ eingestellt. Doch nach nur wenigen Minuten zeigte die Anzeigetafel ein schockierendes 0:12 aus Sicht des SSV.
Keine Aktion wollte gelingen. Keine Bewegung innerhalb der Mannschaft. Kein Zeichen eines Aufbäumens. Hängende Köpfe, wohin man schaute. Nach einer Auszeit änderte sich das Kräfteverhältnis endlich. Der SSV fand immer besser ins Spiel und zeigte phasenweise richtig schöne Spielzüge. Sofort gelang es den Gegnerinnen immer seltener, selbst Akzente zu setzen. Doch ein 12-Punkte-Rückstand ist einfach zu viel. Zwar gewann man den Rest dieses Satzes mit 19:13, doch in Summe stand ein 19:25 zu Buche.
Im zweiten Satz erwischte der SSV einen besseren Start als in Durchgang eins. Doch auch die Gegner zeigten, dass sie heute mehr Gegenwehr liefern wollten als noch beim letzten Aufeinandertreffen. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Doch immer wenn der SSV im Begriff war, die Sache besser unter Kontrolle zu bringen, schlichen sich ärgerliche Fehler ein. Das 22:25 war entsprechend knapp.
Durchgang drei ist schnell abgehakt. Der SSV rotierte in der Aufstellung, sodass der letzte Spielfluss ein wenig verloren ging. Es blieb ein ordentliches Spiel des SSV, auch wenn der Satz mit 15:25 verloren ging.
Der Sieg kurz vor den Ferien hatte bei den jungen SSV-Mädchen offensichtlich dazu geführt, dass man sich seiner Sache gegen Ketsch/Brühl allzu sicher wähnte. Insofern ist die Niederlage eine schmerzende, aber wichtige Erfahrung für die 3. Damen. Und um abschließend noch auf den Titel dieses Artikels zurückzukommen: die jungen SSV-Bäume wachsen eben doch noch nicht in den Himmel.