U14 mit Platz 4

Als Zweites des letzten Turniers ging es für die U14 zum Spieltag nach Bretten.

Es war ein überaus regnerischer Tag, an dem sich zu früher Morgenstunde gerade einmal fünf tapfere Mädchen auf dem Schulhof des Vogelstang-Gymnasiums trafen, um die Fahrt ins ferne Bretten anzutreten. Es war ein kleiner Kampf gewesen, zum Spieltag trotz schulischer Verpflichtungen überhaupt antreten zu können. Sarah musste letztlich doch passen.

Im Gefühl des zweiten Platzes beim ersten Turnier in heimischer Halle ging es für die erfolgsverwöhnten SSV-Mädchen zum Auftakt gegen Aufsteiger SVK Beiertheim. Rein optisch waren die Gegner von der Körpergröße her dem eher klein gewachsenen SSV-Team klar überlegen. Doch nach einigen Ballwechseln wurde schnell klar, dass der SSV seiner Favoritenrolle gerecht werden könnte. Das konnte genutzt werden, um SSV-Neugewächs Emma erste wichtige Einsatzminuten für den SSV zu geben. Am Ende eines einseitigen Matches stand es 25:14 und 25:11 für den SSV. Das war standesgemäß.

Gegen Bretten hatte der SSV beim ersten Turnier nicht spielen müssen – sie waren dort in der Vorrunde in der anderen Gruppe gelandet und auch in der Endrunde nicht auf den SSV getroffen. Zu Beginn des Spiels war aber allen klar, dass es bei diesem Match um den Einzug ins Tagesfinale ging. Es entwickelte sich ein toll anzusehendes U14-Match mit teilweise spektakulären Aktionen auf beiden Seiten. Der SSV agierte hochkonzentriert und druckvoll und leistete sich kaum einen Fehler. Mit 25:20 ging Durchgang 1 verdientermaßen an die Mannheimer. Doch statt dem eigenen Konzept treu zu bleiben, gab es ohne ersichtlichen Grund schon früh im zweiten Satz einen sichtbaren Bruch im SSV-Spiel. Bretten hatte die eigene Taktik leicht verändert und damit kam der SSV überhaupt nicht zurecht. Dazu kamen immer häufiger Unkonzentriertheiten in Spielaktionen. Schon lag man fast aussichtslos zurück, doch die Aufholjagd zum Ende des Satzes kam zu spät – 18:25.

Auch im Entscheidungssatz wollte lange Zeit nichts so recht zusammenlaufen. Auf der Anzeigetafel stand schon 3:13, ehe es sich die SSV-Mädchen noch einmal überlegten. Punkt für Punkt kam man näher und wähnte sich bei 10:13 sogar wieder in Schlagdistanz. Doch sollte es nicht reichen. 10:15 hieß für das Spiel eine 1:2-Niederlage und das Verpassen des Finals.

Die Stimmung bei einigen Spielerinnen war da bereits tief im Keller. Zu sehr hatte man offenbar darauf gebaut, das Finale auch sicher wieder zu erreichen. Ein paar eindringliche Worte des Trainers sorgen dann zwar für Ruhe und positive Stimmung vor dem abschließenden Spiel um Platz 3. Aber die Selbstverständlichkeit fehlte weiter. Reihenweise Fehler in Annahme und Angriff machten es der gegnerischen TSG Wiesloch auch allzu leicht. In Satz 1 kam der SSV trotz spielerischen Problemen sogar noch auf 23:23 heran, aber irgendwie passte es zu diesem verregneten Tag, dass auch das berühmte Quäntchen Glück fehlte. So gab man das Spiel zwar nicht kampflos verloren, aber mit der gezeigten Leistung wollte und konnte am Ende niemand zufrieden sein.

Wie bereits erwähnt, darf als positives Fazit mitgenommen werden, dass Emma ihren ersten Einsatz mit Bravour hinter sich gebracht hat und man vor allem im ersten Satz gegen Bretten zeigen konnte, dass die eigenen Ansprüche nicht zu hoch gegriffen waren. Insgesamt vier starke Teams – das ist zu sehen – kämpfen in diesem Jahr um die begehrten ersten drei Plätze, die die Quali zur Süddeutschen Meisterschaft bedeuten. Der SSV ist mittendrin. In knapp 3 Wochen darf man wieder die Kräfte mit Brötzingen, Bretten, Wiesloch und den anderen Mannschaften messen.

Ergebnisse

Gesamttabelle