Sensation leider knapp verpasst
Am 19.01. fand der letzte Spieltag der diesjährigen u16w Ba-Wü Serie statt. Die U16 machte sich am frühen Morgen auf nach Offenburg. Ankunft war circa gegen 9:20 in der etwas unterkühlten Halle. Wegen etwas zu viel Hitze musste leider Vanessa dieses mal zu Hause bleiben. Aufgrund des Fehlens der bis dato besten Außenangreiferin im Team rechnete man sich nicht allzu große Chancen aus, die 6 Punkte Rückstand auf Ka-Beiertheim aufzuholen, um doch noch die direkte Qualifation zur Regionalmeisterschaft zu schaffen.
Das erste Spiel begann pünktlich um 10:00 Uhr gegen Holzgerlingen. Es entwickelte sich ein munteres Spielchen. Den ersten Satz konnte die U16 souverän mit 25:18 gewinnen. Der zweite Satz wurde dann knapp mit 23:25 verloren. Es musste also der erste Tiebreak dieses Spieltags entscheiden. Mit etwas Glück ging der dritte Satz dann mit 16:14 an unsere U16.
Das zweite Spiel ging gegen den VC Offenburg, gegen die man in dieser Saison leider noch kein Spiel gewonnen hat. Es entwickelte sich ein sehr einseitiges Spiel. Offenburg schlug mit sehr viel Druck auf und war sehr zielstrebig im Angriff. Der erste Satz ging hochverdient mit 25:14 an Offenburg. Gefühlt lief es im zweiten Satz ein wenig besser, im Ergebnis spiegelte sich dies leider nicht wieder, auch der ging deutlich mit 25:15 an Offenburg.
Im dritten Spiel ging es dann darum, die Chance auf Platz zwei in der Gruppe zu nutzen. Der Gegner kam aus Friedichshafen, die beim dritten Spieltag überraschenderweise Vierter wurden. Die Mädchen des SSV kamen nur schwer ins Spiel und mussten den ersten Satz mit 25:22 abgeben. Im zweiten Satz erfolgte eine massive Leistungssteigerung und dieser wurde dann mit 25:13 gewonnen. Es ging also wieder in den Tiebreak und auch in diesem Tiebreak behielt der SSV die Nerven und setzte sich knapp mit 16:14 durch.
Das erste Etappenziel war geschafft, man erreichte mindestens Platz 2 in der Gruppe und zog damit ins Halbfinale ein. In der Parallelgruppe schaffte es Beiertheim zu unserem Glück nicht unter die ersten zwei und spielte somit am Ende „nur“ um Platz fünf. Die Chance für den SSV, noch unter die ersten drei zu kommen, lebte weiter. Jedoch hieß der Gegner im Halbfinale Stuttgart. Gegen diese Stuttgarterinnen hatten wir uns am letzten Spieltag einen harten Fight geliefert, konnten jedoch nicht gewinnen.
Im ersten Satz des Spiels setzte sich Stuttgart mit 25:20 durch. Danach entwickelte sich ein packendes Spiel. Durch eine gute Block-/Feldabwehr und durch clevere und gezielte Angriffsschläge setzte sich der SSV im zweiten Satz mit 25:23 durch. Die Sensation lag in der Luft und wurde wahr. Der dritte Satz ging mal wieder an diesem Tag mit 16:14 an den SSV. Es war ein hochdramatisches, spannendes und emotionales Spiel mit dem verdienten Sieger SSV. Es war geschafft, der SSV stand im Finale. Der Gegner hieß nun wieder Offenburg.
Durch diese Konstellation konnte der SSV nun wirklich die direkte Qualifikation schaffen. Entweder der SSV gewinnt das Finale oder Beiertheim verliert das Spiel um Platz 5. Weder das eine noch das andere passierte, jedoch traten die SSV Mädchen diesmal ganz anders gegen Offenburg auf. Es war ein hart umkämpftes Finale. Der erste Satz ging letzendlich souverän an Offenburg, der zweite ebenfalls souverän an den SSV. Es hieß also wieder Tiebreak. Diesmal allerdings mit dem schlechteren Ende für den SSV. Der dritte Satz ging mit 15:9 verloren.
Nun kam es also, dass Beiertheim und der SSV punktgleich waren und auch während der Saison die gleichen Platzierungen hatten. Es musste ein „Golden Set“ gespielt werden. Es entwickelte sich erneut ein spannendes Spiel. Beiertheim konnte sich gegen Ende ein wenig absetzen, aber der SSV holte auf, hatte auch einen Matchball musste sich aber am Ende mit 17:15 geschlagen geben.
Nach über 9 Stunden Volleyball hatte dieses Spiel eigentlich keinen Verlierer verdient, aber einer muss halt gewinnen und einer verlieren.
Die U16 hat einen atemberaubenden Spieltag hingelegt und ist nur ganz knapp an der Sensation vorbeigeschrammt. Natürlich überwiegte direkt nach dem letzten Punkt die Enttäuschung, aber alle Spielerinnen dürfen mehr als nur stolz sein, auf das was sie an diesem Tag geleistet haben.
Die U16 Bawü Runde ist nun vorbei und aus Sicht des Trainers muss ich sagen, das war mehr als gut. Es war mehr Aufwand für Trainer und Eltern, durch die weiten Fahrten, aber alle Teams haben sich über die Saison hin stark entwickelt und konnten sehr viel Erfahrung sammeln.
Mein Dank geht an die Eltern für die Unterstützung, an die Spielerinnen für ihr Vertrauen in das Trainerteam und an meine Co-Trainerin Amelie. DANKE, es hat mich viele Nerven gekostet, mir aber umso mehr Freude bereitet.