Damen2 unterliegt Blankenloch
Die Damen 2 mussten ausgerechnet im ersten Spiel nach der Weihnachtspause gegen die TSG Blankenloch antreten.
Der Gegner hatte bis zu diesem Zeitpunkt der Saison gerade mal einen Satz abgegeben und waren folgerichtig haushoher Favorit. Das galt umso mehr, dass mit Moni und Sara zwei SSV-Stammkräfte fehlten. Die Erwartungen waren zu Spielbeginn also nicht allzu hoch.
Nach dem ersten gespielten Satz schienen die Kraftverhältnisse denn auch klar auszufallen. Blankenloch spielte unheimlich stabil und im Angriff flexibel und wusste gerade über schnelle Bälle über die Mittelposition den SSV immer wieder zu überraschen.
Doch das SSV-Team schien sich zu Beginn von Satz 2 langsam zu fangen. Vor allem im Block agierte man nun deutlich konzentrierter und „pflückte“ vor allem auf der Mitte immer häufiger die Bälle herunter. Auch das eigene Angriffsspiel gewann zusehends an Druck. Bis zur Mitte des Satzes lag man sogar mit 4 Punkten vorn, belohnte sich dann aber am Ende nicht für eine deutlich bessere Leistung.
Das sollte sich im dritten Satz endlich ändern. Mit leicht veränderter Aufstellung – D3-Nachrückerin Sinah spielte nun auf der Diagonal-Position, dafür wechselte Jojo auf „außen“ – und mit deutlich gesteigerter Leistung lief es für den SSV immer besser. Vom ersten Ballwechsel an lag man auf der Anzeigetafel vorn, wenngleich nie mehr als 2 Punkte. Dass Blankenloch zurecht bisher nur einen Satz abgegeben hatte, zeigte sich allerdings auch. Beim Stand von 24:24 stand der Satz wieder auf des Messers Schneide. Doch der SSV war nun fest entschlossen, sich für das tolle Spiel auch zu belohnen. Die beiden folgenden Punkte waren weniger Klasse denn Kampf, aber das tat der Freude keinen Abbruch: 26:24!
Auch im vierten Satz blieb das Spiel auf höchstem Bezirksklasse-Niveau. Ein toller Ballwechsel folgte dem nächsten – das Zusehen machte den Fans beider Mannschaften Spaß. Doch gegen Satzmittel setzte sich die Erfahrung der Gegner langsam immer mehr durch, während sich beim SSV immer wieder kleinere vermeidbare Fehler einschlichen. Zwei Aufschlagfehler zum Ende des Satzes ließen dann endgültig die Hoffnungen auf einen weiteren Satzerfolg schwinden. Doch auch nach dem 20:25 war von Enttäuschung beim SSV nur wenig zu sehen.
Im Gegenteil: Am Ende konnte der SSV erhobenen Hauptes die Halle verlassen. Einem starken Gegner hatte ein junges SSV-Team mit zwei Ergänzungsspielerinnen aus der D3 nicht nur einen Satz abgenommen, sondern zumindest über die beiden letzten Sätze auf Augenhöhe mitgehalten. Mit einem tränenden Auge fuhr man am Ende doch nach Hause, denn für Yassi war es ihr vorerst letztes Spiel im Trikot des SSV – vor ihr stehen drei Monate Frankreich-Aufenthalt!