U14 zurück in der Spur
Die U14 ist mit einem zweiten Platz beim dritten Turnier der Saison in die Erfolgsspur zurückgekehrt.
Dabei musste das Team um Mannschaftskapitän Lenja auf die Dienste von Sarah verzichten, die eine Grippe ans Bett fesselte, sodass nur fünf Mädchen die Reise ins winterliche Pforzheim antraten. Die Vorzeichen nach dem etwas enttäuschenden Turnier vor ziemlich genau drei Wochen waren klar: wenn der Traum von der Quali zur Süddeutschen erhalten bleiben sollte, musste dieses Mal eine deutliche Steigerung her.
Das Auftaktmatch war für den SSV wie schon beim letzten Mal ein guter Aufgalopp ins Turnier. Die zweite Mannschaft des Ausrichters vom TV Brötzingen war in keiner Phase des Spiels ernsthaft in der Lage, den munter aufspielenden SSV in Bedrängnis zu bringen. Die Aufschläge waren äußerst stabil und auch im Angriffsspiel schienen die SSV-Mädchen in Spiellaune zu sein. Nur gegen Ende leistete man sich ein paar Unkonzentriertheiten, aber unter dem Strich war es eine klare Angelegenheit für den SSV.
Gegen TV Bretten hatte der SSV beim letzten Turnier nach gewonnenem ersten Satz komplett den Faden verloren und damit die Chance auf einen Endspieleinzug verspielt. Die Niederlage hatte alle gewurmt, das konnte man schon in der Vorbesprechung spüren. Heute wollte man sich revanchieren. Und als wollte man es allen beweisen, legte der los wie die „sprichwörtliche Feuerwehr“. Im Nu lag man 8:2 in Front. Es lief einfach, alle waren in Bewegung und hochkonzentriert. Doch auch Bretten fand so langsam immer besser ins Spiel. Das war richtig tolles Volleyball auf beiden Seiten, was die Zuschauer hier zu sehen bekamen. Und es wurde auch noch spannend. Denn Bretten holte Punkt für Punkt auf, bis es 23:23 stand. Doch der SSV zeigte sich nervenstark und gewann den Satz mit 25:23. Das erwies sich als echter Dosenöffner für den SSV. In Satz 2 war es ein fast perfektes Spiel für den SSV. Schnell lag man mit 7 Punkten vorn und dominierte das Spiel auch weiter. So lief man auch nie Gefahr, dieses Spiel noch abzugeben. Ein 25:16 war auch in der Höhe hochverdienter Lohn für eine klasse Partie des SSV!
Dass es im abschließenden Endspiel im ewig jungen Duell gegen die bisher unbezwungenen TV Brötzinger schwierig werden würde, war von vornherein klar. Aber dem SSV gelang es, den Schwung aus dem letzten Vorrundenspiel mit ins Finale zu nehmen. Anders als beim letzten Turnier war das Endspiel dadurch auch an Spannung kaum zu überbieten. Das Match war bis zum Ende des ersten Satzes ausgeglichen und erst am Ende entschied Brötzingen den Satz mit 25:23 für sich. Leider fehlte dem SSV im zweiten Satz ein wenig die letzte Überzeugung, dieses Finale noch drehen zu können. Die Leistung ging zwar nicht dramatisch nach unten, aber es reichte, um gegen stabil aufspielende Gegner ins Hintertreffen zu geraten und Satz und Spiel damit doch wieder zu verlieren. An der Enttäuschung konnte man zumindest kurz ablesen, wie nah man sich abermals einem Sieg gefühlt hatte. Nach einer ersten Analyse des Tages überwog aber zurecht der Stolz – über den Abschlussplatz, der wichtige Punkte in der Rangliste einbrachte, aber vor allem Stolz auf die Leistung in den beiden Sätzen gegen Bretten und im ersten Durchgang des Finales. Das war U14-Volleyball auf absolutem Top-Niveau.
Vor der Endabrechnung in der Nordbadischen Rangliste stehen noch zwei Turniers (eines Anfang Februar und das letzte Mitte März). Dann wird man sehen, ob der Traum von der „Süddeutschen“ für den SSV in Erfüllung geht.