Durchwachsener Abschluss
Die Damen 2 haben sich mit Sieg und Niederlage von der Saison 2016/17 verabschiedet.
Die Voraussetzungen in der Tabelle waren eigentlich klar: durch den Sieg über Tabellenführer Sandhausen hatte man sich vor zwei Wochen die Chance erhalten, noch aus eigener Kraft den zweiten Tabellenplatz zu erringen. Dazu mussten allerdings zwei deutliche Siege (also entweder 3:0 oder 3:1) am letzten Heimspieltag gegen Rohrbach 3 und VSG Ma-Käfertal 4 her.
Eigentlich also perfekte Voraussetzungen für einen tollen Abschluss der Saison. Leider fehlte dabei Mittelblockerin Anna-Christina sowie Allzweckwaffe Yassi, sodass durch das Fehlen von Leonie (Auslandsaufenthalt) eine tapfere Truppe aus gerade einmal 8 Spielerinnen ins Rennen gingen. Als sich dann aber auch noch beim Einspielen unsere Hauptangreiferin Anastasia am Daumen verletzte und signalisierte, dass mit ihrem Eingreifen kaum zu rechnen sein wird, war das für die Mannschaft um Spielführerin Jojo ein weiterer Schock. Ob es alleine daran gelegen hat, wird man wohl nie herausfinden. Jedenfalls lief beim SSV kaum etwas zusammen. Anstatt des erhofften Höhepunkts zum Saisonabschluss entwickelte sich eine einseitige Partie, in der Rohrbach klar den Takt angab. Einem frustrierenden 9:25 folgte zwar eine leichte Steigerung in Durchgang 2, aber man hatte weiter das Gefühl, dass die Mannschaft verunsichert und halbherzig bei der Sache war. Nach nicht mehr als einer Stunde Spielzeit gab es bereits den ersten Matchball für die Rohrbacherinnen, die letztlich hochverdient mit 25:9, 25:15 und 25:19 die Oberhand behielten.
Damit war die Chance auf Platz 2 also dahin und das direkt im Anschluss angesetzte Spiel gegen die VSG ohne Bedeutung. Die Leistung des SSV war eine Spur besser, dazu verhalf auch der Gegner dem SSV zu so manchem Punkt. Abermals waren die Verhältnisse auf dem Spielfeld eindeutig – dieses Mal klar mit dem besseren Ende für den SSV. 25:19, 25:17 und 25:15 hießen die Satzergebnisse, aber so rechte Begeisterung wollte für diesen Sieg nicht mehr aufkommen.
Sicher bleibt nach diesem Abschluss ein etwas seichter Geschmack zurück. Das Gefälle innerhalb der Liga war derart groß, dass ein Sieg gegen so manches Team zur Pflichtaufgabe wurde, dagegen die Duelle an der Spitze wirklich eine Bestleistung vom SSV abforderte. Die Bilanz gerade in diesen Spielen war letztlich ausschlaggebend: zwar gewann man gegen den Tabellenersten beide Spiele, verlor dafür aber sowohl gegen den Abschluss-Zweiten und -Vierten aus Rohrbach und Heidelberg ebenfalls beide Spiele. So rangiert man am Ende auf Platz 3 und weiß noch nicht so recht, wie man das einordnen will. Unter dem Strich darf man aber auch nicht vergessen, dass der SSV mit der Mannschaft mit dem jüngsten Altersschnitt der Liga am Start war (ein Großteil der Mädchen war zeitlich noch als U16 für den SSV im Einsatz) und dass die Leistungssteigerung über die Saison hinweg mehr als deutlich ist. Darauf lässt sich gut aufbauen.