U14/2 mit versöhnlichem Abschluss
Es war tatsächlich eine Saison der Höhen und Tiefen. Beim Jugendverbandspokal gelang unserer zweiten U14 ein positiver Ausklang.
Sieben Teams trafen sich zum Abschluss der U14-Saison in Östringen, um den sogenannten Jugendverbandspokal auszuspielen. Bis auf die besten Drei des Verbands, die an diesem Tag die Süddeutsche Meisterschaft in Bad Waldsee absolvierten, waren alle Topteams am Start, sodass man nach dem bisherigen Saisonverlauf mit der realistischen Einschätzung ins Turnier gehen musste, dass der SSV wohl nicht um in den Kampf um den Pokalsieg würde eingreifen können.
Und als wollte die Mannschaft, bei der mit Emilia und Lisa-Marie zwei Stammkräfte fehlten, diese Befürchtung bestätigen, legte man gegen den SV Sinsheim einen klassischen Fehlstart hin. Denn ohne dass Sinsheim zu überzeugen wusste, war die Fehlerquote beim SSV einfach zu hoch, als dass man im ersten Satz auch nur den Hauch einer Chance gehabt hätte. Zwei Spielerwechsel und fünf Minuten später sah es schon besser aus. Der SSV war aufgewacht und zum ersten Mal zeigten die Mädels, dass sie in den letzten Wochen im Training etwas gelernt hatten. Aber auch Sinsheim wollte nicht einfach so klein bei geben und es war bis zum Ende ein knapper Satz. Eine Fehlentscheidung des Schiedsgericht und ein vermeidbarer Fehler zum falschen Zeitpunkt machten dann alle Hoffnungen zunichte. Was blieb, war ein 22:25 und das Wissen, dass mehr drin gewesen wäre.
Zum Glück stand ohne Pause das zweite Turnierspiel an. Die Mannschaft vom ausrichtenden VBC Östringen stand als Gegner auf dem Spielplan. Die Partie entwickelte sich zur kleinen Nervenschlacht, weil beide Teams gutes Volleyball zeigten. Schon der erste Satz ging beim Stand von 25:25 in die Verlängerung. Nervosität pur und doch holten sich die SSV-Mädchen die entscheidenden beiden Punkte zum 27:25! Die Partie blieb weiter eng, ehe sich Östringen etwa zur Mitte des Satzes etwas Abstand verschaffte. Beim Stand von 19:23 schien alles gelaufen, doch der SSV schaffte noch den Ausgleich, ehe Östringen das 25:23 holte. Der Entscheidungssatz nahm einen ähnlichen Verlauf, nur dass der SSV dieses Mal früher den Ausgleich schaffte. Am Ende war es eine reine Nervensache und leider behielt der Gegner in diesen Situationen mehr den kühlen Kopf als der SSV. 11:15 hieß es am Ende, die Enttäuschung war groß.
So wurde das Spiel gegen Hohensachsen, die ihre ersten beiden Spiele bereits gewonnen hatten, zur letzten Minimalchance auf einen Sieg. Doch wie schon während der Saison erwies sich Hohensachsen als zu stark, was sie im späteren Finale auch noch einmal eindrucksvoll unter Beweis stellten.
Die Bilanz von drei Niederlagen in drei Spielen war sicher enttäuschend, aber nur wenn man die gezeigten Leistungen nicht gesehen hat. Ein Sieg hätte sich die Mannschaft alleine deshalb schon verdient gehabt. Es bleibt dennoch viel zu tun und insbesondere für die Mädchen des Jahrgang 2001 steht nun die große Umstellung auf das Spiel 6-gegen-6 und das große Spielfeld an.