Enttäuschung
Die U18 war mit hohen Erwartungen zum NVJ-Pokal nach Rohrbach gekommen. Ein fünfter Platz war eher ernüchternd.
Auf dem Papier sah alles ok aus. Lediglich die langzeitkranke Lena musste daheim bleiben, sodass neun hoffnungsvolle Mädchen und ihr Trainer ins Turnier starteten.
Gleich zum Auftakt warteten die guten Bekannten von der VSG Ma-Käfertal, die man in der Verbandsliga-Runde in beiden Spielen geschlagen hatte. Doch wie im Hinspiel der regulären Saison sollte die Entscheidung erst im dritten Durchgang fallen. Es war ein nervenaufreibendes Spiel mit vielen Fehlern auf beiden Seiten. Am Ende flatterten beim SSV die Nerven etwas mehr als bei der VSG. Fassungsloses Staunen allenthalben, als die Anzeigetafel ein 13:15 und damit die unerwartete Niederlage aus Sicht des SSV anzeigte.
Damit war schon nach dem ersten Spiel klar, dass man aus eigener Kraft nicht mehr die Meisterschaft würde gewinnen können, sondern auf einen Patzer der VSG im weiteren Verlauf hoffen musste. Dass diese Überlegung völlig unbegründet waren, sollte sich leider schneller zeigen als gedacht. Denn nach einem souveränen 25:8 im ersten Durchgang gegen Rohrbach verließ den SSV mit jeder weiteren Spielminute mehr der Mut. Was folgte, hatte schon echt dramatische Züge. Denn auch dieses Spiel sollte erst im dritten Satz seinen Gewinner finden. Lange Zeit sah der SSV wie der sichere Sieger aus. Beim Stand von 12:7 konnte eigentlich nichts mehr anbrennen. Doch heute sollte selbst das nicht reichen. Es folgten Matchbälle für beide Mannschaften, der Satz ging in die Verlängerung. Es kam wie es kommen musste: Rohrbach machte den entscheidenden Punkt für sich und gewann dieses verrückte Spiel mit 2:1 Sätzen.
Grausam war mit anzusehen, wie unausgeglichen die beiden Vorrundengruppen vom Verband gesetzt waren. Denn in den abschließenden Überkreuzvergleichen behielten jeweils die Mannschaften unserer Vorrundengruppe klar die Oberhand.
Das für den SSV abschließende Match um Platz 5 wurde ebenso zur Nebensache. Mit 25:10 und 25:11 gewann man dieses undankbare Spiel. Kaum ein Trost nach der Vorrunde.
Abermals zeigten die SSV-Mädels zwar ihr Potential, aber wenn man in den entscheidenden Situationen den spielerischen Faden verliert und sich zweimal nacheinander im dritten Satz geschlagen geben muss, ist das zwar auch Pech, aber für den angepeilten Turniersieg reichte es verdientermaßen an diesem Tag nicht. Sehr schade!