Ein ganz besonderer Spieltag
Wenn man zum allerersten Spieltag in seiner jungen Volleyball-Karriere anreist, ist das immer eine besondere Sache. So geschehen mit der neuen zweiten U13-Mannschaft.
Dieser erste Spieltag verschlug die Mannschaft des SSV gleich ins ferne Bretten, wo schon um 10 Uhr der Spielbeginn „drohte“. Und so traf sich ein munteres Häufchen Spielerinnen, Trainer und Eltern schon in aller Herrgottsfrühe zur Abfahrt auf der Vogelstang.
Das Kribbeln war allen anzuspüren. Endlich würde man gegen andere Mannschaften spielen. Würde man überhaupt mithalten können? Wie läuft überhaupt so ein Spieltag ab? Fragen über Fragen, die an diesem Tag zum ersten Mal beantwortet werden sollten.
Umso überraschender das Auftreten gleich im ersten Spiel gegen – zugegebenermaßen – schwache Wieslocher. Von Unsicherheit keine Spur. Stattdessen spulten die SSV-Mädchen wie echte Routiniers ihr Programm herunter und ließen nie einen Zweifel aufkommen, dass man die Schwäche des Gegners auch ausnutzen wollte. Was konnte man sich also mehr wünschen als einen Sieg im ersten Spiel der eigenen „Karriere“? Es kam eben so und fast waren die SSV-Mädchen von sich selbst überrascht und wussten überhaupt nicht, wie sie nach dem glatten 2:0 reagieren sollten.
Brötzingen als zweiter Vorrundengegner war da schon ein anderes Kaliber. Das war klar. Aber so manch ein Außenstehender musste sich die Augen reiben, als auch in dieser Partie der SSV munter mitspielte. Immer wieder gelangen sogar tolle Spielzüge und es fehlte man Ende nicht einmal so viel und man hätte das Spiel und damit die Vorrundengruppe gewonnen.
So ging man als Gruppenzweiter in die Endrunde und spielte dort immerhin um die ersten vier Turnierplätze. Doch vor der Endrunde lag die Mittagspause und davon hatten sich die SSV-Mädchen offenbar noch nicht erholt, als es gegen den Ersten der anderen Vorrunde – der SG Hohensachsen – ging. Doch der Gegner war auch eine Nummer zu groß für den SSV. Die glatte 0:2-Niederlage ging in Ordnung.
Im letzten Spiel gegen den TV Bühl musste man dann gespannt sein, wie die Mannschaft nach der deutlichen Niederlage im letzten Match und mittlerweile fünf Stunden in der Halle auftreten würde. Doch von all dem war von Anfang an nichts zu spüren. Stattdessen legten die Mädchen ihr bestes Spiel des Tages hin und hatten den starken Gegner am Rande einer Niederlage. Nach einem 25:15 im ersten Satz folgte ein 18:25 in Durchgang zwei – der dritte Satz musste die Entscheidung bringen. Es war eine spannende Angelegenheit und am Ende fehlte beim 12:15 denkbar wenig für eine echte Sensation.
Am Ende ließen die Mädchen vom SSV nur kurz die Köpfe ob der Niederlage hängen. Denn so langsam setzte sich die Erkenntnis durch, dass man an diesem ersten Spieltag bereits weitaus mehr erreicht hat als zu erwarten war. Ganz sicher gibt das Abschneiden auch viel Motivation für die kommenden Trainings.
Es spielten: Anastasia, Anna-Christina, Elisabeth, Jojo, Nora und Viki