Koalas ohne Beute
Die Koalas sind wieder einmal ohne Beute von ihrer Tour in den tiefen Odenwald zurückgekehrt.
Dabei war zunächst nicht klar, wo dieses Auerbach überhaupt liegt. Manch einer meinte jenes bei Bensheim, doch letztlich musste die Anreise tief in den Odenwald angetreten werden.
Ohne Meli (Grippe), Daniel (Urlaub) und Andreas (Jetlag) konnte man gespannt sein, wie sich die frisch zusammengewürfelten Koalas präsentieren würden. Gleich von Anfang merkte man aber, dass sich die Koalas einiges vorgenommen hatten. Im ausgeglichenen ersten Satz stand lange ein Unentschieden auf der Anzeigetafel, ehe einige leichte und vermeidbare Fehler die Koalas um ihre Chance brachte.
Die Geschichte des zweiten Satzes will man besser nicht erzählen. Scheinbar hatten die Koalas die Lust am Mitspielen verloren – jedenfalls gab man den Durchgang kampflos ab. War das schon die Vorentscheidung?
Überhaupt nicht. Denn im 3. Satz zeigten die Vogelstängler endlich jenen Biss, den man im zweiten Satz so gänzlich vermisst hatte. Vor allem die Schlussphase wurde zu einer wahren Jubelarie, weil eine um die andere Aktion zum Punkte wurde. Verdienter Lohn dieser tollen Leistung war der Gewinn des Satzes.
Doch währte die Leistungssteigerung schon nicht mehr in den nächsten Satz hinein. Immer wieder Fehler in der Annahme machten jegliche Siegeschancen schnell zunichte. Nach einem 10-Punkte-Rückstand fing man sich zwar wieder ein wenig, aber zu spät, um den Satz noch zu drehen.
Was bleibt ist die Erkenntnis, dass Auerbach im tiefen Odenwald liegt und man auch in einer vollkommen neuen Zusammensetzung gutes Volleyball spielen kann, wenn auch nicht über drei Sätze.