Ausgeglichene Bilanz
Die Bilanz der Kangaroos bleibt auch nach dem zweiten Spieltag ausgeglichen und das unter erschwerten Bedingungen.
Der Kader der neu zusammengesetzten Kangaroos ist ja ohnehin nicht dick besetzt. Wenn dazu noch Ausfälle und Verletzungen kommen, wird es naturgemäß eng. Trotz einer offensichtlich schmerzhaften Oberschenkel-Zerrung biss Natali Rubino auf die Zähne und humpelte sich mangels weiblicher Auswechselspieler durch den Spieltag. Dass sie ihre Sache trotzdem mehr als ordentlich machte, war umso überraschender. Und auch der kreuzschwache Tom Müller konnte nur unter Zuhilfenahme sämlicher (erlaubter) medizinischer Mittelchen die Reise in die (gefühltermaßen) tiefste Pfalz antreten.
Die Geschichte des ersten Spiels ist indes schnell erzählt. Irgendwie waren die Kangaroos wohl noch mental auf der Autofahrt durch die malerische Pfalz, als die Gegner schon die ersten Punkte setzten. Fast schon ohne Gegenwehr zogen die Mundenheimer „Peife“ mühelos davon und ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.
Zwar steigerten sich die Vogelstängler ein wenig in den Durchgängen zwei und drei, aber reihenweise individuelle Fehler, mangelnde Abstimmung und eine zunehmend schlechte Stimmung sorgten für ein völlig verdientes 0:3.
Die Pause zwischen ihrem ersten und zweiten Spiel schienen die Kangaroos gut genutzt zu haben. Denn von Anfang an war die Mannschaft nun präsent und zeigte jenen Willen zum Sieg, den man im ersten Spiel schmerzlich vermisst hatte. Doch auch die Gegner – die gastgebenden Göllheimer „Netzfetzer“ – wollten sich nicht einfach so bezwingen lassen. Zwar führte der SSV teilweise mit sechs Punkten, doch am Ende gewannen die Gastgeber irgendwie die Oberhand und damit auch den ersten Satz.
Einen ähnlichen Verlauf nahm auch Durchgang zwei, doch dieses Mal spielten die Kangaroos munter durch und schafften den hochverdienten Satzausgleich – nicht zuletzt auch dank eines souveränen Coachings des „Altmeisters“ Jürgen Krantz.
Und wie so oft im Pfälzer Mixed-Volleyball, wo ein Spiel auch beim Stand von 2:2 schon zu Ende ist, sollte der dritte Satz von vorentscheidender Bedeutung sein. Die Kangaroos zeigten sich – endlich – von ihrer besten Seite und schier unbändigen Siegeswillen. Dazu kamen noch einige sehenswerte Blockaktionen von Tankred Vogt und druckvolle Angriffsschläge von unserer polnischen „Wunderwaffe“ Andrzej Moskaluniec. Ergebnis war ein ungefährdeter Satzgewinn zum zwischenzeitlichen 2:1.
Während die Göllheimer nun Wirkung zeigten, setzten die siegeshungrigen Kangaroos ihr Spiel erfolgreich fort und entschieden letztlich hochverdient den vierten Satz und damit das Spiel für sich.
Über diesen Spieltag hinaus muss man berücksichtigen, dass aufgrund der beruflichen Situation einiger SpielerInnen bei den Kangaroos bislang eigentlich kein gemeinsames Training stattfindet. So verwundert es kaum, dass man erst im zweiten Spiel das Volleyball zeigen konnte, das man sich vorgenommen hatte. Leider ist auch noch nicht absehbar, dass sich diese Situation kurzfristig ändert und so muss man eben kleinere Brötchen backen und das beste daraus machen. Klar ist, dass insbesondere bei den weiblichen Kangaroos ein oder zwei weitere Zugänge dringend notwendig wären – drei Stammspielerinnen sind einfach zu wenig, auch wenn damit in keinster Weise die Leistung unserer Mädels auf diesem Spieltag in Frage gestellt werden soll!
Am Ende konnte man nach einer Niederlage und einem Sieg zufrieden den Heimweg aus der fernen Pfalz antreten.