Der Volleyball – Mädchen – Report
Suse lenkt geschickt vom vorangehenden Thema „Sex“ ab..
SUSE: Ja gut, fangen wir an?
ATTA: Wann hat die Saison angefangen?
JULIA: Ich hol‘ mal den Spielplan (Anmutigen Schrittes trampelt sie davon).
SUSE: (Mit Blick auf den Spielplan) Also, da haben wir einmal Lobdengauhalle, Ladenburg. Gibt’s da noch was zu sagen? Okay, den ersten Teil können wir uns sparen, da haben wir alles souverän gewonnen (Hüstel).
ATTA: Naja, als wir gegen Heddesheim gewonnen haben, waren wir selbst überrascht.
JULIA: Das war an dem Spieltag, an dem wir nur zu sechst waren… und dann kam ja die Sache mit Lützelsachsen!
ATTA: Als unser spielerisches Hoch…
SUSE: (Dazwischen) Ne, das war ‘n spielerisches Tief.
DAGMAR: Das war ja aber auch voll gemein. Ich sag’ nur: SITO!
ATTA: Die Inzestmannschaft mit der Dorfzeitung und die ganzen Zuschauer, von denen jeder mit jeder verwandt war. Der Vater der Einen ist der Onkel der Nächsten.
DAGMAR: Ja – dazwischen ist ja auch nicht viel passiert, da können wir gleich zum Rückspiel kommen.
JULIA: Gut, dass wir diesmal die importierte Fangemeinde dabei hatten, nachdem wir wieder in Lützelsachsen gespielt haben.
SUSE: Aber ich find‘, das hat uns sogar motiviert. So nach dem Motto: Denen zeigen wir’s! – Und dann müssen wir schreiben, wie geil’s war.
Zitat Tom: „Das sind die Spiele, wo man so richtig süchtig wird!“
ATTA: (Geistig abwesend) Wo sind wir denn???
SUSE: Lützelsachsen… lasst uns lang und breit über Lützelsachsen reden!
ATTA: (Imitiert Daniel Kübelböck) Ein ganz dickes Dankeschön an unsere Fans. Ohne die wären wir nie so weit gekommen.
SUSE: Das kann man gar nicht oft genug sagen.
Zitat Lukas: „Lehrt sie Demut!“
Zitat Michael: „Hineiiiiiiin! Hineiiiiiin!“
Alle: „Ein Freund, ein guter Freund…“
JULIA: Also Stimmung war auf jeden Fall.
DAGMAR: Aber ihr habt ja auch gut gespielt.
JULIA: Womit wir wieder auf unser hervorragendes Spiel zurückkommen können. Die Abwehr war einfach super.
ATTA: Musste sogar die Lützelsachsener Trainerin („Hängt das Netz tiefer“) zugeben.
SUSE: Nachdem sie ja bei einem Spiel meinte: „Ist das Netz nicht zu hoch? Meine Mädels schlagen sonst nie ins Netz!“
DAGMAR: Also, ich hab euch noch nie so gut spielen sehen.
ALLE: Behalt’s gut in Erinnerung!
SUSE: Ja, aber ab da kam dann langsam der Gedanke an den Aufstieg … aber Tom war ja stets bestrebt, uns auf dem Boden der Tatsachen zu halten.
JULIA & SUSE: (Ereifern sich) Ja, also dann war ja kein Spiel mehr so richtig spannungsgeladen.
JULIA: Dafür gab’s mannschaftsintern einen leckeren Einstand zu feiern.
ATTA: (Schockiert) Wie?! Ach so, Nadines Muffins!
JULIA: Nachdem sie sich ja von Anfang an super in die Mannschaft eingelebt hat, hat’s ja auch beim Spieltag echt gut geklappt.
ATTA: Ja! Sie beherrscht alle SSV Damen2-Regeln: 1. Spielerisches Können, 2. Teamgeist, 3. Fans bestechen, 4. Teilnahme an Spiel-Vor- und Nachbereitungsparties, 5. BACKEN (nach zunehmender Wichtigkeit geordnet).
ALLE: We love Schoko-Bananen-Muffins!
SUSE: Die passen auch gut zu Sekt.
JULIA: Ja, ab da ging’s dann nur noch darum, reichlich davon zu sammeln.
ATTA: Man muss uns eben zu motivieren wissen. Danke, Tom!
JULIA: Ja, wie wär’s denn z.B. nächste Saison Sekt pro gewonnenes Spiel?
SUSE: Das einzige Spiel, das ich noch ziemlich heftig fand, war das gegen Edingen.
ATTA: Welches Spiel gegen Edingen?
DAGMAR: Da warst du nicht da.
ATTA: Ja, dann!
JULIA: Da hast du richtig was verpasst…
SUSE: (Dazwischen) Wenn auch nicht spielerisch!
JULIA: …da haben wir richtig gefeiert. (Schwelgt) Mit der Gewissheit des Aufstiegs sind wir dann nach Ladenburg gefahren.
DAGMAR: Was von der Bank aus ja eher ein nervenaufreibendes Spiel war.
ATTA: Apropos nervenaufreibend: Da fällt mir doch der Artikel des Ladenburger Trainers im „Ladenburger Blättl“ über die Ladenburger Mannschaft („seine Mädels“) UND den Ladenburger Trainer ein…
DAGMAR: …mit Original-Zitat!
ATTA: Glaubt man diesem Artikel, fragt man sich, wie diese Mannschaft jemals verlieren konnte.
DAGMAR: War zwar kein glorreicher, aber immerhin erfolgreicher Abschluss der Saison.
SUSE: (Leicht gehässig) Hätte von Tom kommen können.
(Zustimmendes Nicken allerseits).
JULIA: Aber nach der Saison hat er sich ja – entgegen seiner sonstigen Gewohnheit – sehr positiv geäußert.
ATTA: Also ich finde, er lobt uns gar nicht so selten.
SUSE: Das dürfen wir nicht schreiben!
ATTA: Also soll meine persönliche Meinung zum Wohle der Allgemeinheit untergraben werden?!
ALLE: JA!
So, Spaß beiseite. Unser Dank gilt:
Unseren Fans, unseren Groupies (Lukas, Tomek, Dagmar), unseren trikotwaschenden Müttern, fotografierenden Vätern, der Maske, den Hairstylisten, dem Masseur – Moment … wir haben keinen Masseur! – Naja, jedenfalls allen, die an unserem Aufstieg mitgewirkt haben. UND: Tom, das ist nur für dich:
Danke
Und weil’s so schön war, noch mal ein Lob für uns:
Letztendlich war’s auch der Teamgeist, der uns so weit gebracht hat: Das ist nicht selbstverständlich und wir hoffen, dass das auch weiterhin so bleibt. In diesem Sinne:
Wir verabschieden uns von den gegnerischen Mannschaften, den Schiedsrichterinnen, den Fans nicht (die hoffen wir nächstes Jahr wieder zu sehen) und der Bezirksklasse. – Jo, geh‘ fort!