Auf Kurs
Die 2. Damen waren mit der ersten Saisonniederlage in die Weihnachtspause gegangen und man durfte gespannt sein, wie der Start ins neue Jahr gelingen sollte. Da kam das Rückspiel gegen die TSG Lützelsachsen gerade recht.
Und das Spiel entwickelte sich zu einem echten Highlight der Saison. Denn anders als noch im Hinspiel hatte der SSV dieses Mal eine große Fangemeinde in die Halle nach Lützelsachsen gebracht. Von Anfang an war auch die Mannschaft voll im Spiel. Stark präsentierte sich vor allem die Abwehr, die ein ums andere Mal schier unmögliche Bälle im Spiel hielt. Folgerichtig konnte nach kürzester Zeit ein ungefährdeter Satzgewinn verbucht werden. Enger dann der Spielverlauf in Satz 2 und prompt machten die zahlreichen Lützelsachsener Fans so richtig Lärm in der Halle. Der SSV hielt jedoch dagegen, musste aber den Satz verloren geben.
Doch mit Beginn des 3. Satzes peitschten die SSV-Fans die Mannschaft wieder nach vorne. Eine tolle Stimmung, von der sich alle anstecken ließen. Knapp noch der Verlauf in Satz 3, den der SSV für sich entschied. Im 4. Satz war der Widerstand der Lützelsachsenerinnen dann gebrochen. Ein Riesenjubel am Ende eines tollen Spieles!
Aufgrund der vielen Spielverlegungen im November und Dezember stand am darauffolgenden Wochenende das Hinspiel gegen die TG Laudenbach auf dem Programm. Dabei feierte mit Nadine Fritz-Vietta ein SSV-Neuzugang einen gelungenen Einstand. Daran lag es aber sicherlich nicht, dass sich kein allzu ansehnliches Spiel entwickelte. Zu schwach die Gegner, als dass viele interessante Ballwechsel zustande kommen konnten. Das Ergebnis von 3:0 war das einzig wichtige Resultat dieses Spieltages.
Ein weiteres Nachholspiel stand am folgenden Wochenende auf dem Programm. Etwas träge starteten die Mädels ins Spiel gegen DJK Dossenheim 2 – eine Party am Abend vor dem Spieltag steckte wohl noch der einen oder anderen in den Knochen. Vielleicht lag es ja auch an der Hitze in der sonnendurchfluteten Sporthalle. Doch nach jeweils schwachem Start in die Sätze gelang immer noch die Kehrtwende. Auch mit ein wenig Glück konnte ein hart erkämpftes 3:0 verbucht werden. Positiv zu vermerken noch die Rückkehr von Carolin Rihm, die nach ihrem 2 monatigen Berlin-Aufenthalt wieder in den Kreis der Mannschaft zurückkehrte.
Wiederum in der von der Sonne verwöhnten Grundschulhalle war der bislang letzte Spieltag angesetzt. Und schon im ersten Spiel gegen TV Eppelheim tat man sich abermals schwer. Nach zwei gewonnenen Sätzen lag man im 3. Satz gar mit 20:23 zurück. Der geneigte Zuschauer glaubte sich auf einer Pritsch-Meisterschaft, wagte doch kaum noch eine Akteurin einen Angriffsschlag. Zum Glück trafen die SSV-Damen die Lücken in der Abwehr der Gäste und konnten den Satz und damit das Spiel mit 25:23 für sich entscheiden – Dusel gehabt.
Im zweiten Spiel des Tages riss dann die Serie. Denn auch hier schien man den Gegnern ein ums andere Mal einen Punkte-Vorsprung gönnen zu wollen. Was im ersten Satz noch einmal gut ging, führte in Satz 2 dann zum deutlichen Satzverlust. Wenig ansehnlich, was der SSV darbot. Nun schien der SSV endlich aufgewacht. Mit merklich gestiegener Konzentration und einer Portion Frust erspielte man sich mit 25:12 und 25:14 den 10. Saisonsieg im 11. Spiel.
Zwar führen die SSV-Damen die Tabelle der Bezirksklasse an, doch sollte man mit dem Thema „Aufstieg“ vorsichtig umgehen. Noch stehen fünf Spiele auf dem Programm, für die man sich nach den zuletzt gezeigten Leistungen deutlich steigern muss, will man die Aufstiegschance wirklich nutzen. Die Voraussetzungen stehen eigentlich gut!