Souveräner Auftritt bei alten Bekannten
Am zweiten Spieltag ging es für das Team der D1 nach einem Jahr Abstinenz mal wieder in das nahe gelegene Hohensachsen. Eine lange Historie verbindet diese beiden Vereine und so freute man sich einerseits, war aber zugleich gespannt, wie man dem Aufsteiger, nach dessen gutem Start in die Runde, Paroli würde bieten können.
Und auch das erste Spiel des Tages von Hohensachsen gegen Sinsheim, das in unter einer Stunde gewonnen wurde, zeigte, dass die Heimmannschaft willens und fähig war, ein echter Prüfstein zu werden.
Umso intensiver bestritten die Damen aus Vogelstang die obligatorische Aufwärm- und Einspielzeremonie. Trotzdem zählt natürlich nur das, was während der eigentlichen Partie abgerufen werden kann.
Der Start ins Match gelang gut und so lagen die Mannheimerinnen direkt in Front. Starke Aufschläge, viel Kontrolle im Feld und zwingende Abschlüsse im Angriff ließen kein Zweifel daran, was sich die SSV-Mädels vorgenommen hatten. Das erste Teilziel, aka Gewinn des ersten Satzes, wurde denn auch mit einem quasi nie gefährdeten 25:16 erreicht.
Und wer dachte, dass das schon überraschend deutlich war, der wurde in Durchgang 2 noch etwas mehr in Verzückung versetzt. Ohne jeglichen Raum für Selbstzweifel oder Unsicherheit spielte das Team aus Vogelstang „aus einem Guss“. Jeglicher Ansatz einer Gegenwehr seitens Hohensachsen wurde entweder direkt verhindert oder spätestens mit der nächsten eigenen Aktion wieder in die richtige Richtung eingenordet. Einmal mehr waren die starken Aufschläge der Mannschaft die Basis dafür, dass die Damen auf der anderen Netzseite nicht dazu kamen, genug Druck auf den SSV auszuüben. Ein deutliches 25:14 war die bemerkenswerte Folge.
Nun kam die Partie zu einem interessanten Punkt. Konnten die Vogelstägler Mädels die fast schon traumatische Serie durchbrechen, die die nun seit nahezu 2 Jahren andauerte und es scheinbar unmöglich für die SSV Damen machte, ein glattes 3:0 zu erreichen?
Der Start in Durchgang 3 verhieß nichts Gutes. Hohensachsen ging Punkt um Punkt in Führung und die zuvor so selbstverständlichen Aktionen in Annahme und Abschluss gerieten ins Stocken. Ein 7:11 Zwischenstand schien darauf hinzudeuten, dass das Karma auch heute wieder die Oberhand behalten würde. Doch die SSVlerinnen wehrten sich der Abstand wurde verringert und in der Crunchtime war man wieder dran am Gegner. Über ein 22:22 fand man die Stärken der ersten beiden Sätze wieder und ging unter lautem Jubel mit 25:22 durchs Ziel. Es war vollbracht, ein 3:0 stand auf der Anzeigetafel!
Doch nicht nur wegen des Ergebnisses hatte diese Spiel Spaß gemacht. Wie eigentlich fast immer, schafften es die Gastgeber aus Hohensachsen, einen stimmungsvollen Rahmen zu schaffen, der sowohl Heimmannschaft als auch den Gästeteams, dazu brachte, das Extra-Quäntchen an Leistung abzurufen. Danke einmal mehr dafür!