Bundespokal
Für die Förderung im Nordbadischen Verbandskader ist die Teilnahme am Bundespokal der große Abschluss.
Zwei SSV-Mädchen – Sina Toroslu und Anastasia Hofmann – träumen ihren Traum von einer Volleyball-Karriere. Und sie gehörten zur Auswahl Nordbadens bei der ersten Runde des Bundespokals an diesem Wochenende. Jetzt gibt uns Sina einen eindrucksvollen Einblick in das große Erlebnis.
Von Sina Toroslu
Vor der Sichtung für den Bundespokal trainierte das ganze Team sehr hart, um das Beste für die Mannschaft am Bundespokal leisten zu können!
Die letzten Tage vor dem Bundespokal stieg die Freude in mir, endlich in den Bus einsteigen zu können und dann mit meinem Team auf den Bundespokal zu fahren. Das erste Gefühl, das ich verspürte, als ich meinen Kader Team wieder sah, war der ganz große Stolz, es geschafft zu haben als Mittelblockerin, meine Zukunft mit diesem Event starten zu können.
Im Bus musste ich viel darüber nachdenken, wie es sein wird, den Bundestrainer zu sehen und sich dabei vorzustellen, wie es vielleicht mal sein wird, in der Jugendnationalmannschaft zu spielen. Als wir dann, nach 3-4 Stunden Fahrt, in der Jugendherberge (in Biedenkopf, Hessen) ankamen, konnten Anastasia und ich es nicht realisieren, am Bundespokal teilnehmen zu dürfen!
Anastasia und ich waren im Zimmer mit unserer Co-Trainerin, Physiotherapeutin und zwei weiteren Spielerinnen untergebracht.
An unserem Ankunftstag hatten wir noch Training und danach Abendessen in Jugendherberge.
Beim Abendessen in der Jugendherberge trafen wir die Teams aus Bayern, Hessen, Thüringen und Sachsen, die auch alle in dieser Jugendherberge untergebracht waren.
Die ersten 2 Spieltage erlebte unser Team zwar leider nur Niederlagen, aber das alles passierte nur, weil die meisten Spielerinnen aus unserem Team unter Druck standen, vor unserem Bundestrainer zu spielen.
Dafür haben wir dann an unserem letzten Spieltag ein Spiel gewonnen und erreichten somit den 8 Platz von insgesamt 9 Auswahlmannschaften. Wir waren zwar alle enttäuscht, nicht unsere Leistung abgerufen zu haben, aber wuchsen gerade aus diesem Grund als Mannschaft viel enger zusammen. Egal was auf dem Spielfeld passierte, wir hielten immer zusammen und bauten uns bei Niederlagen immer wieder gegenseitig auf, um weiter um unser Ziel zu kämpfen
Insgesamt war der ganze Bundespokal eine einmalige Erfahrung, wofür ich sehr dankbar bin, sie mit erlebt haben zu dürfen. Außerdem haben wir als Nordbadische Auswahlmannschaft angefangen, uns immer besser mit der nordbadischen männlichen Kadermannschaft zu verstehen.
Aber die besten Momente waren mit Abstand die Eröffnungszeremonie und die Siegerehrung, bei denen wir von Fahnenträgern in die Halle geführt wurden und dann Arm in Arm unsere Nationalhymne singen durften. Diese Momente waren bei mir sehr mit Emotionen verbunden, denn es kamen mir ein paar Tränen hoch, bei dem Gedanken daran, dass ich zu den Top 140 Mädchen deutschlandweit (in meinem Jahrgang) angehörte.
Besonders gut fand ich, dass mich meine Heimmannschaft unterstützte, indem sie eine Trainingseinheit bei ihnen pro Woche akzeptierte und mich bei einem Spieltag freistellte.
Vielen Dank an meine Mannschaft SSV Damen 2 und natürlich an meinem Trainer Thomas Müller!