U13 weiter auf Kurs
Die U13 bleibt trotz spielerischem Tief auf Kurs „Qualifikation Regionalspielfest“.
Gerade einmal vier Mädels und ein Trainer machten sich am Morgen auf den Weg nach Pforzheim – die beiden anderen mussten wegen Verletzung bzw. Krankheit absagen. Der Stimmung im Auto tat das keinen Abbruch. Schon diskutierte man, heute endlich Brötzingen im Endspiel zu schlagen. Dass es dazu nicht kommen würde, wusste bis dahin noch niemand.
Die Auftaktpartie gegen Aufsteiger VSG Ettlingen/Rüppurr konnte noch mit angezogener Handbremse angegangen werden, wenngleich auch schon da eine Vielzahl von Eigenfehlern beim Aufschlag, aber auch aus dem Spiel heraus auffielen.
Doch zu Beginn des entscheidenden zweiten Vorrundenspiels schien die Konzentration da zu sein. Der SSV spielte souverän und routiniert sein Spiel durch, sodass Bretten über weite Phasen nur die Rolle des Zuschauers zuteil wurde. Doch ein Spielerwechsel zu Beginn des zweiten Satzes führte völlig zum Bruch. Anstatt aus dem sicheren Gefühl des ersten Satzes heraus gestärkt hervorzugehen, wurden die SSV-Aktionen zunehmend nervös und die Fehlerrate ging nach oben. Bretten dagegen ließ die Einladung nicht lange unbeantwortet und spielte ihrerseits mit mehr Zuversicht und Überzeugung. Auch ein Rückwechsel im Entscheidungssatz brachte keine dramatische Verbesserung. Der Spielstand blieb trotzdem noch lange ausgeglichen, ehe den SSV beim Stand von 11:11 das Glück verließ. Zögerlich und unsicheres Spiel beim SSV, Mut und eine Spur mehr Glück dafür auf Seiten von Bretten reichten für eine Entscheidung. Unter dem Strich stand ein 25:16, 21:25 und 12:15. Da floss sogar die eine oder andere Träne – aus der Traum vom Endspiel!
Im kleinen Finale um Platz 3 war der SSV dann aber wieder oben auf. Es wurde zwar kein brillantes Spiel, aber am 25:19 und 25:16 gegen das Team vom VC Eppingen bestand kaum ein Zweifel.
Die wichtige Erkenntnis des Tages für den SSV bleibt aber, sich erst dann um das Endspiel Gedanken zu machen, wenn man sich dafür auch sportlich qualifiziert hat. Nur weil man das bei den letzten beiden Turnieren souverän geschafft hatte, ist das kein Grund, Gegner zu unterschätzen. Bretten hatte am Ende mehr dagegen zu setzen und sollte deshalb beim nächsten Aufeinandertreffen am 3. März ernst genommen werden. Was die Träume vom Regionalspielfest angeht, so bleiben diese auch nach dem dritten Platz erhalten. Der Vorsprung auf Platz 4 in der Rangliste ist sogar angenehm groß, sodass man sich getrost auf das Duell um Platz 2 mit Bretten konzentrieren kann. Ranglistenerster Brötzingen hingegen scheint in dieser Saison beinahe unschlagbar zu sein – das musste auch Bretten an diesem Tag in einem einseitigen Endspiel anerkennen.