Volle Ausbeute beim Heimspieltag
Es war alles angerichtet zum letzten Heimspieltag dieser Saison. Wobei Heimpieltag in diesem Falle bedeutete, dass sich der SSV-Tross in der Feudenheimer BGS Halle einfand, um dort mit nahezu allen SSV Teams samt Anhang einen ereignisreichen Tag zu zelebrieren.
Für die D1 hieß dies, die Gäste aus Heidelberg und Bretten zu empfangen und dabei möglichst viele Punkte für die immer noch enge Tabellensituation zu ergattern.
Los ging es gegen die immer unbequem zu bespielenden Damen des Heidelberger TV. Dennoch nicht unbedingt zu erwarten war, dass man direkt mit einem veritablen Fehlstart begann. Einem 0:6 hinterherzulaufen ist immer suboptimal, und so verlief dieser erste Satz trotz sich verbessernden Leistung und gutem Kampf eher zäh, mit einem unbefriedigenden 23:25 zum Ende.

Besser, aber weit entfernt von souverän, dann Satz 2. Abermals sehr kampfbetont, waren die Aktionen weitestgehend nicht immer besonders sehenswert, aber dennoch mehr als wichtig, um dem Gegner zu signalisieren, dass es auch „unspektakulär“ funktioniert. Und da sich die guten Aktionen mehrten, durfte auch ein gewisser Optimismus in Richtung Satz 3 gezeigt werden. Umso mehr, da man sich in diesem 2.Durchgang letztlich verdient mit 25:23 durchsetzen konnte.
Und wie schon angedeutet, lief es nun deutlich besser. Zu der ohnehin schon guten Defensivleistung gesellte sich nun auch die adäquaten Block- und Angriffsaktionen. Immer wieder konnte der Ball von allen Positionen in der Hälfte des Gegners versenkt werden. Und selbst eine kleine Schwächephase gegen Ende konnte das mehr als verdiente 25:17 nicht verhindern.
Auch der (es sei vorweggenommen) abschließende 4.Satz folgte weitestgehend diesem Muster. Die Gäste aus Heidelberg stemmten sich zwar noch einmal gegen die drohende Niederlage, jedoch waren die SSV Mädels nicht mehr gewillt, sich die vollen 3 Punkte nehmen zu lassen und gingen mit 25:19 durchs Ziel.
Weiter ging es gegen die jungen Damen aus Bretten. Und auch hier wollte man Revenge für das verlorene Hinspiel. Doch ebenso war klar, dass dies gegen die immer gut organisiert spielenden Brettener Mädels kein Selbstläufer werden würde. Um so wichtiger, dass es dieses Mal besser funktionierte mit dem Start in das Spiel. Auch wenn man sich auf die doch deutlich andere Spielweise im Vergleich zum ersten Spiel einstellen musste, war man „von Anfang an da“. Doch musste natürlich auch hier um jeden einzelnen Punktgewinn gerungen werden. So spiegelte das 27:25 sehr realistisch den Spielverlauf wider.
Mit ein wenig mehr Kontrolle über das Spielgeschehen seitens des SSV dann Durchgang 2. Der Block gewann mehr Bedeutung und als Folge konnten die Damen der Heimmannschaft ihr Spiel dem Gegner aufzwingen. Als Resultat konnte ein 25:17 auf die Anzeigetafel gestellt werden.
Doch was wären die Damen der D1, wenn sie sich nicht mit einem 3:0 gerne selbst ein Bein stellen würden. Und so auch dieses Mal im 3.Satz. Irgendwie überlies man den Gästen ein Stück weit wieder das Heft des Handelns. Und als man dies bemerkte, war es eigentlich schon zu spät. Der Hebel konnte nicht mehr umgelegt werden und ein deutliches 17:25 war die Folge. Unnötig eigentlich.

Denn wie man es besser macht, zeigten die Vogelstang-Damen direkt in Satz Numer 4. Völlig losgelöst dominierten sie nun das Spielgeschehen. Es war einfach kein Durchkommen mehr für die Brettenerinnen. Angriff auf Angriff, Block auf Block, Punkt auf Punkt gingen nach Mannheim. Und in einer, zumindest in dieser Saison selten gesehenen Souveränität und Selbstverständlichkeit überrollten die SSV Ladies den resignierenden Gegner mit einem auch in der höhe völlig korrekten 25:13. Das war stark!
So ging man aus diesem Heimspieltag mit zwar erhofften, aber nicht unbedingt erwartbaren 6 Punkten, was kurioserweise in dieser wieder einmal sehr engen Liga zu einem direkten „Durchmarsch“ auf Tabellenplatz 3 bedeutete.
Es bleibt nun spannend, was die abschließenden beiden Auswärtsspiele in St.Leon-Rot du Karlsruhe noch verändern werden. Die Stimmung indes, dürfte nach diesem Spieltag deutlich positiver als noch zu Beginn des Jahres sein.