Zielvorgabe Tabellenführung
Nachdem die bis dato ungeschlagenen, wenn auch „außer Konkurrenz“ spielenden Kaderjungs am letzten Spieltag Schwächen zeigten und somit Federn und Punkte ließen, wollte man diese Steilvorlage nutzen und am eigenen Heimspieltag die komplett möglichen 6 Punkte für die Tabellenführung einfahren.
Als Gegner konnten dabei die Damen des AVC St.Leon Roth sowie der Baden Volley SSC Karlsruhe in der Geschwister Scholl Gymnasiumshalle begrüßt werden. Erstgenannte konnte man schon in der 1.Pokalrunde mit 2:1 besiegen und so war man guter Dinge, auch an diesem Tag eine realistische Gewinnchance zu haben.
Doch schon während des Einspielens konnte man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Aktionen etwas behäbig wirkten und die Mädels nicht ganz so locker drauf waren. Doch Hauptsache, im Spiel würde es dann krachen.
Leider setzte sich der gewonnene Eindruck jedoch auch im 1.Satz fort. Ohne den nötigen Einsatz und Nachdruck in Abwehr und Angriff, entwickelte sich ein eher zäher Spielverlauf, bei dem der Start komplett verschlafen wurde und die folgende zaghafte Aufholjagd einen 23:25 Satzverlust nicht verhindern konnte. Puh, da musste Besserung her.
Doch auch der Beginn des zweiten Durchgangs sah eine SSV Mannschaft, die zunächst einmal deutlich ins Hintertreffen geriet. Glücklicherweise besann man sich etwas früher der eigenen Stärke, so dass man zumindest durch Kampf, wenn schön nicht durch tolle Spielzüge, das Ruder herumriss und den Satz mit 25:20 auf die Habenseite brachte.
Der vierte Satz begann mit einem Raketenstart der Heimmannschaft. Schnell ging man mit 8:1 in Führung and baute diese kontinuierlich auf ein beeindruckendes 18:3 aus. Endlich lief die Maschine so, wie es sich alle vorgestellt hatten. Warum dann aber ein 15:4 Lauf des Gegners folgte, und den Satz völlig unnötig noch einmal spannend machte, bleibt einer der unlösbaren Fragen dieses Tages. Letztlich dann aber doch einigermaßen souverän wurde dieser Satz mit 25:18 nach Hause gebracht.
Durchgang 4 und wahrscheinlich der Spielverlauf, den man im Vorfeld noch am ehesten hätte erwarten können. Eine Gästemannschaft, die gute Aktionen zeigte, aber auf der anderen Seite ein SSV Team, das dagegen zu halten wusste und immer das entscheidende Quäntchen besser und konsequenter war, so dass man am Ende zwar nicht glamourös aber doch verdient mit 25:19 gewann und den ersten Teil der Vorgabe dieses Tages erfüllen konnte.
Zufriedenheit sieht anders aus und so war das Ziel für Spiel 2 schnell definiert: Mehr Lockerheit, mehr Konsequenz und mehr Spaß sollten die Mittel sein, mit denen das Schlusslicht aus Karlsruhe in Schach gehalten werden würde, zumal diese nur zu sechst und ohne Trainer angereist waren.
Doch grau ist alle Theorie und Vorsatz und wie anders stellte sich im Folgenden die Realität dar. War das erste Spiel schon nicht wirklich von grenzenloser Spielfreude und Kreativität geprägt, wurde es nun richtig schlimm. Auf der einen Seite, nämlich der des Gegners, fand sich eine Mannschaft, die ihre stärkste Waffe, einen aufopferungsvollen Kampfeswillen, voll in die Waagschale warf, auf der anderen Seite ein SSV Team, das uninspiriert, gehemmt und ohne echten Kampfeswillen nur das Notwendigste tat. Ein erschreckendes 22:25 in Satz Nummer 1 war die Folge.
Und auch weite Teile des zweiten Durchgangs verliefen nach diesem Muster. Nur allmählich setzte sich die Erkenntnis durch, dass man mit diesem Ansatz auf dem besten Wege war, trotz besserer Möglichkeiten, dieses Spiel gegen einen kämpfenden Gegner zu verlieren. Und so konnte gerade noch rechtzeitig das eigene Spiel ein wenig stabiler und zielgerichteter gestaltet werden. Ohne wirklich auch nur ansatzweise an die eigene Leistungsfähigkeit zu kommen, gelang ein 25:23 Satzgewinn.
Satz 3 brachte ein wenig mehr Einsatz und Wille, das eigene Spiel dem Gegner aufzuzwingen. Unterbrochen von immer wiederkehrenden Phasen von Annahmeschwäche und schlechtem Abwehrfokus, gelang es dennoch, diesen Satz einigermaßen zu kontrollieren und mit 25:18 zu gewinnen.
Ähnlich dann auch der vierte Durchgang. Zwar geriet man nie in wirklich akute Gefahr zu verlieren, jedoch war es mehr als zäh und schwerfällig, wie sich die SSV Mädels durch das Geschehen kämpften und teilweise quälten. Am Ende bleibt das 25:22 und die 3 ausgegebenen und letztlich auch erarbeiteten 3 Punkte für die Tabelle.
Bleibt am Ende des Tages festzuhalten. Weder geglänzt noch dominiert, aber das Ziel dennoch erreicht. 6 Punkte und Tabellenführung! Auch solche Tage gibt es und müssen auch erstmal erfolgreich bestritten werden. Mund abputzen und mit Vorfreude zum nächsten Spieltag am 17.11. nach Beiertheim.
Tabelle
# | Mannschaft | Punkte | Sätze | Bälle |
---|---|---|---|---|
1 | SSV MA-Vogelstang | 14 | 16:12 | 615:589 |
2 | VC Olympia Heidelberg männl. | 13 | 15:11 | 600:548 |
3 | VSG Ettlingen/Rüppurr 2 | 12 | 13:8 | 504:474 |
4 | SV KA-Beiertheim 3 | 10 | 13:11 | 515:502 |
5 | SG Hohensachsen | 10 | 11:8 | 406:395 |
6 | AVC St. Leon-Rot | 8 | 11:11 | 480:496 |
7 | TV Bretten 2 | 8 | 10:11 | 485:471 |
8 | Heidelberger TV 3 | 8 | 10:10 | 426:448 |
9 | TSG HD-Rohrbach | 7 | 10:12 | 478:477 |
10 | BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe | 0 | 3:18 | 411:520 |