Heimspieltag mit Höhen und Tiefen
Am 23. März stand der letzte Heimspieltag für die SSV D1 auf dem Programm. Da die Damen 3 und 5 ebenfalls Heimspiel hatten, war für viele Zuschauer und eine tolle Stimmung in der Halle gesorgt. Die D1 musste gegen Meister TV Brötzingen und den Heidelberger TV antreten und hatte das Ziel, mit 6 Punkten den 2. Platz zu verteidigen.
Gegen Brötzingen gelang der Start ins Spiel sehr gut, während auf SSV Seite alles funktionierte und vor allem im Aufschlag viel Druck gemacht wurde, taten sich die Gäste aus Pforzheim sehr schwer. Eine deutliche Führung (15:4) konnte heraus gespielt und auch in Ziel gebracht (25:11) werden.
Dass es so einfach wohl nicht weitergehen wird, war allen Beteiligten klar. So sollte es auch kommen und der zweite Satz gestaltete sich bis zum Ende deutlich ausgeglichener. Einige strittige bzw. zurückgenommene Schiedsrichterentscheidungen lenkte zwischenzeitlich etwas vom Spielgeschehen ab. Die besseren Nerven hatte am Ende die Heimmannschaft und konnte mit 2:0 in Führung gehen (28:26).
Im dritten Durchgang mussten die Mannheimerinnen von Anfang an einem Rückstand hinterherlaufen. Brötzingen fand nun immer öfter gute Optionen gegen den SSV Block und hatte sich auch in der Annahme deutlich stabilisiert. Zwei Wechsel in der SSV Aufstellung sorgten für einen kleinen Aufschwung, doch der Satz ging an die Brötzinger Damen (20:25).
Im vierten Satz sollte nun vom ersten Ball an wieder Vollgas gegeben werden. Der Start gelang mit 4:0 Punkten und auch der SSV Block war nun immer wieder gegen die Pforzheimerinnen erfolgreich zur Stelle. Der Vorsprung wurde weiter ausgebaut (13:5, 22:13) und Tabellenführer Brötzingen mit 3:1 geschlagen (25:15).
Nach einer längeren Pause ging es im zweiten Spiel weiter gegen den HTV. Da die Heidelbergerinnen noch im Abstiegskampf stecken, war klar, dass sie um jeden Ball kämpfen würden. Genauso kam es auch und die SSV Spielerinnen brauchten etwas Zeit, taten sich schwer ins eigene Spiel zu finden. Ein Rückstand vom Spielbeginn wurde aufgeholt und in der Crunch-Time bekamen die Zuschauer ein sehr spannendes Spiel zu sehen. Die SSV’lerinnen wehrten mehrere Satzbälle der Heidelbergerinnen ab, mussten sich am Ende aber doch geschlagen geben (24:26).
Der Ausgang vom ersten Satz sollte auf beiden Seite Spuren hinterlassen. Während die SSV Mannschaft weiterhin nicht so richtig flüssig ins Spiel kam, spielten die Heidelbergerinnen nun um so motivierter auf. Beim Stand von 16:19 ging beim SSV gar nichts mehr zusammen und die HTV Mannschaft gab dank einer Aufschlagserie und sehr variablem Angriffsspiel keine Punkte mehr ab (16:25).
Der 0:2 Zwischenstand war für das SSV Team leider keine Neuheit in dieser Saison. Bislang führt das stets zu einem Aufbäumen und einer Reaktion der ganzen Mannschaft. Das gelang auch diesmal und das Spielgeschehen war nun wieder ausgeglichen. Mit einer langen Serien von taktischen Aufschlägen und gesteigertem Selbstvertrauen konnte ein 10 Punkte Führung erspielt und der Satzanschluss geschafft werden (25:12).
Satz vier verlief vom Anfang bis Ende sehr knapp, doch auf SSV Seite fehlte weiterhin die Lockerheit. Zum Einen tat man sich schwer, die variablen HTV Angriffe zu kontrollieren und zum Anderen hatten die SSV Spielerinnen damit zu kämpfen, die eigenen Angriffe erfolgreich durchzubringen. Am Ende musste dieser Satz knapp (24:26) an Heidelberg abgegeben werden und das Spiel wurde somit verloren.
Mit dem 6-Punkte Heimspiel hat es somit nicht geklappt, auf Tabellenplatz 2 steht jedoch weiterhin der SSV Vogelstang. Am letzten Spieltag beim TV Bretten (10.4.) gilt es nun, diesen Platz zu verteidigen, bevor es danach im Verbandspokalfinale gegen Rohrbach (20.4.) etwas zu gewinnen gibt.
von Martin Wagner