Für klare Verhältnisse gesorgt
Lokalderbys haben immer ihren besonderen Charakter – vor allem wenn es im Hinspiel stimmungsmäßig hoch her ging. Umso schöner, wenn man im Rückspiel die Verhältnisse klarstellen kann.
So geschehen durch die D3 bei ihrem Rückspiel gegen die VSG Mannheim 4. Wie zuletzt leider häufiger fehlten mit Karlotta, Sophie und Violetta gleich drei Stammkräfte beim SSV, sodass ein wenig umgestellt werden musste. Das spürte man dem jungen SSV-Team zu Beginn noch an. Die Aktionen waren noch nicht so druckvoll wie gewohnt, dazu kamen zu viele Aufschlagsfehler. So erklärt sich auch, dass die SSV-Mädchen zwar in Führung lagen, sich aber nie so recht absetzen konnten. Nur langsam kam das Team besser ins Rollen und entschied Satz 1 hochverdient mit 25:18 für sich.
Nun war der SSV im Flow. Zwar waren immer wieder vermeidbare Fehler zu berichten, aber der Gegner hatte eigentlich nie auch nur den Hauch einer Chance, selbst mehrere Punkte zu machen. 25:14 war auch in der Höhe absolut verdient.
Den Schwung nahm das Team auch mit in Durchgang 3. Bis zum Stand 16:8 spielte es der SSV auch extrem souverän herunter. Doch dann schien die Mannschaft im Gefühl des sicheren Sieges ihre Linie zu verlieren. Die VSG musste dafür kaum etwas tun, vielmehr ging die Fehlerquote beim SSV stetig nach oben. Binnen weniger Minuten stand es nur noch 18:17 für den SSV – kippte das Spiel? Doch anders als im Hinspiel, als sich das junge SSV-Team noch vom ohrenbetäubenden Lärm des gegnerischen Teams hatte nervös machen lassen, behielt der SSV kühlen Kopf. Zurück in der Spur ging es am Ende ganz schnell und mit einem 25:21 stand ein glatter 3:0-Erfolg zu Buche. Natürlich hätte man nun in Anlehnung an das Hinspiel in ein arrogantes „Hier regiert der SSV“ verfallen können – das ist aber nicht unser Stil. Am Ende waren es nur drei weitere unspektakuläre Punkte – nicht mehr und nicht weniger.