Hauptsache drei Punkte
Es gibt diese Spieltage, da bleibt als Fazit lediglich ein „Hauptsache drei Punkte“. So geschehen beim Spiel der D3 gegen die zweite Mannschaft der KUSG Leimen. Keine Glanzleistung, aber 3:1 gewonnen.
Der Auftakt war in gewisser Weise symptomatisch: schon beim Stand von 3:3 im ersten Satz gab es einen Pfiff gegen den SSV wegen angeblich falscher Aufstellung. Wie sich in den nächsten 10 Minuten Spielpause herausstellte, hatte die Schreiberin ganz zu Beginn einen Fehler gemacht und der konnte nur damit behoben werden, dass der gesamte Spielberichtsbogen nochmal neu erfasst wurde. Gegen Ende des Satzes gab es nochmal Verwirrungen um die Aufstellung, sodass das Team mit einem Mal in einer völlig ungewohnten Reihenfolge auf dem Spielfeld stand. Zum Glück ließ man sich nicht beirren und gewann den Satz denkbar knapp mit 25:23.
Doch wer dachte, jetzt käme mehr Sicherheit in die Aktionen, sah sich getäuscht. Vielleicht unterschätzte man weiterhin die Leimener – jedenfalls fehlte es den Aktionen des SSV häufig an Überzeugung und Druck. Die Annahmen wirkten fahrig, die Aufschläge häufig hoch-riskant und im Angriff fehlte es an Durchschlagskraft. Leimen ließ sich nicht zweimal bitten und lag teilweise deutlich vorn. Immer wieder waren es vor allem Aufschläge, die den SSV wieder zurück ins Spiel brachten, während aus den Ballwechseln heraus nur selten ein Punkt gelang. Trotzdem wurde es zum Satzende nochmal eine knappe Angelegenheit, doch der Satz ging mit 24:26 verloren.
In Satz 3 schien das Spiel dann wieder in Richtung des SSV zu kippen. Die Fehlerquote ging nur leicht herunter und dafür machte Leimen immer häufiger Gastgeschenke. 25:16 hieß es am Ende.
Doch in Durchgang 4 verfiel der SSV wieder in alte Muster, leistete sich zahllose leichter Fehler. Beim Zwischenstand von 14:17 war es dann wieder eine Aufschlagsserie, die den Wandel zugunsten des SSV brachte. Dass es trotzdem bis zum Ende knapp blieb, passte an diesem Tag ins Bild. Der Jubel über das 25:22 war dennoch groß, aber in die Freude mischte sich auch viel Erleichterung, trotz durchschnittlichem Spiel die drei Punkte doch eingefahren zu haben.