Erste Punkte für die Damen 2
Die Damen 2 holen am zweiten Spieltag der neuen Runde ihre ersten Punkte. Dabei sah das neu formierte Team von Coach Alex Teske zunächst nicht wie ein möglicher Sieger aus. Einem knappen 23:25 ließ man ein erschreckendes 11:25 folgen und kaum jemand hätte da noch etwas auf den SSV gewettet. Doch in Satz 3 drehte sich das Spiel allmählich. Als hätte es Satz 2 dafür gebraucht, war nun der SSV oben auf. Die Aktionen wurden deutlich stabiler und druckvoller. Fast folgerichtig ging Durchgang 3 mit 25:20 an die Vogelstänglerinnen. Wie befreit ging es in Satz 4 weiter. Die Gegnerinnen konnten nur noch reagieren und wurden regelrecht überrollt – 25:15! Jetzt galt es nur noch, den Schwung in den Entscheidungssatz mitzunehmen. Dies gelang zwar, aber auch Bruchsal gab sich noch lange nicht geschlagen. Der SSV lag dennoch von Anfang an vorn und war – trotz des jugendlichen Alters der Mannschaft – dann auch abgebrüht genug, den Sack zuzumachen. 3:2 gegen den letztjährigen Tabellendritten – das waren zwei wichtige Punkte.
Doch lange blieb nicht Zeit, sich von den Strapazen des ersten Spiels auszuruhen. Denn mit der VSG Mannheim 2 wartete der nächste schwere Brocken. Derartige Nachbarschaftsduelle haben immer schon ihren besonderen Reiz. Ein Zusatzfaktor war zudem, dass mit Alexa Brednich eine Spielerin für die VSG auflief, die erst vor kurzem ihren Wechsel bekannt gegeben hatte. Insofern hatte es auch etwas von einem erfreulichen Wiedersehen. Die Favoritenrolle indes lag eindeutig bei der VSG. Umso mehr überraschte denn auch die Zuschauer, dass es dem SSV gelang, das Spiel über weite Phasen ausgeglichen zu gestalten. Ähnlich wie im ersten Spiel ging der erste Satz mit 20:25 verloren und ebenso ähnlich kam in Satz 2 der große Einbruch. Und als wäre nichts gewesen, war der anschließende Satz dann der spielerisch beste des gesamten Spieltags. Teilweise spektakuläre Ballwechsel wurden den Zuschauern da geboten und das alles mit maximaler Spannung. Das Spiel schien auf der Kippe, doch letztlich ging der Satz denkbar knapp mit 23:25 verloren. Alleine am Jubel des Gegners konnte ermessen werden, wie groß dort die Erleichterung und wie knapp der SSV einer kleinen Überraschung gekommen war.
Unter dem Strich bleiben von einem langen Heimspieltag zwei Punkte, mit denen man nicht unbedingt gerechnet hatte, die Erkenntnis, dass man auch mit dem Top-Teams mithalten kann und gleichzeitig die Erinnerung an eine wahre Achterbahnfahrt mit vielen Hochs und Tiefs beim SSV. Keine Frage: hier entsteht so langsam etwas durchaus Spannendes!