Da war fast noch mehr drin
Der 2. Adventssonntag stand für die Damen 2 ganz im Zeichen des letzten Spieltags vor der Weihnachtspause.
Faktisch war es bereits der Beginn der Rückrunde, denn mit Leimen und Heidelberg hatte man sich in der Saison bereits gemessen. Vor allem der schreckliche 3:2-Erfolg in Leimen war allen noch in Erinnerung, ebenso das 1:3 im Hinspiel gegen Heidelberg.
Die Zeichen standen also auf Wiedergutmachung. Da verletzungsbedingt auch noch Viki fehlte, war die ohnehin schon stark dezimierte Team mit gerade einmal 7 Spielerinnen zum Heimspiel angetreten. Dass Sonntagsspiele nicht das Ding der D2 sind, wollte man scheinbar unbedingt allen beweisen. Als hätte die Mannschaft sich noch nicht wirklich aus dem warmen Bett erhoben, verpennte man den Spielbeginn regelrecht und gab den ersten Durchgang mit 23:25 ab. Der Weckruf wirkte: mit einem Mal war man im Spiel und dominierte Ball und Gegner fast nach Belieben. Einem 25:4 (!) ließen die SSV-Mädchen ein 25:16 und 25:12 folgen. So hatte man es sich von Anfang an vorgestellt.
Der Tabellenzweite aus Heidelberg würde da schon ein anderes Kaliber sein. Doch obwohl sich das Team sichtbar steigerte, stand es nach keine Stunde Spielzeit 18:25 und 14:25. In der Satzpause waren zwar alle der Meinung, gerade kein schlechtes Spiel abzuliefern, aber wie sagte Jojo so schön: „Da fehlt einfach etwas bei uns“. Das sollte sich aber in Durchgang 3 ändern. Denn mit einem mal waren alle im Spiel. Die Stimmung ging nach oben und in der Abwehr wurde kein Ball mehr verloren gegeben. Vor allem spielten alle mit voller innerer Überzeugung, für das Team das Beste geben zu wollen. Spielerisch war es die vielleicht beste Phase des SSV. Das 25:21 war mehr als verdient. Das Spiel schien zu kippen, denn auch in Satz 4 lag der SSV schnell vorn. Beim Stand von 22:20 schien der Satzausgleich in greifbarer Nähe, jedoch schlichen sich ausgerechnet da wieder ein paar vermeidbare Eigenfehler ins Spiel des SSV. Nach tollem Spiel hieß es am Ende 23:25.
Schnell waren sich alle einig, dass man sich den Entscheidungssatz eigentlich verdient gehabt hätte und dass es am Ende nur schade war, dass es dazu nicht reichte. Die Leistung der beiden letzten Sätze war aber mehr als ansehnlich. Der Tabellenzweite aus Heidelberg war alles andere als überlegen und es fehlte nur wenig, um das auch ergebnistechnisch zum Ausdruck zu bringen. „Da war am Ende fast noch mehr drin“, so die berechtigte Sicht unter Spielerinnen, Coach und Fans. Und die Mannschaft hat eine Leistung gezeigt, auf die man ohne Frage aufbauen kann. Erst am 14. Januar geht es für die Damen 2 weiter – dann gleich zum Auftakt gegen den ungeschlagenen Tabellenführer von der TSG Blankenloch.
Zuletzt noch ein Dankeschön an Lenja von der D3, die noch in letzter Minute als Ersatzspielerin zum Team hinzugestoßen war.