Es war einmal vor zwei Jahren….
da endete unser letzter Jugendspieltag so ziemlich wie dieser- spannend und nervenzerreißend bis zum bitteren Ende und das Endergebnis: Wir fahren zur Süddeutschen Meisterschaft! Aber erst mal alles von Anfang an.
Am letzten U20 Spieltag der SSV Mädels ging es nach Mannheim in die IGMH Halle. Es war der 4. Spieltag der Saison, was schon ungewöhnlich war, da es bisher immer nur 3 Spieltage bis zur Qualifikation zur Süddeutschen Meisterschaft gab. Da man beim letzten Spieltag Turniersieger wurde, war man umso heißer drauf sich auch diesmal bis zur Spitze zu kämpfen- vor allem da dies die Eintrittskarte zur Süddeutschen bot. Auch die Tatsache, dass dieser Jugendspieltag der letzte für unsere Mannschaft sein werde und sich somit auch zum letzten Mal die Chance bot auf die Süddeutsche Meisterschaft zu fahren, spornte an.
Fürs sentimental werden war aber keine Zeit, denn schon zu Beginn stand fest, dass heute nur 5 Mannschaften antreten werden, was für uns 4 Spiele bedeutete.
Das erste Spiel ging gegen Brötzingen 2, das in 2 Sätzen locker und souverän gewonnen war. Das zweite Spiel gegen den Gastgeber VSG Mannheim stellte sich dann doch als spannender heraus. Nach dem ersten gewonnen Satz drohte man den zweiten gegen Ende noch an den Gegner abzugeben. Da man sich aber so viel Kraft wie möglich für das Endspiel gegen Brötzingen aufbewahren wollte, war an einen dritten Entscheidungssatz nicht zu denken. Die SSV´lerinnen rissen sich als Mannschaft zusammen, gewannen mit starken Aufschlägen an Mut und drehten das Spiel kurz vor knapp noch einmal, so das auch dieses Spiel mit 2 Sätzen gewonnen war. Das dritte Spiel gegen Rohrbach erwies sich zwar auch nicht als Leichtes, ging aber auch mit 2 gespielten Sätzen auf das Konto des SSV.
Und nun kam es zum Deja vu, denn schon 2014 kämpfte man gegen Brötzingen um Platz 1 und den Fahrschein zur Süddeutschen. Diesmal stand aber vor Beginn des Spieles fest, dass wie es auch immer ausgehen mag, man ist unter den zwei Mannschaften, die sich weiter qualifiziert haben. So gesehen hatte man also nichts mehr zu verlieren. Trotzdem schien im ersten Satz die Lockerheit und der Mut ein wenig zu fehlen und überlies den Sieg darüber Brötzingen. Der zweite Satz fing da besser an, zeigte gegen Ende aber ein Tief. Und ab da begann das Deja vu. Punktestand: 18:24 für Brötzingen. SSV am Aufschlag. Und wie durch ein Wunder katapultierte uns eine sichere Aufschlagserie, wie schon vor zwei Jahren, zum Punktestand 24:24. Diesmal schien es aber zu viel für die Nerven gewesen zu sein und so ging trotz super Aufholaktion das Spiel an den Gegner. Nichts desto trotz war man selbst auch Sieger und feierte sich mit der gegnerischen Mannschaft nach Spielende lautstark auf dem Spielfeld: „Süddeutsche Meisterschaft schalalala“