Ein letztes Highlight?
Es war das Ende einer langen Spielzeit und einer langen Woche für die Mädchen der 2. Damen – aber gegen die VSG Rhein-Neckar hatte man doch noch eine Rechnung offen.
Fast könnte man es die Woche der großen Entscheidungen nennen, denn binnen acht Tagen stand für den Großteil der Mannschaft erst die Süddeutsche Meisterschaft der U18 als absolutes Saisonhighlight auf dem Programm, dann das Nachholspiel gegen Heppenheim am Dienstag und zum Abschluss der Heimspieltag mit dem Tabellenführer als einem der beiden Gegner.
Dass das Ergebnis des Spieltags kaum noch etwas an der Tabellenkonstellation ändern würde, war eigentlich klar, trotzdem wurmte die meisten, im Hinspiel im Dezember gegen die VSG so glatt mit 0:3 unterlegen zu sein. Und mit einem Sieg hätte man zudem auch gegen jede Mannschaft der Liga mindestens ein Spiel gewonnen. Entsprechend engagiert startete das SSV-Team in die Partie.
Es sollte eine enge Nummer werden und bis zum Ende auch bleiben. Einem 23:25 folgte ein 25:23. Im Dritten lag der SSV fast über den gesamten Satz mit zwei oder drei Punkten zurück, ehe eine Aufschlagsserie von Lisa den 21:21-Ausgleich brachte. Doch leider war danach nur noch ein Punkt für den SSV zu holen, sodass man auf den vierten Durchgang setzen musste.
Dort stieg die Spannung mit jeder Minute. Trotz eines guten Spiels lag die VSG viel zu schnell mit 17:9 vorn. Alle Hoffnungen schienen dahin. Abermals war es eine Aufschlagsserie unserer Lisa, die das zwischenzeitliche 19:19 brachte. Nach weiteren sehenswerten Aktionen lag der SSV gar mit 22:20 vorn, ehe ein Aufschlagsfehler den Gegner zurück ins Spiel brachte. Wenig später hatte der SSV beim Stand von 24:22 trotz allem zwei Satzbälle, der entscheidende Punkt wollte nicht gelingen. Am Ende stand ein 24:26 auf der Anzeigetafel. Ein hochklassiges Bezirksklassenspiel fand insofern nur sehr knapp einen Sieger, es hätte also genauso gut auch andersrum ausgehen können.
Eher undankbar war dann zum Saisonabschluss das zweite Spiel des Tages gegen ASC Feudenheim. Das Niveau beider Mannschaften war mit dem des ersten Spiels nicht zu vergleichen, häufig profitierten die Mannschaften mehr von den Fehlern des Gegners als von eigenen Spielaktionen. Dennoch hatte man als Zuschauer nie das Gefühl, dass der SSV wirklich Gefahr läuft, das Spiel zu verlieren. Selbst nach Verlust des dritten Durchgangs wurde niemand nervös. Also holte man sich den Sieg eben in vier hart umkämpften Sätzen.
Auch wenn das zweite Spiel keine Augenweide war, muss man der Mannschaft zugestehen, am Ende einer anstrengenden Woche noch einmal alles aus sich herausgeholt zu haben. Dass man letztendlich auf dem dritten Platz der Abschlusstabelle die Saison beendet und wie die Saison als Ganzes zu bewerten ist, dafür war an diesem Tag noch nicht die Zeit. Die Woche der Entscheidungen jedenfalls hat ein sehr brauchbares Ende gefunden.