Jugend lässt aufhorchen
Man ist es fast schon gewohnt, gute Neuigkeiten von der Volleyball-Jugend zu hören. Das gilt nicht weniger für die vergangene Spielzeit 2012/13. Sechs Teams gingen für den SSV an den Start.
U18
Die
U18 musste gleich am ersten Verbandsliga-Spieltag erkennen, dass es schwer werden würde, das große Ziel – die Qualifikation zur Süddeutschen Meisterschaft zu schaffen. Zwar gewann man gegen den TV Bretten das Auftaktspiel, war aber gegen bärenstarke Beierheimerinnen und Brötzingen letztlich chancenlos. Das wurde zum wahren Dauerbrenner der Saison, in der man gegen die beiden Top-Teams die Punkte abgab und gegen die beiden anderen Teams nichts anbrennen ließ. Der dritte Platz – und damit nominell drittbeste Mannschaft Nordbadens – tröstete kaum darüber hinweg, dass man die ersehnte Qualifikation verpasst hatte. Vom letzten Spieltag, dem ungeliebten Jugendverbandspokal, soll an dieser Stelle nicht weiter berichtet werden. Es war ein Tag zum Vergessen und so soll es denn auch bleiben. Was hängenbleibt, ist das Gefühl, oben dabei zu sein, aber den ganz großen Sprung verpasst zu haben.Es spielten: Anastasia, Jana, Jessy Gr., Jessy H. Lena, Lisa, Sarah, Vanessa
U16
Bei der U16 waren die Vorzeichen andere. Man musste sich erst einmal für die Verbandsliga qualifizieren und wollte dann schauen, wie weit es dort reichen würde. Teil eins der Aufgabe wurde mit Bravour gelöst. Doch die Verbandsrunde entwickelte sich zur wahren Achterbahnfahrt. Drei Siege aus den ersten drei Spielen, danach die beiden schmerzlichen Niederlagen gegen Brötzingen und Käfertal. Es sah alles so aus, als würde der Saisonverlauf ähnlich der der U18 sein. Doch die Mädels versuchten wirklich alles und hatten am allerletzten Spieltag Brötzingen kurz vor einer Niederlage. Am Ende hieß es aber doch 1:2. Und ähnlich wie die U18 war man als Dritter nur um Haaresbreite an der Süddeutschen Meisterschaft vorbeigeschrammt. Platz drei beim abschließenden Jugendverbandspokal in der IGMH war dennoch ein kleiner Trost.
Es spielten: Anastasia, Berfin, Carina, Carola, Corinna, Laura, Lisa, Monika, Sandy
U14
Nach der Qualifikation zum Regionalspielfest in der Saison davor war das Ziel bei der U14 klar umrissen: wir wollen zur Süddeutschen! Doch die Mädels um Trainerin Andi Frankenbach machten sich die Sache nicht leicht. In einer stark umkämpften Liga gab es viele knappe Spiele. Erst am allerletzten Spieltag fiel die Entscheidung. Eine Niederlage gegen Östringen schien fast wie das Aus, doch ein hart umkämpftes 2:1 gegen den direkten Mitkonkurrenten aus Bretten bedeutete am Ende den dritten Platz und damit die ersehnte Qualifikation. Am 13. April ging die Reise nach Bad Krozingen im Schwarzwald. Dass dort nicht alleine die Höhe (233m ü. NN) für dünne Luft sorgen würde, war klar. Nach Vor- und Zwischenrunde traf man in den abschließenden Spielen um Platz 7-9 auf die Teams aus Eppingen und Rastatt – den beiden anderen Nordbadischen Vertretern in Bad Krozingen. Gegen Eppingen hatte man wie in der Verbandsliga-Saison keine Chance, aber gegen Rastatt hatte man nach einem 2:1 und 1:2 in der Runde noch eine Rechnung offen. Das 2:0 am Ende eines langen Turniertags war denn auch mehr als verdient. Und so konnte man mit der guten Erkenntnis den Heimweg antreten, nicht als Letzter bei der Süddeutschen Meisterschaft abgeschlossen zu haben. Mädels, darauf dürft ihr wirklich stolz sein!
Es spielten: Acelya, Agathe, Elisea, Jule, Monika, Sara
U13
Die Geschichte der U13 ist etwas länger. Zu Saisonbeginn noch mit zwei Teams vertreten, meldete der SSV gleich nach dem ersten Turnier noch ein drittes Team nach, damit auch möglichst alle Mädchen die Chance bekämen, erste Erfahrungen im Ligabetrieb zu sammeln. Die erste U13 hatte direkt den Sprung in die Verbandsliga gemacht und wollte dort zumindest oben mitspielen. Schade nur, dass man die knappen Spiele gegen Eppingen und Beiertheim nicht für sich entscheiden konnte, aber das tat dem Erfolg – nämlich dem Erreichen eines tollen dritten Platzes – keinen Abbruch. Denn das bedeutete die Qualifikation zum Regionalspielfest Ende Juni in Eppingen.
Dort durfte man sich bei einem zweitägigen Turnier mit den Besten aus ganz Baden-Württemberg messen! Dennoch zeigten die Mädchen mit Trainerin Simone Müller teilweise richtig gutes Volleyball und konnte auf diese Weise unter Beweis stellen, dass man zurecht die Quali geschafft hatte. Dazu kamen zwei Siege (gegen die VSG Mannheim-Käfertal und den SVK Beiertheim) und ein toller 10. Platz zum Abschluss der Saison.
Es spielten: Evelin, Laura, Nadine, Patricia, Viktoria (beim RSF mit dabei: Johanna)
Für die beiden anderen U13-Teams des SSV hieß das vorrangige Ziel „Erfahrung sammeln“. Während das die dritte Mannschaft reichlich tun konnte und dabei auch die ersten Siege für sich verbuchte, mauserte sich die zweite Mannschaft immer mehr zu einem der Top-Teams in der Turnierrunde. Ein erstes Highlight erlebte die Mannschaft beim zweiten Vorrundenturnier in St. Leon: vier Spiele, vier Sieg bedeutete den Turniersieg. Was für eine Freude. Doch eine mehr als unglückliche Auslosung beim dritten Turnier vermasselte den Mädchen mit einem letzten Turnierplatz alle Chancen auf das Erreichen der Jugendmeisterschaft.
Dann eben Jugendpokal – so die Devise. An diesem 17. März klappte einfach alles. Wieder waren vier Spiele zu spielen und wieder blieb man ohne Satzverlust. Ein Pokalgewinn in der allerersten Saison – was kann man mehr erwarten? Als Tüpfelchen auf dem I durfte man zum Saisonabschluss noch beim Jugendverbandspokal in heimischer Halle auflaufen und wurde dort toller Fünfter. Die U13 hat ihre Ziel sicher übererfüllt.Es spielten: Anastasia, Anna-Christina, Elisabeth, Jojo, Nora, Viktoria (U13/2) und Chiara, Emilia M., Emilia W., Lisa-Marie (U13/3)
Fazit
U13, U14, U16 und U18 haben jeweils die dritten Plätze in ihren Verbandsligen erreicht und sind damit in der Nordbadischen Spitze angekommen. Damit kann und sollte man mehr als zufrieden sein. Qualifikationen zu Regionalmeisterschaften gehören für den SSV nun schon fast zum Standard. Was noch fehlt, wären diese Erfolge auch auf dem Großfeld. Bei den Jüngsten war darüber hinaus zu sehen, dass dort eine Menge Qualität nachkommt. Die Jugend des SSV lässt also weiter aufhorchen.