Jugend forsch(t)?
Für die Mädchen der neu gegründeten 3. Damenmannschaft begann am 1. Oktober 2011 ein kleines Abenteuer: denn die Mannschaft, die da auf dem Spielfeld in Walldorf antrat, hatte einen Altersschnitt von 12,8 Jahren!

3. Damenmannschaft 2011/12
Was die Mädchen vom Trainergespann Tom Müller und Andreas Nessler in der Saison erwarten würde, konnten sie gleich am ersten Spieltag in Walldorf am eigenen Leib erspüren. Im Schnitt waren die Gegner 3-4 Jahre älter und dementsprechend körperlich überlegen. Dazu kam beim ersten Auftritt als Damenmannschaft jede Menge Respekt auf Seiten des SSV. Dass man schon am ersten Spiel nicht völlig unterging, war allerdings auch ein erster Fingerzeig, dass mit dieser Mannschaft zu rechnen sei.
Am dritten Spieltag gelang der erste Satzerfolg – immerhin gegen den späteren Tabellendritten. Und der musste sich im Spielverlauf sogar mit einer Aufschlagsserie die entscheidenden Punkte sichern, um das Spiel nicht ganz zu verlieren.
Es dauerte aber trotzdem bis zum letzten Spieltag vor der Weihnachtspause, ehe ein gutes SSV-Spiel auch mit einem Erfolg gekrönt wurde. In heimischer Halle kam es zur Begegnung gegen die SG Ketsch-Brühl. Nachdem der SSV schon im ersten Durchgang die bessere Mannschaft war und sich am Ende noch den Satzerfolg nehmen ließ, musste man befürchten, dass man sich wieder um den Lohn bringen würde. Doch in den nachfolgenden drei Sätzen spielten die SSV-Mädchen ihr Spiel blitzsauber durch und durften am Ende ihren ersten Erfolg im Erwachsenenbereich feiern.
Was folgte, waren weitere Spiele, in denen die SSV-Mannschaft ihre Weiterentwicklung unter Beweis stellen konnte. Gegen Walldorf Ende Februar war man knapp vor dem zweiten Saisonsieg, vergab die Chance aber leichtfertig und musste bis zum letzten Spieltag der Saison warten, bis man Sieg 2 verbuchen konnte. Es war ein souveräner Auftritt, den man symbolisch für die Entwicklung der Mannschaft über die Saison sehen kann. Aus einer zusammengewürfelten Truppe mit U14-, U16- und zwei U18-Spielerinnen war da eine Mannschaft herangereift, die vor allem spielerisch zu überzeugen wusste. Trotz der vielen Niederlagen kam nie Unzufriedenheit auf, weil der Fokus immer auf der Entwicklung der Mannschaft lag.
Am Ende standen zwar nur zwei Siege auf der Habenseite zu Buche, aber die Verantwortlichen beim SSV konnten mit der sicheren Erkenntnis aus der Saison gehen, dass es die richtige Entscheidung gewesen war, mit dieser Mannschaft an den Start zu gehen.