U14 holen sechsten Platz
Die U14 ist mit einem sechsten Platz von der Süddeutschen Meisterschaft in Mutlangen heimgekehrt und krönte damit die beste Saison in der Geschichte des SSV.
Unter dem Motto „Nur die Besten kommen nach Mutlangen“ fand die Süddeutsche Meisterschaft der weiblichen U14 im fernen Mutlangen auf der Ostalb statt. Die jeweils drei besten Mannschaften des Nordbadischen, Südbadischen und Württembergischen Volleyballverbands trafen in der wunderbaren Mutlanger Heidehalle aufeinander, um gleich zwei Fragen zu beantworten: wer wird Süddeutscher Meister und wer vertritt den Süden bei den Deutschen Meisterschaften Anfang Mai?
Die Vorrunde sollte einen ersten Aufschluss darauf geben, mit welchen Aussichten der SSV rechnen konnte. Per Los fiel die Entscheidung, dass man sich hier mit dem drittplatzierten Südbadens (TV Denzlingen) und dem Meister Württembergs (TSV Mutlangen) auseinander zu setzen hatte.
Die Nervosität waren mit den Fingern zu spüren, als die SSV-Mädchen die ersten Bälle ausspielten. Wenig Bewegung und reichlich Aufschlagfehler waren bis weit in den zweiten Satz gegen Denzlingen zu sehen, ehe sich der SSV besann und mit dem Volleyballspielen begann. Nun wurden die Aktionen druckvoller und das Spiel insgesamt besser. Erfreulich war es vor allem zu sehen, dass man selbst mit einer durchschnittlichen Leistung Denzlingen beherrschte. Der Unterschied war sogar so deutlich, dass sich die Freude nach dem 2:0-Sieg sehr in Grenzen hielt.
Der zweite Gegner des Tages war da schon ein anderes Kaliber: Mutlangen dominierte die Partie fast nach Belieben. Und doch gelang es selbst gegen diesen übermächtigen Gegner, mit einigen guten Spielaktionen zu zeigen, was man draufhat. Es half jedoch am Ende nichts: ein 0:2 bedeutete unter dem Strich einen zweiten Platz zum Ende der Vorrunde und damit den Einzug in die Zwischenrunde.
Im Überkreuzvergleich Gruppensieger einer Gruppe gegen Gruppenzweiten einer anderen Vorrundengruppe wurde nun ermittelt, wer um die Plätze 1 bis 3 und wer um die Plätze 4 bis 6 spielt. Dieses Mal meinte es das Los nicht allzu gnädig, denn auf den SSV wartete mit dem VC Stuttgart der spätere Süddeutsche Meister.
Im Nachhinein muss man sich fragen, was möglich gewesen wäre, wenn der SSV wirklich sein bestes Volleyball in diesem Spiel gezeigt hätte. Denn trotz teilweise eklatanter Fehler auf Seiten des SSV war die Begegnung nie einseitig. Im Gegenteil: der SSV zeigte über weite Phasen eine tolle mannschaftliche Leistung und machte es Stuttgart nicht leicht. Nach einem 19:25 gelang im Durchgang zwei sogar noch eine Steigerung, doch am Ende stand ein 20:25 – ein Ergebnis, mit dem man sicher leben kann. Doch die Enttäuschung saß tief, hatte man doch das Gefühl, dass mehr drin gewesen wäre.
Die Geschichte der Endrunde ist deshalb auch schnell erzählt. Die Luft war irgendwie raus und selbst in der Begegnung gegen die Prisch-Könige aus Eppingen, gegen die man noch am letzten Spieltag der Verbandsligarunde so deutlich gewonnen hatte, wollte es nicht mehr so richtig laufen. Dazu kam noch eine Verletzung von Stammkraft Berfin – das gab den SSV-Mädels den Rest.
So konnte sich am Ende kaum eine Spielerin über das freuen, was man mit Fug und Recht als den größten Erfolg in der SSV-Jugendarbeit bezeichnen kann: ein hervorragender sechster Platz bei einer Süddeutschen Meisterschaft und die Gewissheit, im Konzert der besten neun Mannschaften aus ganz Baden-Württemberg mehr als eine Außenseiterrolle gespielt zu haben. Mit Sicherheit wird sich diese Einsicht noch einstellen, wenn die Mädchen ihren strapaziösen Ausflug erst einmal verdaut haben. Mädels, Ihr habt den SSV mehr als würdig vertreten – Respekt und Anerkennung für eine überragende U14-Saison 2011/12.
Mit von der Partie waren: Anastasia, Berfin, Carola, Lisa (Kapitän), Moni und Tom (Coach).
Den etwas anderen, persönlicheren Blick auf das große Turnier gibt es hier.