Die große Finalshow
Dem Aufruf, „Germany’s Next Top-Volleypair“ zu finden, waren viele gefolgt. Durch die harten Vorrunden hatten sich nur die Besten für die große Abschlussshow kurz vor dem vierten Advent qualifiziert.
Schon in den letzten Tagen vor dem großen Finale hatte es sich gezeigt, dass es ein harter Ausscheidungskampf geben würde. Nicht alle hielten den Belastungen stand und mussten in den ersten Vorrunden aufgrund gesundheitlicher Probleme ausscheiden. Es entwickelte sich ein spannendes Rennen um die begehrten Finalplätze: während das erste Team bereits acht Minuten nach Durchsickern der Einladung die Anmeldung zum Casting abgegeben hatte, schaffte es am späten Abend vor dem Finale noch das letzte Team im Re-Call in die Mottoshow „Wer kann mit wem am besten“.
Die Studios der Vogelstang-Arena waren bestens vorbereitet: gleich drei Bühnen waren aufgebaut – schlicht und geradlinig in ihrer Konzeption, fast schon trügerisch einfach bei der ersten Besichtigung. Und doch sollte sich bald auf eben diesen Bühnen die Spreu vom Weizen trennen. Wer hatte die langen Strapazen der Castings am besten überstanden, wer die meisten Körner noch übrig?

Tuten Gag (MV)
Für den Zuschauer war es besonders interessant, die unterschiedlichen Strategien der einzelnen Teams zu beobachten: von klassischem Understatement („Fallobst“ oder „Ganz ohne Talent und das gleich zweimal“) über Kampfansagen („Widerstand zwecklos“ oder „The empire spikes back“) bis hin zu ganzheitlichen Ansätzen („Körper und Seele“) war die gesamte Bandbreite vorhanden. Vom extrem körperbetonten Spiel bis hin zu neusten Erkenntnissen der Forschung, nach denen Bewegung im allgemeinen völlig überbewertet sei, war alles vertreten. Einige Teams setzten ihre Prioritäten entsprechend zielorientiert bei ihren Auftritten auf einer der drei Bühnen ein, andere liefen erst im Catering-Bereich zu ihrer Höchstform auf.

Hands up! (MV)
Doch zunächst wurden nach traditioneller Weise die Teilnehmer geehrt, die es nicht aufs Podium geschafft hatten. Die Spannung war schier unerträglich, als Juror Bruce vor der Bekanntgabe des Votings für die ersten drei Plätze zu einer letzten Werbepause unterbrach.
Auf Platz drei landete mit dem Team „Sekt oder Selters“ der Sieger der Jahre 2006 und 2007. Nur eine kurze Schwächephase in der vierten Runde wurde ihnen bei der finalen Zuschauerabstimmung zum Verhängnis. Bei der Bekanntgabe der Zweitplatzierten kam es zum kleinen Eklat – das Team forderte einen Re-Re-Call, eine Neuauszählung der Stimmen, wähnten sich noch weiter vorne im Abschlussranking. Doch auch eine Neuberechnung des Votings, das am folgenden Tag in der obersten Spruchkammer des internationalen GWC-Komittees durchgeführt wurde, bestätigte das Ergebnis der Live-Sendung.

Die Sieger des 15. Glühweincup