U13 in Offenburg – „Liveticker“

Tag 2 – 22:35

Dass der zweite Tag eines solch großen Turniers ein ganz besonderes “Flair“ hat, ist nicht neu. An anstrengender Turniertag liegt dann schon hinter den Mädchen, die Nacht ist nie lang genug und dann fallen am zweiten Tag auch noch die großen Entscheidungen. Im Prinzip war es dieses Mal auch nicht anders, nur dann eben doch.

Mit einer Niederlage zum Beginn des Tages stieg bei den SSV-Spielerinnen scheinbar der Druck, dann doch wenigstens im zweiten Spiel etwas zu reißen. Doch der Gegner war auch da keine Laufkundschaft, sondern die Mannschaft vom MTV Stuttgart. Und obwohl es im 1. Satz nach einer klaren Niederlage aussah, kippte das Spiel im zweiten Satz und wieder einmal musste der dritte entscheiden. So manche Träne galt es zu trocknen, als es wieder nicht zum Sieg reichte. Natürlich wollte keiner der Spielerinnen anerkennen, dass man unter den Top-6 spielte und dort wirklich alles zusammenpassen muss, damit ein Sieg herausspringt.

So hatte das Turnier zum Abschluss noch eine ganz besondere Geschichte zu erzählen, nämlich die einer hier nicht namentlich genannten Spielerin, die 1 1/2 Turniertage ihren Frust und die Enttäuschung darüber still und leise für sich verarbeitet hatte, dass sie nämlich nicht zum Einsatz gekommen war. Denn ausgerechnet im letzten Turnierspiel und ausgerechnet gegen abermals körperlich überlegene Gegner aus Freiburg sollte gerade sie zeigen, was sie kann. Und als wäre es das Selbstverständlichste von der Welt, lieferte sie ab. Natürlich war es weiter eine Teamleistung und die beiden anderen auf dem Spielfeld waren auch nochmal voll wach. Und was an Stimmung von der Bank kam, das was schon meisterschaftsreif! Kurzum: die Mädchen bezwangen das Freiburger Team und selbst in dem sonst eher schüchternen und ernsten Gesicht dieser nicht namentlich genannten Spielerin zeigten sich leichte Spuren der Freude, als der erlösende Matchball gelang.

Es war ohnehin das vorletzte Spiel des gesamten Wochenendes, sodass die feierliche Siegerehrung gleich im Anschluss stattfand. So recht hatte niemand die Ergebnisse der anderen im Kopf, aber mit nur einem Sieg in der Endrunde rechnete man sich eigentlich doch den 6. Platz aus. Bei der Nennung der Plätze 12 bis 7 war man noch ruhig. Aber dann entstand schon der erste kleine Jubel, als anstelle des SSV plötzlich der MTV Stuttgart aufgerufen wurde. „Wow, Platz 5 also“ war der nächste Gedanke. Und dann hieß es: “Platz 5 geht an FT 1844 Freiburg“. Wer in diesem Moment in die Gesichter der Mädchen schaute, sah einfach nur Ungläubigkeit und im nächsten Moment die Freude. Und dann war der Moment wirklich so weit: Platz 4 an den SSV. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass die Mannschaften auf den Plätzen 4 bis 6 alle jeweils ein Spiel in der Endrunde für sich entschieden hatten, also sich auch gegenseitig Punkte geklaut hatten. Und da der SSV zwei Spiele in der Endrunde mit 1:2 verloren hatte, war das Satzverhältnis am Ende der entscheidende Vorteil für den SSV. Bedenkt man weiter, dass ein BaWü-Kaderteam aufs Treppchen kam, war der SSV unter dem Strich die drittbeste Vereinsmannschaft auf diesem große Abschlussturnier.

Bis nach Ende der Siegerehrung alles verpackt war und alle im Auto saßen, verging noch einige Zeit. Einer der vielen positiven Effekte dieser Turniertage war, dass sich die Mannschaften Nordbadens – sonst Gegner im Kampf um die Verbandsmeisterschaft – auf der Baden-Württembergischen Ebene gleichsam verbrüderten. Brötzingen feuerte den SSV an, die waren beim Spiel von Brötzingen und alle feuerten am Ende gemeinsam das eine Kaderteam an, weil dort drei nordbadische Mädchen spielten. Am Ende gab es noch ein “buntes“ Foto aller nordbadischen Spielerinnen. Denn eines ist ja sicher: man wird sich auch in den nächsten Jahren immer wieder begegnen.

Da so viele Eltern dabei waren, konnte ich die Heimreise alleine antreten. Klar kreisten meine Gedanken noch weiter über das Erlebte, über einzelne Momente. Über die vielen Gespräche – mit den Mädchen, mit den Eltern, mit Trainern anderer Vereine, mit der Co-Trainerin. Wie viele Gedanken man sich da macht, sucht natürlich immer nach der vermeintlich besten Lösung. Und doch gab es auch Tränen, Enttäuschung und Frust. Auch wenn es blöd klingt: auch das gehört dazu. Aber schon auf dem Heimweg konnte ich resümieren, dass diese zwei Tage aus den sieben Mädchen wirklich eine Mannschaft haben entstehen lassen, wo jede der anderen die Einsatzzeit gönnte, wo vier Mädels auf der Bank die lautesten Fans in der Halle waren, wo wirklich niemand alleine gelassen wurde. Natürlich halten sich die Mädchen selbst in der U13 schon für groß. Aber zum Beispiel in der ersten Nacht überkam zwei Mädchen die Angst in eigenen Zimmer und so übernachteten gleich vier Mädchen in einem Doppelbett für 2. Eine fiel dabei nach eigenen Erzählungen zwar ein paarmal aus dem Bett, aber was soll’s?

Was hoffentlich bleibt, ist die Erinnerung an zwei mega-intensive gemeinsame Tage für 7 Mädchen, die als Drittplatzierte Nordbadens in die große Meisterschaft gingen und am Ende das bestplatzierte Team Nordbadens waren. Wenn man bedenkt, dass ein paar Mädchen noch ein Jahr U13 spielen können, dass diese Gruppe aber darüber hinaus die weiteren Jahrgänge U14, U16 usw. erleben werden, war dieses Wochenende vielleicht der Auftakt zu etwas ganz Besonderem.

Der kleine Blog über das Geschehen rund um das eigentliche Sportevent “Regionalspielfest 2022“ endet an der Stelle. Ich hoffe, ich konnte ein wenig mehr Einblick in das große Abenteuer geben und die ein oder andere Erinnerung festhalten. Ja, ich bin jetzt rechtschaffen müde, aber es hat sich alles gelohnt.


Tag 2 – 10:53

Wie gut die Bettruhe wirklich war, weiß man nicht. Irgendwie hatte jedes Mädchen eine Geschichte zu erzählen, warum sie heute Nacht mal wach war. Angeblich schlug der eine Wecker dann auch nicht an, aber dank der tatkräftigen Unterstützung durch Co-Trainer und eine Mama waren dann doch alle Frisuren rechtzeitig zum Frühstück fertig.

Dann hieß es schon, Abschied vom lieb gewonnenen Hotel zu nehmen. Es war in jedem Fall die richtige Entscheidung, der Hitze der Sporthalle zu entfliehen und in der Abgeschiedenheit die Nächte zu verbringen.

Aber die Gedanken gingen da schon wieder in Richtung der heutigen Spiele. In der Runde der besten sechs Teams standen heute noch drei Spiele auf dem Programm. Natürlich waren alle bis unter die geflochtenen Haarspitzen motiviert.

Beim Eintreffen in der Halle erfüllte eine seltsame Mischung aus warmer und stickiger Luft uns entgegen. Die ersten Spiele waren in vollem Gang, sodass auch die Akustik schon wieder entsprechend war. Puh, das ist an einem zweiten Turniertag schon heftig.

Ditzenbach hieß der Gegner – eine Mannschaft, die nach eigener Beschreibung aus der Region zwischen Stuttgart und Ulm stammt. Es entwickelte sich von Anfang an eine packende Partie. Wirklich ohrenbetörende Anfeuerungsrufe von beiden Teams sorgten für maximale Anspannung, auch schon bevor der erste Ball gespielt war. Wie schon gestern abend spielten die SSV-Mädchen wirklich groß auf, aber auch die Gegner zeigten echtes Spitzenvolleyball. Am Ende waren wirklich alle von den gezeigten Leistungen begeistert: beide Trainer, auch die gegnerischen Trainer, die Zuschauer und selbst der Schiedsrichter verteilte großes Lob: “Das war absolut tolles U13-Volleyball.“. Dass Ditzingen doch das bessere Ende auf der Anzeigetafel hatten, machte es allerdings für die Mädchen schwierig, stolz auf die eigenen Leistungen zu sein. Kleines Fun-Fact am Rande: zwar hat das wirklich sympathische Ditzinger Team auf dem Spielfeld die Oberhand behalten, aber beim Zeltabbau des Ditzinger Teams hatten wir das eher die Lacher auf unserer Seite (Insider-Gag).

Das Wetter ist indes einigermaßen gnädig. Wolkenverhangen ist der Himmel und damit die Temperaturen wenigstens außerhalb der Halle äußerst erträglich. Dass dieser Temperatur-Wechsel leider nicht bis in die Halle vordringt, hatte ich schon gesagt.


Tag 1 – 23:37

Das war heute abend schon eine richtig nette Runde, die sich da zum Abendessen traf. Natürlich war da die Mannschaft selbst mit Trainer und Co-Trainer, aber eben auch einige Eltern, die sich in der gleichen Unterkunft wie das Team einquartiert hatten. Die Stimmung bei den Mädchen war erwartungsgemäß exzellent, fast schon ausgelassen, allerdings bedrückte alle vor allem eines: „Wann kommt das Essen?“ Diese Frage wurde denn auch sehr charmant an die Bedienung im Hotel-Restaurant gestellt, die dann zum Glück zusicherte, dass es nicht mehr lange dauert. Das Bild von Heuschrecken kam dem geneigten Beobachter ein wenig in den Sinn, als etwas Weißbrot mit einem Kräuterquark auf den Tisch gestellt wurde. Und dann … man könnte sagen: endlich … kam das ersehnte Essen.

Fast schien es, als habe die Mädchen vor allem der Hunger noch wach gelassen. Denn kaum waren die letzten Pommes verdrückt, breitete sich eine seltsame Ruhe über dem Tischende, an dem sich das Team versammelt hatte. Die Akkus waren nun nicht mehr im Reserve-Modus, sondern verlangten nun unmissverständlich nach Ruhe. Entsprechend schnell verschwanden die Mädchen dann in ihren Zimmern.

Und nicht nur, dass sie heute toll gespielt haben. Nein, auch der Spielplan meint es morgen früh gnädig mit uns. Denn obwohl das Turnier schon um 9 Uhr beginnt, greift der SSV erst ab ca. 10 Uhr ins Geschehen ein. Um bestens vorbereitet in die Spiele zu gehen, wollen aber doch alle schon um 9 Uhr in der Halle sein, sodass Abfahrt ab Hotel für 8:30 Uhr geplant ist. Und um das zu schaffen, gehen die Wecker dann doch recht früh. Der Coach musste abermals damit prahlen, um 7 Uhr den Hotelpool zu nutzen, aber er fand leider keine Mitstreiter für dieses kühne Unterfangen.

Inzwischen geht der Zeiger auf Mitternacht zu. Aus dem einen Zimmer der Mädchen ist kaum mehr etwas zu hören. Etwas mehr als 10 Stunden hatte man sich in der Halle heute aufgehalten, vier Spiele gespielt, von denen drei in den dritten Entscheidungssatz gegangen sind. Und obwohl es hier im Zimmer wirklich leise ist, tönt aus der Stille noch immer die Trommel der Fans im Ohr. Oder ist es der Schrei „Eiskalt“, den die Mädchen anstimmen, wenn sie eben eiskalt einen Punkt gemacht haben? Wer weiß das nach so einem Tag schon. Und wer Visionen hat, der gehört jetzt vielleicht doch besser ins Bett. Gute Nacht!


Tag 1 – 19:52

Wir sind zurück im Hotel. Was für ein langer und ereignisreicher Tag liegt hinter uns. Die Halle wärmte sich mit jeder gespielten Minute bei sommerlichen Temperaturen schnell auf, dazu viele sportlich aktive Kinder. Nicht zu sprechen vom permanenten Spiel-Lärm, vom Anfeuern und von Trommeln. Alleine schon das Drumherum macht es zu einem ganz besonderen Event.

Natürlich stehen die Spiele im Vordergrund und da boten die SSV-Mädchen wirklich alles: vom beinahe perfekten U13-Volleyball bis hin zu erschreckenden Fehlerketten war wirklich alles dabei. Aber ganz so schlecht wie es klingt war es dabei wahrlich nicht. Sie wollten es nur nie “leicht“ machen, gingen nur noch in Entscheidungssätze und ließen Trainer, Co-Trainer und die zahlreichen SSV-Fans sicher um ein paar Jahre altern. Auf die Niederlage im ersten Spiel folgten zwei nervenaufreibende Spiele, die beide äußerst knapp gewonnen wurden. Im letzten Vorrundenspiel lag man im Entscheidungssatz gar mit 12:14 zurück und holte sich dann mit 17:15 noch den Sieg. Wirklich unfassbar! Denn das hieß nichts anderes, als dass die SSV-Mädchen in die Spiele um die Plätze 1 bis 6 einzogen.

Bedenkt man, dass man “nur“ als Dritter Nordbadens angereist war, und schaut man dann, dass sowohl der nordbadische Meister Beiertheim als auch der Zweitplatzierte aus Brötzingen nur noch um die Plätze 7 bis 12 spielen, wertet das die Leistung der Mädchen nochmal auf.

Während im Turnier der Jungs alle Spiele schon fertig waren und sich dort ein Mattenlager bildete, wo die Teams über Nacht bleiben, musste der SSV zu später Stunde in der Endrunde noch das erste Spiel bestreiten. Gegen einen der Topfavoriten vom Ausrichter VC Offenburg sah es nach dem ersten Satz nach einer deutlichen Niederlage aus. Aber als niemand mehr damit rechnete, zeigte das Team echten Charakter, war im Satz 2 obenauf und holte ihn sogar. Und auch im Entscheidungssatz war das Spiel lange offen. So wurde es am Ende zwar mit 10:15 eine Niederlage, aber was für eine unfassbare Leistung hat diese Mannschaft heute gezeigt!

Um es abzukürzen: die Fahrt ins Hotel verlief ohne unerwartete Zwischenfälle, die Mädchen verschwanden schnell im Hotelpool, während bei den Erwachsenen doch der Magen recht kräftig schon grummelt. Es wird Zeit für das Abendessen!


Tag 1 – 12:02

Die Fahrt zur Śporthalle war problemlos, lediglich die Co-Trainerin musste den Weg „zu Fuß gehen“ (Insider-Witz). Die anderen Mädchen erwarteten uns schon vor der Halle und dann ging es rein ins Getümmel. Wenn 12 Mädchen- und 12-Jung-Teams in einer Halle sind, ist schon eine Menge los. Und obwohl es noch recht früh war, konnte man schon erahnen, wie warm es hier werden kann. Kurz der Gedanke: Gott sei Dank, übernachten wir nicht in der Halle …

Normalerweise bringt das “Technical Meeting“ beim RSF vor allem durch die Auslosung etwas Spannung. Aber da der Ausrichter schon am Donnerstag gelost hatte, entfiel das. Um Viertel nach zehn gab es dann endlich den großen Einlauf aller teilnehmenden Teams. Bei der Begrüßung wurde es schön angesprochen: “Schön, nach drei Jahren Pause mal wieder so viele Kinder in der Halle zu sehen.“. Die Aufregung der Mädchen war kaum noch zu beschreiben. Alle wollten sich jetzt bewegen. Das durften sie denn auch gleich, denn um 11 Uhr gab es das Aufeinandertreffen mit dem zweiten Kader-Team BaWü.

Wie geil war es da zu sehen, wie die Mädchen ihr bisher bestes Volleyball gleich zum Auftakt zeigten. Sicher hätte man sich vom Punktestand her einen anderen Verlauf gewünscht, denn das Kaderteam war wirklich bärenstark. Aber als Trainer an der Linie zu stehen und die Mädels so spielen zu sehen, das machte schon mächtig stolz.

Ein wenig geknickt waren sie schon, aber das hielt nicht lange an. In der 4er-Vorrundengruppe ist weiter alles offen. Nach zwei Spielen Pause geht es später wieder an den Ball. Bis dahin heißt es: Körper und Geist durchzulüften, um dann wieder auf den Punkt bereit zu sein.


Tag 1 – 7:43

Das Wetter zeigt sich heute morgen wieder von seiner Postkartenseite und so lässt es sich nochmal leichter aufstehen. Schon recht früh waren alle irgendwie auf den Beinen – die Aufregung steigt. Der Trainer hat seinen Vorsatz eingehalten und die erfrischende Wirkung von ein paar Bahnen im schmucken Hotelpool genossen. Im Zimmer der Mädchen herrscht inzwischen auch große Aktivität – alle wollen die gleiche Art von Zopf bekommen. Das bedeutet geduldige Schwerstarbeit für die fleißige Co-Trainerin.

Das Frühstücksbuffet ist schon länger eröffnet. Und auch hier muss man sagen: hier wird niemand mit Hunger aus dem Haus gehen. Wie man insgesamt sagen kann: wirklich ein schönes, ruhig gelegenes Hotel – etwas außerhalb, aber dafür mitten in wunderschöner Schwarzwald-Landschaft gelegen. Also genau das richtige, um sich in aller Ruhe auf die großen Spiele vorzubereiten.

Die Gedanken drehen sich natürlich immer mehr um das große Event und wie es wohl laufen wird. Ja, auch beim Trainer geht die Spannung nun langsam nach oben.


Tag 0 – 22:56

Etwas schade, dass nicht alle schon am Freitag die Anreise ins Südbadische machen konnten. Aber immerhin ein stattlicher Tross aus vier Spielerinnen, Trainer und Co-Trainerin/Mutter verließen bei noch hochsommerlichen Temperaturen die Rhein-Neckar-Region. Die Fahrt hatte außen den üblichen Freitagnachmittag-Staus wenig zu bieten. Immerhin die Erkenntnis, dass auch noch 12-Jährige in der richtigen Stimmung lautstark „Aramsamsam“ anstimmen und „Piep, piep, piep – wir haben uns alle lieb“. Eine weitere Erkenntnis, dass die Berge rund um Offenburg durchaus Passagen mit Hoch und Tief haben und dass es empfindliche Mägen gibt, die dann das bereits Verdaute spontan wieder abgeben. Wir schweigen hier über Namen – schließlich war es tatsächlich nur eine kurze Unpässlichkeit des Magens, wie sich schnell zeigte. Das Auto ist inzwischen wieder gereinigt. Ach ja: und in den Bergen ist schlechtes Wetter und „kalt“. Es regnete fast ununterbrochen, als wir durch die schönen und kurvenreichen Gebirgsstraßen tingelten und es regnete auch noch beim Abendessen und hat auch bis jetzt nicht aufgehört. Die Mädchen konnten immerhin schon mal den Pool im Hotel in Augenschein nehmen und das kleine Trainerteam das kulinarische Angebot des Hauses ausprobieren. Verhungern wird hier sicher niemand.

Inzwischen ist es im Zimmer der vier Mädchen ruhiger geworden. Um 7:30 Uhr geht morgen der Wecker, der Trainer hat noch vollmundig angekündigt, schon um 7 Uhr eine Runde im Pool zu drehen (mal sehen, ob es beim Vorsatz bleibt), um 8 gehts zum Frühstücksbuffet und um 9 machen wir uns dann auf den ca. 15-minütigen Weg aus unserem Hotel-Idyll in die Halle in Offenburg. Um 10 Uhr werden die Mannschaften dann offiziell begrüßt und ab 11 Uhr gehts dann gleich im ersten Spiel für den SSV um den ersten Sieg. Den nachreisenden Spielerinnen und dem Fantross eine gute Anreise!


Es ist Corona-bedingt nun schon eine Weile her, seit eine U13 oder U14 vom SSV auf eine Regionalmeisterschaft bzw. das Regionalspielfest fahren durfte. Genau genommen war es dir U13 am 1. und 2. Juni 2019, damals noch die Mädchen des Jahrgangs 2007 in Bretten Sensationelles zustande brachten, was den Artikel „U13 landet großen Coup“ entstehen ließ. Etwas mehr als drei Jahre ist es also her und im Sommer 2022 geht es nun für die U13 des Jahrgangs 2010 (und jünger) des SSV zum großen Regionalspielfest nach Offenburg.

Natürlich war die Aufregung schon in den letzten Trainings spürbar geworden. Durch die Corona-Pause fehlt gerade diesen Mädchen beinahe ein Jahr Volleyball-Spielen, aber auch Erfahrungen im Umgang mit größeren Turnieren. Und natürlich ist es wieder spannend zu sehen, mit welch großen Erwartungen solche jungen Mädchen selbst in derart gut besetzte Turniere gehen. Es soll nicht weniger als der Turniersieg her – davon träumen zumindest alle. Ohne Frage ist das wieder ein ganz toller „Jahrgang“, der zwar nicht lange reifen konnte, dafür aber von Anfang an vielversprechend erschien. Wie weit es die Mannschaft tragen wird?