Zäher Beginn der Rückrunde

Quasi direkt aus der Weihnachtspause startete die D1 in den ersten Spieltag des Jahres 2024. Und gleich mit zwei Partien, die es in sich hatten. Auf dem Programm stand der punktgleiche Tabellenzweite aus Hohensachsen, gefolgt von der immer stärker aufkommenden Mannschaft aus Beiertheim.

Die SSV Mädels konnten in nahezu voller Stärke antreten, auch wenn mal wieder die gesundheitlichen Grundvoraussetzungen einzelner Spielerinnen nicht optimal war. So stieß dankenswerterweise noch Lona aus der D2 als Verstärkung hinzu, was insbesondere in Spiel 2 äußerst wertvoll war. Doch der Reihe nach.

Ein wenig richtungsweisenden Charakter hatte das Spiel gegen Hohensachsen schon, wenn man vorhatte „oben dranzubleiben“. So startete man auch konzentriert in den ersten Satz und konnte sich auch gleich ein wenig absetzen. Ohne mit spektakulären Aktionen zu glänzen, reichte ein sehr solides Spiel aus, die Gegnerinnen in Schach zu halten. Ein 25:21, gefolgt von einem 25:23 spiegelten exakt das wieder, was die zahlreichen Zuschauer auf dem Feld verfolgen konnten.

Doch irgendwie wurde man ebenso das Gefühl nicht los, dass sich die Mannheimer Damen etwas schwertaten. Insbesondere im Angriff lief es nicht so rund, wie sich das Trainerteam dies vorstellte. Auch wenn der Druck von der Gegenseite nicht auffällig groß war, wurden doch viel zu oft die Möglichkeiten liegengelassen und so brachte man sich in einem Maße selbst in Bedrängnis, wie es eigentlich nicht notwendig gewesen wäre. Ein mit 23:25 verlorener vierter Durchgang war dann auch das Ergebnis, dieser unerfreulichen Entwicklung.

Und als dann auch der vierte Satz mit teilweise sehr passiv vorgetragenen Spielzügen mit einem 18:25 an den die Gäste aus Hohensachsen ging, senkten sich die Häupter schon ziemlich gen Boden.

Aber noch bestand ja die Möglichkeit, das Schlimmste im Tie Break zu vermeiden. Allerdings verhieß der Start abermals nichts Gutes. Immer noch war das eigene Spiel zu vorsichtig, als dass man davon sprechen könnte, den Gegner zu kontrollieren. Ganz im Gegenteil. Bei einem 7:11 glaubten nicht wenige, dass es am Ende nur zu einem Punkt reichen würde. Doch irgendetwas weckte den Kampfgeist der SSV Mädels wieder. Plötzlich couragiert und mit Mut am Netz gelang es, den Satz noch zu drehen und ein einigermaßen versöhnliches 15:13 auf die Anzeigetafel zu zaubern.

An dieser Stelle gute Besserung an Alex von Hohensachsen, die sich im Verlaufe des Spiels das Knie verdrehte und nicht mehr weiterspielen konnte. In der zweiten Partie des Tages, stand man den Damen aus Beiertheim gegenüber. Und eigentlich ist die Geschichte dieser Begegnung recht schnell erzählt, denn letztendlich verliefen die einzelnen Sätze sehr ähnlich. Der Wille der Vogelstänglerinnen war zwar durchaus zu spüren, jedoch gelang es auch dieses Mal nicht, im Angriff durchschlagskräftig genug zu sein, um die gute gestaffelte Abwehr der Karlsruherinnen genügend zu fordern. Und wenn dann auch noch zunehmende Abstimmungsprobleme auf der eigenen Seite dazu kommen, kann es auch mal schnell gehen.  Über ein 20:25, 17:25 und 19:25 fand man sich diskussionslos in einer Situation wieder, die das SSV Team schon seit längerer Zeit nicht mehr erlebt hatte. Ein 0:3 als Tabellenzweiter ist schon deftig, die Art und Weise trug ebenfalls nicht dazu bei, die Stimmung zu verbessern. So gilt es nun, dies möglichst schnell aus den Köpfen zu bekommen, um am nächsten Spieltag, im wahrsten Sinne des Wortes, wieder angreifen zu können.

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