Brüder-Grimm-Schule wird Schulmeister
[Zuerst erschienen bei https://ssv-volleyball.de/volleykids/2025/05/25/brueder-grimm-schule-wird-schulmeister/]
Bei der 8. Ausgabe von AOK VolleyKids im Quadrat hat die Brüder-Grimm-Schule zum zweiten Mal nach 2018 als beste Schule beim Abschlussturnier den Sieg errungen. Auch in der Einzelwertung bei den Jungs siegte mit „VK Feudenheim“ ein Team der Brüder-Grimm-Schule, während bei den Mädchen das Team „Die Pumas“ aus der Bertha-Hirsch-Schule die Goldmedaille errang.

Durch die erstmalige Teilnahme der Kepler-Schule war das Starterfeld an der diesjährigen Aktion mit insgesamt 12 Schulen ausgebucht. Und was wurde an den Schule übers Winter-Halbjahr viel gepritscht und gebaggert – teilweise in Form eines Kurzzeitprojekts über wenige Wochen, teilweise als Volleyball-AG mit wöchentlichen Einheiten. Schon in diesen Einheiten war zu erkennen, dass das Niveau dieses Jahrgangs fast durchgängig hoch war. Das zeigte sich häufig auch schon bei den Schulturnieren im Vorfeld des großen Finalturniers. Bei so mancher Schule ist in den letzten Jahren ein regelrechter Ehrgeiz entstanden, beim Finalturnier mehr als nur dabei zu sein.
Nach bewährtem Konzept trafen am Morgen des 23. Mai zum großen Finale 24 Mädchen- und 24-Jungs-Teams in der Vogelstängler Geschwister-Scholl-Sporthalle ein, wo bereits alles für einen aufregenden Volleyball-Morgen vorbereitet war.

Spätestens beim feierlichen Einlauf aller Schulen war die Spannung der insgesamt 130 Kinder kaum mehr zu übersehen. Nach einer kurzen Ansprache ging es dann endlich an Bälle und Netze. In einer Vorrunde wurde über ingesamt fünf Spiele für jedes Team eine erste Vorentscheidung getroffen – wer kommt in der Finalrunde unter die ersten 12 und wer spielt um die Plätze 13 bis 24? Entsprechend motiviert wurde überall gespielt. Und obwohl die Teams weitestgehend selbstständig den Spielstand zu zählen hatten, war der gesamte Ablauf erfreulich ruhig und fair. Klar, wurde hier um alles gekämpft und wo es Sieger gibt, verdrückt immer auch ein Verlierer ein kleines Tränchen.
Da auf den insgesamt 12 aufgebauten Spielfeldern immer nur die Hälfte der anwesenden Kinder beim Volley-Spielen aktiv sein konnten, gab es auf der Aktionsfläche wieder den beliebten Geschicklichkeitswettbewerb, bei dem es eben nicht nur um Ballaktionen ging. Dennoch erstaunlich, dass eines der Kinder bei der Geschwindigkeitsmessung den Ball mit der Hand auf über 70 Stundenkilometer beschleunigte. Hier waren einfach sehr viele sportliche Kinder in der Halle! Und wer sich bei all dem Sport gesund kräftigen wollte, der konnte beim AOK Smoothie-Bike mit der eigenen Muskelkraft auf dem Fahrrad einen köstlichen Smoothie anrühren und dann natürlich auch trinken.
Nach der Vorrunde gab es eine kurze Pause, in der die Turnierleitung die Finalrunden bestimmte. Zunächst wurden weitere 5 Spiele um die Plätze 13 bis 24 ausgespielt, ehe es im Kampf um die Topplatzierung so richtig spannend wurde. Das spielerische Niveau war wie erwartet extrem hoch. Es gab viele knappe Matches und wer diesen Kindern beim Spielen zuschaute, der konnte einfach nur mit Begeisterung daneben stehen. Am Ende war es sowohl bei den Mädchen als auch bei den Jungs ein Wimpernschlagfinale um die ersten Plätze.

Nach einem ziemlich aufregenden Morgen wurden bei der Siegerehrung dann alle teilnehmenden Teams – eines nach dem anderen – nach vorn geholt und für die Leistung geehrt. Denn vergessen darf man ja nicht, dass hier bereits die Teilnahme bedeutete, dass man sich gegen andere Kinder der eigenen Schule erfolgreich durchgesetzt hatte. Dennoch war die Spannung beim Verlesen der Top-Plätze kaum noch auszuhalten. Manchen war die Überraschung ins Gesicht geschrieben, wenn alle anderen Mannschaften nach und nach aufgerufen wurden. Denn wer länger auf der Tribüne saß, hatte einen umso besseren Platz errungen. So warteten am Ende noch drei mächtig aufgeregte Mädchen- und Jungs-Teams auf ihren Aufruf.
Bei den Mädchen hatte die Bertha-Hirsch-Schule bis zuletzt gleich zwei heiße Eisen im Feuer und nachdem das Team „MMJ Team“ von der Uhland-Schule auf Platz 3 landete, ging es nur noch um den schulinternen Kampf. Zweiplatzierte wurde das Team „Bananas“ und Sieger „Die Pumas“ (Abschlussplatzierungen Mädchen). Bei den Jungs war das Ergebnis ebenso knapp. Platz 3 ging an die „FC Bro tatos“ von der Rheinauschule, die Silbermedaille ging an die Käfertalschule (Team „Sigmas“). Den Sieg fuhr aber „VK Feudenheim“ aus der Brüder-Grimm-Schule ein (Abschlussplatzierungen Jungs).
Nun stand nur noch eine letzte Ehrung an: wer war in diesem Jahr die insgesamt beste Schule? Dabei gehen die beiden bestplatzierten Teams beider Geschlechter in die Wertung ein. Ohne Podestplatz in der Turnierwertung reichte es so der Vogelstangschule zu einem dritten Platz. Beinahe sensationell dann der zweite Platz für die Rheinauschule – die beste Platzierung bei ihrer sechsten Teilnahme. Das bedeutete, dass die Feudenheimer Brüder-Grimm-Schule den großen Wanderpokal nun schon zum zweiten Mal für ein Jahr in ihrer Trophäensammlung zeigen darf.

Was für ein wunderbares Bild gab es am Ende mit allen teilnehmenden Kindern in ihrer Turnier-Shirts. Und auch die Begleitpersonen wie Eltern und Lehrer waren sich am Ende einer Meinung: wir sind auch im nächsten Jahr wieder dabei!